Amt Friesack

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Wappen Deutschlandkarte
Amt Friesack
Deutschlandkarte, Position des Amtes Friesack hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 44′ N, 12° 35′ OKoordinaten: 52° 44′ N, 12° 35′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Havelland
Fläche: 237,39 km2
Einwohner: 6620 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: HVL, NAU, RN
Amtsschlüssel: 12 0 63 5302
Amtsgliederung: 6 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Marktstraße 22
14662 Friesack
Website: www.amt-friesack.de
Amtsdirektor: Christian Pust
Lage des Amtes Friesack im Landkreis Havelland
KarteBrieselangDallgow-DöberitzFalkenseeFriesackGollenberg (Havelland)GroßderschauHavelaueKetzin/HavelKleßen-GörneKotzen (Havelland)Märkisch LuchMilower LandMühlenbergeNauenNennhausenPaulinenauePessinPremnitzRathenowRetzowRhinowSchönwalde-GlienSeeblickStechow-FerchesarWiesenaueWustermarkBrandenburg
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Friesack liegt im Landkreis Havelland am Rand des Naturparks Westhavelland in Brandenburg. Es liegt an der B 5 zirka 30 km von den Städten Rathenow, Nauen, Kyritz und zirka 40 km von Neuruppin entfernt.

Gemeinden und Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Friesack hat nach seiner Hauptsatzung folgende Mitgliedsgemeinden:[2]

  1. Friesack (Stadt) mit den Ortsteilen Wutzetz, Fliederhorst, Briesen und Zootzen
  2. Mühlenberge mit den Ortsteilen Haage, Senzke und Wagenitz
  3. Paulinenaue mit dem Ortsteil Selbelang
  4. Pessin
  5. Wiesenaue mit den Ortsteilen Brädikow, Jahnberge, Vietznitz und Warsow
  6. Retzow

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. Mai 1992 erteilte der Minister des Innern seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Friesack, für dessen Zustandekommen der 19. Juni 1992 festgelegt wurde.[3] Sitz der Amtsverwaltung ist die Stadt Friesack. Folgende Gemeinden aus dem damaligen Kreis Nauen waren darin zusammengefasst:

  1. Friesack (Stadt)
  2. Brädikow
  3. Haage
  4. Paulinenaue
  5. Pessin
  6. Senzke
  7. Vietznitz
  8. Wagenitz
  9. Warsow
  10. Wutzetz
  11. Zootzen

In einer Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 30. April 2002, veröffentlicht im Amtsblatt für Brandenburg am 15. Mai 2002 genehmigte das Ministerium die Bildung der neuen Gemeinde Mühlenberge aus den Gemeinden Haage, Senzke und Wagenitz mit Wirkung zum 31. Dezember 2002.[4] Ebenfalls mit Wirkung zum 31. Dezember 2002 wurden die Gemeinden Wutzetz und Zootzen in die Stadt Friesack eingegliedert.[5]

Am 26. Oktober 2003 wurde aus den Gemeinden Brädikow, Vietznitz und Warsow die neue Gemeinde Jahnberge gebildet. Die Gemeinde Selbelang (Amt Nauen-Land) wurde in die amtsangehörige Gemeinde Paulinenaue eingegliedert und die Gemeinde Retzow (Amt Nauen-Land) wurde dem Amt Friesack zugeordnet.[6]

Am 7. Juni 2004 beschloss die Gemeindevertretung von Jahnberge die Umbenennung in Wiesenaue. Die Änderung trat am 1. Oktober 2004 in Kraft.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1992 6 610
1995 6 538
2000 6 474
2005 6 995
2010 6 497
2015 6 658
Jahr Einwohner
2020 6 536
2021 6 593
2022 6 620

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[7][8][9], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtsdirektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1992–2008: Fritz Beckmann[10]
  • seit 2008: Christian Pust[11]

Pust wurde am 25. Mai 2016 durch den Amtsausschuss für eine weitere Amtsdauer von acht Jahren gewählt.[12]

Friesacker Umgebung

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen wurde am 11. Oktober 1994 genehmigt.

Blasonierung: „In Silber vorn am Spalt der brandenburgische goldbewehrte, rotbezungte, mit goldenem Kleestengel auf dem Flügel belegte rote Adler; hinten eine elfblütige blaue Fliederdolde über einem gestürzten grünen Fliederblatt.“[13]

Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flagge besteht aus drei gleich breiten Streifen der Farben Grün, Silber (Weiß), Rot und ist mittig mit dem auf die äußeren Streifen übergreifenden Amtswappen belegt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Amt Friesack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung des Amtes Friesack am 19. November 2008 PDF (Memento vom 10. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  3. Bildung des Amtes Friesack. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 13. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 47, vom 10. Juli 1992, S. 890.
  4. Bildung der neuen Gemeinde Mühlenberge. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 30. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 20, vom 15. Mai 2002, S. 519.
  5. Eingliederung der Gemeinden Wutzetz und Zootzen in die Stadt Friesack. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 30. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 20, vom 15. Mai 2002, S. 519.
  6. Viertes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming (4.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 73.
  7. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Havelland. S. 12–13
  8. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  9. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  10. Fritz Beckmann auf www.stgb-brandenburg.de
  11. Amtsausschusssitzung des Amtes Friesack. auf www.pessin-online.de
  12. Friesacker Amtsdirektor wiedergewählt. (Memento vom 8. November 2021 im Internet Archive) In: Märkische Allgemeine, 26. Mai 2016
  13. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg