Amtsgericht Hemau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Amtsgericht Hemau war ein von 1879 bis 1970 bestehendes bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in Hemau.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Oktober 1879 wurde anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes in Bayern ein Amtsgericht zu Hemau errichtet.

Dessen Sprengel war mit Ausnahme von den fünf dem Amtsgericht Stadtamhof zugeteilten Gemeinden Eichhofen, Etterzhausen, Haugenried, Nittendorf und Schönhofen deckungsgleich mit dem Bezirk des vorherigen Landgerichts Hemau und umfasste folglich die Ortschaften

Aichkirchen, Beilnstein, Beratzhausen, Bergstetten, Berletzhof, Breitenbrunn, Brunn, Buch, Deuerling, Dürn, Endorf, Erggertshofen, Großetzenberg, Haag, Hemau, Herrnried, Hohenschambach, Kemnathen, Klingen, Kollersried, Laaber, Langenkreith, Langenthonhausen, Laufenthal, Mausheim, Neukirchen, Neulohe, Painten, Pellndorf, Pfraundorf, Rechberg, Rothenbügl, Schwarzenthonhausen und Thonlohe.[1][2]

Übergeordnete Instanzen waren das Landgericht Regensburg und das Oberlandesgericht Nürnberg.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1970 wurde das Amtsgericht Hemau aufgehoben und sein Bezirk dem Amtsgericht Parsberg zugelegt.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 378)
  2. Landgericht Hemau. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 851–858.
  3. Gesetz über die Aufhebung von Amtsgerichten und die Änderung von Amtsgerichtsbezirken vom 24. Juni 1969 (GVBl. S. 148)