Antonio Bazzini

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Antonio Bazzini, Lithographie von Eduard Kaiser, 1857

Antonio Bazzini (* 11. März 1818 in Brescia; † 10. Februar 1897 in Mailand) war ein italienischer Komponist und Violinist.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antonio Bazzini war ein Schüler Faustino Camisanis (1772–1830) und trat bereits im Alter von zwölf Jahren öffentlich auf. Er widmete sich anfänglich der Komposition, bis er durch Niccolò Paganini gefördert ab 1842 größere Kunstreisen unternahm, mit denen er unter anderem auch in Deutschland bekannt wurde. Verdient machte sich Bazzini auch durch seine Bemühungen um die Einführung deutscher Instrumentalmusik in Italien. Ab 1852 lebte er in Paris, von wo aus er seine Konzertreisen fortsetzte. Eine letzte Konzertreise führte ihn 1864 durch die Niederlande. 1873 wurde er Professor für Komposition am Mailänder Konservatorium, zu seinen bedeutendsten Schülern zählten Pietro Mascagni und Giacomo Puccini. 1882 übernahm er die Leitung des Konservatoriums.

Von ihm stammen mehrere Streichquartette, Violinkonzerte, Ouvertüren und Symphonien, sowie die Oper Turanda (Mailand, 1867). Für die von Verdi angeregte Messa per Rossini komponierte Bazzini das dritte Stück, Dies Irae. Außerdem hinterließ er eines der wichtigsten Stücke der virtuosen Geigenliteratur, den Tanz der Kobolde op. 25 („La Ronde des Lutins“).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Antonio Bazzini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien