Annika Langvad

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Annika Langvad
Annika Langvad (2016)
Annika Langvad (2016)
Zur Person
Geburtsdatum 22. März 1984 (40 Jahre)
Nation Danemark Dänemark
Disziplin Straße / Mountainbike / Querfeldein
Karriereende 9. Oktober 2020
Internationale Team(s)
2012
2013
2014–2020
2019
Team Fujibikes Rockets
Team Davinci – Specialized
Specialized Racing
Boels Dolmans Cyclingteam (Straße)
Wichtigste Erfolge
Mountainbike-Weltmeisterschaften
Regenbogentrikot XCO – 2016
Regenbogentrikot XCM – 2011, 2012, 2014, 2017, 2018
Letzte Aktualisierung: 12. Mai 2021

Annika Langvad (* 22. März 1984 in Silkeborg) ist eine ehemalige dänische Radrennfahrerin und mehrfache Weltmeisterin, die im Straßenradsport, Mountainbikesport und Cyclocross aktiv war.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Karriere im Mountainbikesport begann Langvad im Jahr 2008 beim Holte Mountainbike Klub. Bereits ein Jahr später gewann sie ihren ersten nationalen Meistertitel im Cross-Country XCO. Im Jahr 2010 wurde Annika Langvad dreifache dänische Meisterin, im Straßenrennen, im Einzelzeitfahren und im Cross-Country. Im Jahr 2011 folgte der erste Titel im Cyclocross und im Jahr 2018 im MTB-Marathon XCM. Insgesamt gewann sie 19 nationale Meistertitel, 12 im Cross-Country XCO und XCM, 4 auf der Straße und 3 im Cyclocross.

Im Jahr 2010 wechselte Langvad zum Team Fujibikes Rockets und begann ihre internationale Karriere. Sie startete sowohl im olympischen Cross-Country, im MTB Marathon als auch bei Cross-Country-Etappenrennen. Ihre ersten internationalen Erfolge hatte sie auf den Langdistanzen. 2011 errang sie den Weltmeistertitel im Mountainbike-Marathon, nachdem sie 2010 schon den dritten Platz belegt hatte. Den Gewinn der Weltmeisterschaft konnte sie noch viermal in den Jahren 2012, 2014, 2017 und 2018 wiederholen.

Fünfmal gewann Annika Langvad das südafrikanische Mountainbike-Etappenrennen Cape Epic: 2014, 2015 und 2016 gemeinsam mit Ariane Kleinhans, 2018 mit Kate Courtney und 2019 mit Anna van der Breggen. Auch bei anderen Etappenrennen wie den Swiss Epic oder beim Cyprus Sunshine Cup stand sie regelmäßig auf dem Podium.

Ihren Durchbruch im UCI-Mountainbike-Weltcup hatte Langvad im Jahr 2015, als sie in Val di Sole ihr erstes Weltcup-Rennen Cross-Country gewann.[1] Es folgten zwei Siege zu Beginn der Saison 2016, die Führung in der Gesamtwertung verlor sie erst im letzten Rennen der Saison an Catharine Pendrel. Dafür wurde sie im Jahr 2016 Weltmeisterin im XCO.[2] Nachdem sie im Jahr 2012 die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen nach einem Rippenbruch zwei Wochen vor Beginn verpasst hatte, konnte sie im Jahr 2016 teilnehmen und belegte den 11. Platz.

Nachdem im Jahr 2018 der Cross-Country Short Track (XCC) als neue Disziplin in den Weltcup aufgenommen worden war, gewann Langvad die Premiere der Disziplin in Albstadt.[3] Insgesamt dominierte sie den Short Track in der Saison 2018: sie beendete fünf der sechs Saisonrennen auf Platz 1 und ein Rennen auf Platz 2. Mit diesem Ergebnis und zwei Siegen über die olympische Distanz beendete sie die Saison nochmals auf Platz 2 der Weltcup-Gesamtwertung, diesmal hinter Jolanda Neff.

