Anton Lux (Politiker)

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Anton Lux (* 19. März 1878 in Nieder-Florstadt; † 31. August 1953 in Nieder-Weisel) war ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Volksschule machte Lux eine Lehre als Pflasterer. Später arbeitete er als Gastwirt in Nieder-Florstadt. 1899 bis 1901 leistete er Militärdienst. Auch im Ersten Weltkrieg war er 1914 bis 1918 Soldat.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1902 war Lux Mitglied der SPD. Für diese war er ab 1905 Gemeinderatsmitglied, ab 1908 Beigeordneter und ab 1927 Bürgermeister von Nieder-Florstadt. 1933 wurde er durch die Nationalsozialisten seines Amtes enthoben. 1944 wurde er verhaftet und im KZ Dachau interniert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er erneut Bürgermeister seiner Heimatgemeinde und blieb bis zu seinem Tode 1953 in diesem Amt.

Zwischen dem 26. Januar 1919 bis zum 7. Juli 1933 war Lux Mitglied des Landtages des Volksstaates Hessen. Nach dem Krieg war er zwischen dem 1. Dezember 1946 bis zu seinem Tode am 31. August 1953 erneut Mitglied des Hessischen Landtags. 1950 war er Alterspräsident des Parlamentes. Im Jahr 1949 war er Mitglied der 1. Bundesversammlung.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vater von Anton Lux, Ernst Karl Lux war ebenfalls Pflasterer. Seine Mutter war Maria Lux, geborene Emmerich. Anton Lux heiratete am 19. Dezember 1906 Katharina Schaubach. Anton Lux war evangelisch.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 325–326 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 250.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 562.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 180.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]