Anita Jehli

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Cellistin Anita Jehli in 2019

Anita Jehli (* 25. April 1966 in Glarus) ist eine Schweizer Cellistin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anita Jehli absolvierte ihre Ausbildung im Fach Violoncello an der Musikhochschule Zürich bei Markus Stocker und Claude Starck und schloss mit dem Konzertdiplom mit Auszeichnung ab.[1]

Später folgten Studien an der Zürcher Hochschule der Künste in den Fächern Barockcello bei Roel Dieltiens und Dirigieren bei Marc Kissóczy (Abschluss DAS Schwerpunkt Orchesterleitung mit Auszeichnung[2]), die Diplomausbildung zur Musikschulleiterin des Verbandes Musikschulen Schweiz, der Abschluss MAS in Arts’ Management an der Universität Basel[3] und CAS Kirchenmusikalische Praxis an der Zürcher Hochschule der Künste. Heute ist Jehli Solocellistin der Camerata Schweiz und seit 1991 Gründungsmitglied des Ensemble Pyramide, welches sich auf das Aufführen unbekannter oder vergessener Kammermusikliteratur vom Barock bis zur Moderne spezialisiert hat. Mit diesem Ensemble erhielt sie von der Stadt Zürich die kulturelle Auszeichnung „Werkjahr für Interpretation“ zugesprochen[4].

Ein weiteres Interesse gilt dem Continuospiel, welches Jehli auf dem modernen wie auch barocken Instrument in verschiedenen Formationen in der Schweiz und in Europa ausübt. CD-Aufnahmen mit Anita Jehli sind bei Naxos[5], Ars Musici, Divox, Brilliantclassics, Intégral Productions und Toccata classics[6] erschienen.

Seit 2005 wirkt sie als Dirigentin des AltstadtOrchesters[7] der Kirchgemeinde Zürich und seit 2013 hat sie die musikalische Leitung von Orchestrina Chur[8] inne. An der Bündner Kantonsschule dirigiert Anita Jehli das Orchester „Orchester compact“.[9]

Jehli engagiert sich als Leiterin verschiedener Musikkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Villa Jolimont[10], Erlach, ist als Schulleiterin an der Musikschule Imboden[11] tätig, Stiftungsrätin der Camerata Schweiz[12] und Mitglied der künstlerischen Leitung der Domleschger Sommerkonzerte[13].

Sie ist Gewinnerin des Kiwanis-Musikpreises, des Kammermusikpreises des Migros-Genossenschafts-Bundes sowie des Koeckert-Preises für Violoncello der Musikhochschule Zürich. 2019 erhielt sie für ihr künstlerisches Schaffen den Anerkennungspreis der Stadt Chur.[14]

Diskografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vita Anita Jehli. Anita Jehli, abgerufen am 21. Juli 2021.
  2. DAS Musikalische Praxis ZHdK Archiv. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  3. DAS-Broschüre Diplomarbeiten 2007 MAS UniBasel. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  4. Stadt Zürich zugesprochene Beiträge. Abgerufen am 18. Juli 2021.
  5. CD Gao Ping. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  6. Toccata classics Ensemble Pyramide. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  7. Altstadt Orchester Zürich. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  8. Orchestrina Chur Dirigentin. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  9. Bündner Kantonsschule Orchester compact. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2021; abgerufen am 14. Juli 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gr.ch
  10. Villa Jolimont Team. Abgerufen am 18. Juli 2021.
  11. Musikschule Imboden. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  12. Camerata Schweiz Backstage. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  13. Domleschger Sommerkonzerte. 14. Juli 2021, abgerufen am 14. Juli 2021.
  14. Anita Jehli erhält Churer Anerkennungspreis. In: Schweizer Musikzeitung. 16. April 2019, abgerufen am 31. August 2020.