Zur Saison 2019 kam es zu einem Kontakt mit dem Boels Dolmans Cyclingteam von Anna van der Breggen, der zu einem gemeinsamen Start bei der Cape Epic führte. Im Gegenzug bekam Langvad die Möglichkeit, an Rennen auf der Straße teilzunehmen. Dabei wurde sie u. a. Zweite bei der Strade Bianche femminile[4], Dritte beim La Flèche Wallonne Féminine und Vierte beim Amstel Gold Race Ladies Edition.

Im Oktober 2020 erklärte Langvad ihren Rücktritt vom Leistungsradsport.[5]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben ihrer Sportlerkarriere studierte Langvad Zahnmedizin. Das Studium schloss sie 2016 ab, nach ihrem Karriereende möchte sie als Zahnärztin arbeiten.[6]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mountainbike[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2009
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
2010
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaft – Marathon XCM
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
  • Heubacher Mountainbikefestival Bike the Rock (HC)
2011
  • Regenbogentrikot Weltmeisterin – Marathon XCM
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
2012
  • Regenbogentrikot Weltmeisterin – Marathon XCM
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
  • Gesamtwertung Afxentia Stage Race / Cyprus Sunshine Cup (SHC)
2013
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
2014
2015
  • Silbermedaille Weltmeisterschaft – Marathon XCM
  • Silbermedaille Weltmeisterschaft – Staffel XCR
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
  • Gesamtwertung Cape Epic (mit Ariane Kleinhans)
  • Gesamtwertung Afxentia Stage Race / Cyprus Sunshine Cup (SHC)
  • Heubacher Mountainbikefestival Bike the Rock (HC)
  • Ötztaler Mountainbike Festival (HC)
2016
  • Regenbogentrikot Weltmeisterin – Cross-Country XCO
  • Silbermedaille Europameisterschaft – Cross-Country XCO
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
  • Gesamtwertung Cape Epic (mit Ariane Kleinhans)
  • zwei Weltcup-Siege – Cross-Country XCO
2017
  • Regenbogentrikot Weltmeisterin – Marathon
  • Silbermedaille Weltmeisterschaft – Staffel XCR
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
  • ein Weltcup-Sieg – Cross-Country XCO
  • zwei Rennen UCI MTB Marathon Series
2018
  • Regenbogentrikot Weltmeisterin – Marathon XCM
  • Silbermedaille Weltmeisterschaft – Cross-Country XCO
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaft – Staffel XCR
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
  • Dänische Meisterin – Marathon XCM
  • Gesamtwertung Cape Epic (mit Kate Courtney)
  • zwei Weltcup-Siege – Cross-Country XCO
  • fünf Weltcup-Siege – Short Track XCC
2019
  • Gesamtwertung Cape Epic (mit Anna van der Breggen)
  • Gesamtwertung Afxentia Stage Race / Cyprus Sunshine Cup (SHC)
  • Sea Otter Classic (HC)
2020
  • Dänische Meisterin – Cross-Country XCO
  • Dänische Meisterin – Marathon XCM
  • Gesamtwertung Swiss Epic (mit Haley Batten)

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010
  • Dänische Meisterin – Einzelzeitfahren, Straßenrennen
2011
  • Dänische Meisterin – Einzelzeitfahren
2013
  • Dänische Meisterin – Einzelzeitfahren

Querfeldein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2011
  • Dänische Meisterin
2014
  • Dänische Meisterin
2015
  • Dänische Meisterin

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Annika Langvad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Überraschungssiegerin dominiert am Berg. mtb-news.de, 23. August 2015, abgerufen am 11. Mai 2021.
  2. Annika Langvad ist neue XCO-Weltmeisterin. bike-magazin.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2021; abgerufen am 11. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bike-magazin.de
  3. MTB-Weltcup: Van der Poel und Langvad gewinnen Short Race-Premiere. rad-net.de, 18. Mai 2018, abgerufen am 12. Mai 2021.
  4. Annika Langvad Zweite bei der Strade Bianche. acrossthecountry.net, 10. März 2019, abgerufen am 11. Mai 2021.
  5. MTB: Mehrfache Weltmeisterin Langvad verkündet Karriereende. In: classic.rad-net.de. 13. Oktober 2020, abgerufen am 13. Oktober 2020.
  6. Annika Langvad beendet Karriere. acrossthecountry.net, 9. Oktober 2020, abgerufen am 12. Mai 2021.