Anna Kroher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anna Kroher (* 30. Juni 1859 in Augsburg; † 4. Dezember 1943 in Staudach-Egerndach) war eine deutsche Autorin und volkskundliche Sagenforscherin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Luise Dorothea Kroher war die Tochter des Großhandelskaufmanns Carl David Troeltsch. Sie heiratete den Sohn des Gründers der Staudacher Zementfabrik, Adolf Kroher.[1] Ihr volkskundliches Hauptwerk Im Bannkreis der großen Ache vom Chiemsee bis zur bayerischen Grenze von 1917[2] erschien 1921, 1971, 1981 und 2003 neu unter dem Titel Im Bannkreis der großen Ache.[3] Das Buch gilt als Standardwerk zum Thema Achental.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Schule von Staudach-Egerndach erinnert eine Tafel an Anna Kroher[4], am 26. Januar 1930 wurde sie Ehrenbürgerin der Gemeinde Egerndach, in Übersee wurde die Anna-Kroher-Straße nach ihr benannt.[5]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Bannkreis der großen Ache vom Chiemsee bis zur bayerischen Grenze. Weidinger Verlag, 1917 und 1921.
  • Neuauflagen, überarbeitet von Erika (geb. Kroher) u. Karl Müller-Tolk: Im Bannkreis der großen Ache. Marquartstein 1971, 1981, 2003.
  • diverse Geschichte und Erzählungen aus dem Chiemgau und dem heutigen bayerischen Raum, teilweise erschienen 1920–1930 in den Heimatbilder aus dem Chiemgau-

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fred Oberhauser, Axel Kahrs: Literarischer Führer Deutschland. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2008, ISBN 978-3-458-17415-8.
  • Universität Passau, Institut für Ostbairische Heimatforschung: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und Volkskunde. Band 38, Verlag des Vereins für Ostbairische Heimatforschung, Passau 1996.
  • Bernhard Josef Stalla und Gerhard Stalla (Hrsg.): Bücher und Autoren zwischen Inn und Salzach: Biographien und Bibliographie zur Literatur einer kulturellen Region. Traugott Bautz, Nordhausen 2006, ISBN 3-883-09367-X.
  • Fred Oberhauser, Gabriele Oberhauser: Literarischer Führer durch Deutschland. Ein Insel-Reiselexikon für die Bundesrepublik Deutschland und Berlin. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-458-14083-2.
  • Eduard Hoffmann-Krayer, Hanns Bächtold-Stäubli: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Band 6: Mauer – Pflugbrot. Walter de Gruyter, Berlin und Leipzig 1935, Nachdruck: 1974, ISBN 3-11-006594-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Universität Passau, Institut für Ostbairische Heimatforschung: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und Volkskunde. Band 38, Verlag des Vereins für Ostbairische Heimatforschung, Passau 1996, S. 189.
  2. Eduard Hoffmann-Krayer, Hanns Bächtold-Stäubli: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Band 6: Mauer – Pflugbrot. Walter de Gruyter, Berlin und Leipzig 1935, Nachdruck: 1974, ISBN 3-11-006594-0, S. 16.
  3. Fred Oberhauser, Axel Kahrs: Literarischer Führer Deutschland. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2008, ISBN 978-3-458-17415-8, S. 1197
  4. Fred Oberhauser, Gabriele Oberhauser: Literarischer Führer durch Deutschland. Ein Insel-Reiselexikon für die Bundesrepublik Deutschland und Berlin. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-458-14083-2, S. 695.
  5. uebersee.com. Abgerufen am 4. Mai 2014.