Annemarie Wernicke

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Annemarie Wernicke (* 11. November in München) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tochter des Schauspielers Otto Wernicke[1] gab 1948 neben ihrem Vater in Thomas Engels Treibgut im Studio des Bayerischen Staatsschauspiels ihr Bühnendebüt.[2] Zwischen 1954 und 1993 gehörte Annemarie Wernicke zum Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels[3]. In dieser Zeit verkörperte die zur Staatsschauspielerin ernannte Wernicke[4] zahlreiche klassische Bühnenrollen und arbeitete mit verschiedenen renommierten Regisseuren zusammen. So spielte sie beispielsweise 1979 im Residenztheater die „Tante Juliana“ in Ingmar Bergmans Inszenierung von Henrik Ibsens Hedda Gabler und zwei Jahre später im selben Haus im Rahmen von Bergmans dramatischem Triptychon Nora und Julie; Szenen einer Ehe. The Bergman Project die „Frau Linde“ in Nora.

Daneben übernahm sie sporadisch auch Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Sie spielte in Kinderfilmen wie Walter Oehmichens Märchenadaption Brüderchen und Schwesterchen und der 1973 entstandenen Verfilmung von Erich Kästners Das fliegende Klassenzimmer, in Fernsehadaptionen von Theaterstücken wie Nikolaj Gogols Heiratskomödie, Anton Tschechows Kirschgarten und Ludwig Thomas Zwei Einakter sowie in der Fernsehreihe Tatort.

Außerdem arbeitete sie als Sprecherin für Hörspiele und Animationsfilme wie Ferdinand Diehls Immer wieder Glück. Als Synchronsprecherin lieh sie ihre Stimme u. a. Cécile Aubry in Die schwarze Rose, Jörgen Lindström in Das Schweigen sowie Butterfly McQueen in Vom Winde verweht und Duell in der Sonne.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle: ARD-Hörspieldatenbank

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volker D. Laturell: Theater und Jugend in München: eine Zusammenstellung aus 500 Jahren Münchner Theatergeschichte, Tins 1970, S. 106
  2. Der Spiegel, Nr. 4, 1948, S. 24f.
  3. Deutsches Theater-Lexikon, Bd. 6, Faszikel 32/33: Weisbrod-Wiel, Ingrid Bigler-Marschall (Hrsg.), K. G. Saur/Walter de Gruyter 2012, S. 3266.
  4. Deutsches Bühnenjahrbuch, Bd. 92, Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.), F.A. Günther & Sohn 1983, S. 347