Andrej Minevski

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Andrej Minevski
Spielerinformationen
Voller Name Andrej Petrowitsch Minevski
Geburtstag 16. September 1969
Geburtsort Grodno, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft Belarusse belarussisch
Körpergröße 1,96 m
Spielposition Kreisläufer
  Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Deutschland Thüringer HC
Trikotnummer 10
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1981–1987 Sowjetunion Grodno
1987–1990 Sowjetunion SKA Minsk
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1990–1994 Belarus 1991 SKA Minsk
1994–1997 Deutschland Ohligser TV
1997–2000 Deutschland TV Mülheim-Kärlich
2000–2003 Deutschland HSG Biewer-Pfalzel (Trier)
2003–1/2004 Deutschland Güstrower HV
1/2004–2004 Deutschland HC Dresden
2004–? Deutschland Thüringer HC
Nationalmannschaft
Debüt am 1991 (bis 1994)
  Spiele (Tore)
Sowjetunion Sowjetunion
Vereintes Team Vereintes Team
Belarus 1991 Belarus
?
?
27 (51)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2004–2019 Deutschland Thüringer HC (II)
000?– Deutschland Thüringer HC (Jugend)
Stand: 9. Juni 2023

Andrej Minevski (belarussisch Андрэй Пятровіч Мінеўскі eigentlich Andrej Pjatrowitsch Mineuski, russisch Андрей Петрович Миневский, wiss. Trans. Andrei Petrowitsch Minewski; * 16. September 1969 in Grodno) ist ein belarussischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler, der zumeist als Kreisläufer eingesetzt wurde. Er konnte aber auch im Rückraum spielen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1,96 m große Rechtshänder begann im belarussischen Grodno mit dem Handballspiel. 1987 wechselte er in die Sportuniversität Minsk zu SKA Minsk, mit dem er den Europapokal der Landesmeister 1990 gewann. Im EHF-Pokal erreichte er 1992 das Finale, unterlag dort aber der SG Wallau/Massenheim. 1993 und 1994 wurde er belarussischer Meister. Anschließend kam er mit seiner Familie nach Deutschland. Dort spielte er zunächst für den Ohligser TV. 1997 schloss er sich dem TV Mülheim-Kärlich an, mit dem er in der 2. Handball-Bundesliga und der Handball-Regionalliga antrat. Nach drei Jahren ging er zum Regionalligisten HSG Biewer-Pfalzel in Trier. Nach einer kurzen Station beim Güstrower HV kam er 2004 zum Oberligisten HC Dresden.[1] Ab Sommer 2004 spielte und trainierte er beim Thüringer HC, so in der Saison 2013/14 in der Landesliga.[2] Nach der Saison 2018/19 wurde er als Trainer der zweiten Frauenmannschaft entlassen.[3] Später übernahm er beim THC eine Jugendmannschaft. Unter seine Leitung gewann die weibliche E-Jugend in der Saison 2021/22 die Landesmeisterschaft.[4]

Die Auswahl der GUS beim Tournoi de Bercy 1992: Dmitri Kudinow, Michael Jakimowitsch, Serhij Bebeschko, Andrei Minevski, Alexander Minevski, Igor Wassiljew, Gennadij Chalepo (h.v.l.), Igor Tschumak, Talant Dujshebaev, Oleg Grebnew, Jurij Hawrylow, Dmitri Filippow (v.v.l.).

In der Sowjetischen Nationalmannschaft debütierte Andrej Minevski 1991. Mit dem Vereinten Team gewann er bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die Goldmedaille. Für den Olympiasieg erhielt er die Auszeichnung Verdienter Meister des Sports der UdSSR. Anschließend lief er noch in 27 Länderspielen, in denen er 51 Tore warf, für Belarus auf.[5] Bei der Europameisterschaft 1994 belegte er gemeinsam mit seinem Bruder, dem Handballtorwart Alexander Minevski,[1] den 8. Platz. Nach seinem Wechsel nach Deutschland 1994 kam er nicht mehr zum Einsatz.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andrej Minevski ist mit der zweifachen Handball-Weltmeisterin Svetlana Minevskaja verheiratet.[6] Die gemeinsame Tochter Shenia Franz war deutsche Handballnationalspielerin.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Hamer: Bergisches Olympiabuch Teil 1: Solingen und Remscheid. Books on Demand 2009. ISBN 3-8370-5424-1

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b www.sz-online.de Andrej Minevski gibt Debüt (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive) vom 9. Januar 2004, abgerufen am 13. April 2014
  2. www.thueringer-hc.de Männer Landesliga 2013/14 (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive) abgerufen am 13. April 2014
  3. www.thueringer-hc.de Sportlicher Saisonrückblick (Memento vom 10. Januar 2022 im Internet Archive) abgerufen am 10. Januar 2022
  4. tlz.de: Handball, Thüringer HC: Der Meistertitel, den ihnen kaum einer zugetraut, abgerufen am 9. Juni 2023
  5. handball.by Länderspielstatistik des Weißrussischen Verbandes abgerufen am 13. April 2014
  6. www.eurohandball.com Handball in her genes (englisch) vom 17. Februar 2014, abgerufen am 13. April 2014