Alwin Höhne

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Gustav Alwin Höhne (* 4. September 1878 in Hausdorf[1]; † 1940) war ein deutscher Architekt[1] und Baumeister.[1] Er übernahm nach dem Tod von Marie Ziller im Jahr 1910 das Baugeschäft der sächsischen Baumeister Gebrüder Ziller in Radebeul und führte dies erst unter deren Namen und nach Löschung des Namens im Jahr 1917 unter eigenem Namen fort.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haus Höhne mit Toranlage

Alwin Höhne war der Sohn des Straßenbauaufsehers Ernst Heinrich Höhne und der Mutter Ernestine Pauline, geb. Liebstein (* ca. 1856 in Hausdorf[2]; † 29. August 1937 in Dresden[2]).[1] Am 15. März 1909 heiratete er in Dresden die Großkaufmannstochter Fannie Cornelie Norden (* 18. Dezember 1883 in Arnhem[3]; † 25. September 1928 in Radebeul[3]).[1]

Nach dem Tod von Marie Ziller im Jahr 1910 übernahm er das Baugeschäft der Gebrüder Ziller in Radebeul als Fa. „Gebrüder Ziller“ (Nachf.). 1917 wurde der Name der Baufirma „Gebrüder Ziller“ gelöscht und Alwin Höhne arbeitete unter eigenem Namen weiter. Höhne konnte in den 1920er Jahren nicht mehr die Bedeutung erreichen, die die „Gebrüder Ziller“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehabt hatten.[4]

Marie und Gustav Zillers Sohn Otto (1889–1958) schloss seine langjährige praktische und akademische Hochbauausbildung nach dem Ersten Weltkrieg an der Technischen Hochschule Dresden ab. In dieser Zeit arbeitete er als Zeichner im Büro von Höhne, mindestens, bis er 1920 in Dresden seine Baumeisterprüfung ablegte. 1922 trat Ziller in die anthroposophische Arbeitsgemeinschaft des Architekten Bernhard Weyrather ein, eines Schülers und Mitarbeiters von Peter Behrens.

Im Jahr 1926 baute sich Höhne ein eigenes, heute unter Denkmalschutz stehendes, Wohnhaus in Radebeul-Serkowitz, das Haus Höhne im Bergblick 2.

Ausgewählte Werke (Baudenkmale)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschäftshaus Wichernstraße 1b
Villa Bernhard Große in Radebeul

Die im Folgenden auszugsweise aufgeführten Bauten sind hauptsächlich in der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul aufgeführte Kulturdenkmale.[5] Sie stellen damit kein vollständiges Werkverzeichnis dar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Dresden, Deutschland, Heiratsregister, 1876–1927, Nr. 109 vom 15. März 1909.
  2. a b Dresden, Deutschland, Sterberegister, 1876–1957, Nr. 1566 vom 31. August 1937.
  3. a b Dresden, Deutschland, Einäscherungsregister, 1911–1952, Nr. 25400.
  4. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 27.
  5. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 326.
  6. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 305.