Municipio Andamarca

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Municipio Andamarca
Basisdaten

Vollständiger Name Santiago de Andamarca
Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
5215 Einw. (Volkszählung 2012)
2 Einw./km²
Postleitzahl 04-1201
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 2.639 km²
Höhe 3750 m
Koordinaten 18° 54′ S, 67° 26′ WKoordinaten: 18° 54′ S, 67° 26′ W
Santiago de Andamarca (Bolivien)
Santiago de Andamarca (Bolivien)
Santiago de Andamarca
Politik

Departamento Oruro
Provinz Provinz Sud Carangas
Zentraler Ort Santiago de Andamarca
Klima
Klimadiagramm Corque
Klimadiagramm Corque

Das Municipio Andamarca (auch: Santiago de Andamarca) ist ein Landkreis im Departamento Oruro im Hochland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Andamarca ist eines von zwei Municipios in der Provinz Sud Carangas. Es grenzt im Norden an die Provinz Saucarí, im Nordwesten an die Provinz Carangas, im Westen an das Municipio Belén de Andamarca, im Süden an die Provinz Ladislao Cabrera, im Südosten an die Provinz Sebastián Pagador, im Osten an die Provinz Eduardo Avaroa, und im Nordosten an die Provinz Poopó.

Der Landkreis umfasst 96 Ortschaften, zentraler Ort des Municipio ist Santiago de Andamarca mit 468 Einwohnern (Volkszählung 2012) im nördlichen Teil des Landkreises.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Andamarca liegt am östlichen Rand des bolivianischen Altiplano und westlich der Anden-Gebirgskette der Cordillera Central. Die Region ist geprägt durch ein ausgesprochenes Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturen zwischen Tag und Nacht stärker schwanken als im durchschnittlichen Jahresverlauf.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei 7,4 °C (siehe Klimadiagramm Corque), die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken zwischen 3 °C von im Juni/Juli und 10 °C von November bis März. Der Jahresniederschlag beträgt nur knapp 300 mm; von April bis Oktober herrscht eine ausgeprägte Trockenzeit mit Monatsniederschlägen von weniger als 10 mm, nur von Dezember bis März fallen Monatsniederschläge von 40 bis 75 mm.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerungszahl des Municipio Andamarca ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten auf mehr als das Doppelte angestiegen:

  • 1992: 3.005 Einwohner (Volkszählung)[1]
  • 2001: 4.588 Einwohner (Volkszählung)[2]
  • 2012: 5.215 Einwohner (Volkszählung)[3]

Die Bevölkerungsdichte des Municipio bei der letzten Volkszählung von 2012 betrug 2,0 Einwohner/km², der Anteil der städtischen Bevölkerung war 0 Prozent, die Lebenserwartung der Neugeborenen lag im Jahr 2001 bei 62,1 Jahren.

Der Alphabetisierungsgrad bei den über 19-Jährigen beträgt 77 Prozent, und zwar 90 Prozent bei Männern und 63 Prozent bei Frauen (2001).

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[4]

Wahlberechtigte   Stimmen gültig   MAS-IPSP
2.265   2.011 1.366   1.366
  88,8 % 67,9 %   100,0 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP MTS PP UN SOL PARA ORURO BST UNICO
2.399   1.968 1.792   1.389 213 102 25 24 13
  82,03 % 91,06 %   77,51 % 11,89 % 5,69 % 1,40 % 1,34 % 0,73 %

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio untergliedert sich in die folgenden drei Kantone (cantones):

Ortschaften im Andamarca[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Instituto Nacional de Estadística (INE) 1992
  2. Instituto Nacional de Estadística (INE) 2001
  3. Instituto Nacional de Estadística (INE) 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  5. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]