Amadeus William Grabau

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Amadeus William Grabau

Amadeus William Grabau (* 9. Januar 1870 in Cedarburgh (Wisconsin); † 20. März 1946 in Peking) war ein amerikanischer Paläontologe und Geologe mit deutschen Großeltern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amadeus William Grabau war Fakultäts-Mitglied am Massachusetts Institute of Technology und am Rensselaer Polytechnic Institute. 1901 heiratete Grabau die Schriftstellerin Mary Antin, die aus einer jüdisch-gläubigen Familie stammte.[1] Er wurde zum Professor an der Columbia University in New York berufen. 1907 wurde ihre Tochter Josephine Esther geboren.[1] 1919 wurde Grabau an die Peking-Universität berufen. Ein Teil seines Lebenswerks war die geologische Kartierung Chinas, so dass er als der „Vater der chinesischen Geologie“ bekannt wurde. Er war außerdem ein produktiver Autor und veröffentlichte mehr als zehn Bücher in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Grabau entwickelte während seines wissenschaftlichen Lebens mehrere geowissenschaftliche Theorien, darunter zu Rhythmen im Wachstum der Erdkruste und zur Gebirgsbildung.

Der Autor Allan Mazur von der Syracuse University verfasste eine Biografie über Grabau und seine Frau mit dem Titel „A Romance in Natural History: The Lives and Works of Amadeus Grabau and Mary Antin“.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1925 wurde Grabau zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1936 wurde Grabau für seine Verdienste auf dem Gebiet der Geologie und der Paläontologie mit der Mary Clark Thompson Medal ausgezeichnet.[3] Nach ihm wurde Dorsum Grabau benannt, ein Bergrücken des Mondes.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabau verfasste eine Reihe von Büchern:[4]

  • North American Index Fossils (1909, 1910)
  • Principles of Stratigraphy (1913)
  • Textbook of Geology (1920–21) Zwei Bände
  • Silurian Fossils of Yunnan (1920)
  • Ordovician Fossils of North China (1921)
  • Paleozoic Corals of China (1921)
  • Stratigraphy of China (1924–25)
  • Migration of Geosynclines (1924)
  • Early Permian Fossils of China (1934)
  • Rhythm of the Ages (1940)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Mary Antin: The Promised Land.
  2. Paläontologische Zeitschrift 1, Heft 1, März 1914.
  3. Träger der Mary Clark Thompson Medaille, National Academy of Science (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive).
  4. Amadeus William Grabau, Encyclopedia Britannica.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]