Alt-Montfort

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Burgruine Alt-Montfort
Ein Mauerrest mit Schießscharten

Ein Mauerrest mit Schießscharten

Alternativname(n) Altmontfort
Staat Österreich
Ort Weiler
Entstehungszeit vor 1208
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 47° 19′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 47° 18′ 42,4″ N, 9° 39′ 57,7″ O
Höhenlage 763 m ü. A.
Alt-Montfort (Vorarlberg)
Alt-Montfort (Vorarlberg)

Die Burg Alt-Montfort ist die Ruine einer Höhenburg zwischen Weiler und Fraxern im Vorarlberger Rheintal. Hugo III. von Tübingen, der sich später Hugo I. von Montfort nannte, ließ sie Ende des 12. Jahrhunderts erbauen, 1206 oder 1208 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Montfort“ ist eine Abwandlung der lateinischen Begriffe mons (Berg) und fortis (tapfer, stark), also in etwa „Starkenberg“. Nach diesem Wohnsitz nannten sich die „Grafen von Montfort“.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der größte zusammenhängende Mauerrest

1375 übernahm Herzog Leopold III. von Österreich die Burg. Im Zuge des Appenzellerkriegs wurde die Burganlage am 6. Dezember 1405 völlig zerstört. 1417 kam die Burg in den Besitz der Toggenburger Grafen und 1436 in den Besitz Herzogs Friedrich IV. von Österreich. Ab 1679 besaß die Familie Clary-Aldringen die Burg. Im Jahr 1837 wurde Michael Fink der Besitzer.[2][3] Heute sind nur noch wenige Mauerreste erhalten und erkennbar.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alois Niederstätter: Die Vorarlberger Burgen. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2017, ISBN 978-3-7030-0953-2, S. 162–168.
  • Joseph Zösmair: Ueber die Burgen Alt- und Neu-Montfort in Vorarlberg, in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 10. Jg. 1880, S. 123–144 (Digitalisat)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burgruine Alt-Montfort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Blumenegg (von Alois Niederstätter) (Memento vom 3. September 2013 im Internet Archive) (PDF; 49 kB). Abgerufen am 3. April 2024.
  2. Burg Alt-Montfort (Memento des Originals vom 10. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burgenwelt.org auf burgenwelt.org
  3. Georg Keckeis: Topographisch-historische Beschreibung der Ortschaften Rötis und Viktorsberg, neu herausgegeben von der Gemeinde Röthis, 1991, S. 10 f.
  4. Alt-Montfort, Untere Borg (Weiler) (Memento vom 24. Mai 2011 im Internet Archive)