Anathem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2016 um 18:43 Uhr durch ChristophDemmer (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Anathem oder Anathema (Vorlage:ELSalt) bezeichnet man in der klassischen Archäologie ein Weihegeschenk, das einer Gottheit dargebracht wird. Solche Objekte wurden bei zahlreichen Ausgrabungen im griechischen Kulturraum entdeckt, beispielsweise in Delphi, Olympia und auf Kreta. Wesensmerkmal ist die Übereignung an die Gottheit, das heißt, der Gegenstand geht in deren Besitz über. Auf diese Weise wird zum einen ein Opfer dargebracht, da ein materieller Wert vom Stifter auf die Gottheit übergeht, zum anderen wird die Weihung geschützt, da deren Zerstörung ein Frevel wäre. Auf diese Weise bleibt die Zuwendung an die Gottheit dauerhaft und kann langfristig einen positiven Einfluss auf den Stifter sichern.

Literatur