Andrea Hermenau

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Andrea Hermenau im Jazzclub Unterfahrt (2011)

Andrea Hermenau (* 31. Juli 1981 in München)[1] ist eine deutsche Jazzmusikerin (Piano, auch Gesang, Komposition).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermenau, die im Jahr 2000 ihr Abitur am Gymnasium Tegernsee absolvierte, gewann im selben Jahr den Kompositionswettbewerb „Mix on the Road“ der Zeitschrift Keyboards und konnte ihre Komposition in Nashville aufnehmen. Von 2001 bis 2006 studierte sie Jazzpiano am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Tizian Jost. Während dieser Zeit spielte sie im Landesjugendjazzorchester Bayern und in der Band Etna, mit der sie zwei Alben aufnahm. Mit ihrem eigenen Trio, zu dem Benjamin Schäfer und Max Frankl gehörten, gewann sie 2004 den Landeswettbewerb Jugend jazzt und nahm dann mit Frankzone auf. Von 2008 bis 2010 studierte sie Komposition bei Thomas Zoller an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. 2010 hatte ihre Komposition „Morgenlichter“ für Orchester und Jazzsolisten mit dem Hochschulorchester Dresden Premiere.

Sie begleitet Lisa Wahlandt in der Formation Die Drei Damen[2] und gehörte zur Band Coisa Nostra. Weiterhin trat sie mit der Bigband von Dusko Goykovich, in Thomas Zollers Zollsound, mit Heinz von Hermann, Harald Rüschenbaum, Johannes Herrlich, Henning Sieverts, Paulo Cardoso, Jenny Evans und Thomas Stabenow auf. Bei der BR-Produktion Twelve Months war sie als Pianistin an der Aufnahmen von Kompositionen von Wolfgang Roth beteiligt. Seit 2019 leitet sie gemeinsam mit Carolyn Breuer ein Quartett. Auch ist sie auf Aufnahmen von Fjoralba Turku, von Jerker Kluges Deep Jazz, von Harald Rüschenbaum und von Charly Antolini mit den Ladies of Jazz zu hören.

Hermenau war 2020 mit ihrem Quintett (mit Till Martin, Tim Collins, Sven Faller, Bastian Jütte) für den BMW World Jazz Award nominiert. 2021 erhielt sie „als herausragende Pianistin und Sängerin“ den Förderpreis Musik der Landeshauptstadt München.[3]

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andrea Hermenau. Musikalischer Lebenslauf. (PDF; 16 kB) In: coisa-nostra.de. 17. Oktober 2008, abgerufen am 4. Januar 2019.
  2. Raimund Meisenberger: "Die Drei Damen" − Fräuleinwunder des bayerischen Jazz. In: pnp.de. 21. Oktober 2014, abgerufen am 4. Januar 2019.
  3. Förderpreis Musik 2021
  4. ROCKTIMES - CD-Review / Andrea Hermenau Quartet - Die Nachtpracht. In: rocktimes.de. 6. Dezember 2013, abgerufen am 4. Januar 2019.
  5. Josef Engels: Oneironaut Carolyn Breuer, Andrea Hermenau. In: Rondo. 22. April 2023, abgerufen am 29. April 2023.