Angelika Klingel

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Angelika Klingel

Angelika Klingel (* 28. Januar 1961 in Gerlingen[1] als Angelika Schweizer) ist eine baden-württembergische Politikerin der SPD und Sozialarbeiterin. Von 2009 bis Ende 2014[2] war sie Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg.

Leben und Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Grundstudium der Diakonie und Sozialarbeit an der Evangelischen Hochschule auf der Karlshöhe in Ludwigsburg (1983–1985) absolvierte sie ein Anerkennungsjahr in der Kirchengemeinde Gerlingen. Aufgrund der Geburt ihrer Kinder 1986 und 1989 unterbrach sie das Studium und holte 1996 bis 1998 das Hauptstudium nach. Zwischen 1998 und 2004 war sie Referentin für die Fortbildung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen im Gemeinde- und Kirchenbezirk beim Frauenwerk der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und machte von 2003 bis 2004 berufsbegleitend den Abschluss als Sozialwirtin an der FH Esslingen.

2004 wurde sie erste Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Württemberg, einem Dachverband von 29 Fachverbänden. Seit 2006 leitet sie als Geschäftsführerin das Evangelische Müttergenesungswerk in Württemberg mit den drei Frauen- und Mutter-Kind-Kurkliniken in Scheidegg, Loßburg und Bad Wurzach und ist unter anderem seit 2012 Kuratorin der Elly-Heuss-Knapp-Stiftung des Müttergenesungswerks in Berlin.

Klingel ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landesfrauenrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006 wurde Klingel Mitglied des Vorstands des Landesfrauenrates Baden-Württemberg. Von 2009 bis Ende 2014 war Klingel ehrenamtliche erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg und vertrat diesen in folgenden Landesgremien: Fachbeirat Gender Mainstreaming, Gesundheitsforum, Landesjugendhilfeausschuss, Fachkräfte-Allianz und Demografischer Wandel – Netzwerk der „Räte“.[3] Klingels Nachfolgerin im Amt ist Manuela Rukavina.[2]

Landtagskandidatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2014 trat Angelika Klingel in die SPD ein. Im März 2015 wurde sie als Kandidatin der SPD im Wahlkreis Leonberg für die Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 nominiert.[4] Sie verfehlte den Einzug in den Landtag.

Kirchliches Ehrenamt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2013 ist Klingel Synodale der 15. Landessynode der Evang. Landeskirche in Württemberg.[5] Darin ist sie Mitglied des Gesprächskreises Offene Kirche sowie Mitglied im Finanzausschuss.[1]

Am 11. Oktober 2023 wurde sie als Geschäftsführerin der evangelischen Müttergenesung in Württemberg verabschiedet und in diesem Zug mit der Brenz-Medaille in Silber ausgezeichnet.[6]

Mitautorschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landesfrauenrat Baden-Württemberg (Hrsg.): Die Zeichen stehen auf ‚Start‘. Frauen schreiben Geschichte. 60 Jahre frauenpolitischer Aufbruch in Baden-Württemberg – Rück- und Ausblicke. Stuttgart 2012 (138 S., online (Memento vom 15. Februar 2015 im Internet Archive) [PDF; 6,6 MB; abgerufen am 10. Juli 2017]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Synodenmitglied Angelika Klingel. Evangelische Landeskirche Baden-Württemberg, abgerufen am 11. November 2015.
  2. a b Landesfrauenrat zur Wahl der Landtagspräsidentschaft: Weichenstellung für die Zukunft – Frauen am Rande statt im Fokus in der CDU-Fraktion. Landesfrauenrat, 3. Februar 2015, abgerufen am 11. November 2015.
  3. Der Beirat der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung. Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, 2014, abgerufen am 11. November 2015., PDF; 3,4 MB
  4. Rafael Binkowski: Genug ist Angelika Klingel nicht genug. Stuttgarter Zeitung, 6. März 2015, abgerufen am 11. November 2015.
  5. Protokoll der Eröffnungssitzung, 22.02.2014. Evangelische Landeskirche Baden-Württemberg, 22. Februar 2013, abgerufen am 11. November 2015., PDF 455 kB
  6. Silberne Brenz-Medaille für Angelika Klingel. Evangelische Landeskirche in Württemberg, 11. Oktober 2023, abgerufen am 13. April 2024 (deutsch).