Altzülz
| Altzülz Solec | |||
|---|---|---|---|
| ? |
| ||
| Basisdaten | |||
| Staat: | Polen | ||
| Woiwodschaft: | Oppeln | ||
| Powiat: | Prudnik | ||
| Gmina: | Zülz | ||
| Fläche: | 3,89 km² | ||
| Geographische Lage: | 50° 23′ N, 17° 43′ O | ||
| Höhe: | 220 m n.p.m. | ||
| Einwohner: | 194 (31. Dez. 2018[1]) | ||
| Postleitzahl: | 48-210 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | OPR | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Nächster int. Flughafen: | Katowice | ||
Altzülz, polnisch Solec, ist eine Ort in der Stadt- und Langgemeinde Zülz (Biała) im Powiat Prudnicki der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Straßendorf Altzülz liegt im Süden der historischen Region Oberschlesien, etwa fünf Kilometer östlich von Zülz, 13 Kilometer nordöstlich von Prudnik und 35 Kilometer südwestlich von Opole in der Schlesischen Tiefebene. Durch den Ort fließt der Mühlgraben (Młynska), ein rechter Nebenfluss des Zülzer Wassers (Biała).
Nachbarorte von Altzülz sind im Westen die Stadt Zülz, im Osten Simsdorf (Gostomia) und Rosenberg (Rostkowice), im Süden Probnitz (Browiniec Polski) und im Südwesten Olbersdorf (Olbrachcice).
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort wurde am 16. Mai 1285 erstmals urkundlich erwähnt.[2] 1534 wurde der Ort als Soletz erwähnt.[3]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 gelangte Altzülz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Altzülz ab 1816 zum Landkreis Neustadt O.S., mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Pfarrkirche, eine katholische Schule sowie 32 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Altzülz 221 Einwohner, allesamt katholisch.[4] 1855 betrug die Einwohnerzahl 262. 1865 bestanden im Ort 13 Bauern- und vier Gärtnerstellen. Die katholische Schule wurde im gleichen Jahr von 79 Schülern besucht.[3] 1874 wurde der Amtsbezirk Simsdorf gegründet, zu dem die Landgemeinden Alt Zülz, Polnisch Probnitz, Rosenberg und Simsdorf sowie der Gutsbezirk Simsdorf gehörten.[5] 1885 zählte Altzülz 296 Einwohner.[6]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 167 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 25 für Polen.[7] Altzülz verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten im Ort 252 Einwohner. 1939 waren es 243 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Solec umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert, 1999 dem Powiat Prudnicki. Am 6. März 2006 wurde in der Gemeinde Zülz, der Altzülz angehört, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. 2008 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Altzülz.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die römisch-katholische Johannes-der-Täufer-Kirche (Kościół pw. św. Jana Chrzciciela) wurde 1904 im neubarocken Stil erbaut. Das Gebäude wurde 2007 unter Denkmalschutz gestellt.[8]
- Friedhof mit erhaltenen Grabmälern aus der Vorkriegszeit
- Gefallenendenkmal
- Steinerne Wegkapelle
- Bildstock
Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Graport o stanie Gminy Biała za 2018 rok, abgerufen am 11. Mai 2020
- ↑ Internetseite der Gemeinde: Urząd Miejski w Białej
- ↑ a b Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 1094
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 780.
- ↑ Territorial Amtsbezirk Simsdorf
- ↑ AGOFF Kreis Neustadt O.S.
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Denkmalregister der Woiwodschaft Oppeln
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