Aribert Rödel

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Aribert Otto Rödel (* 5. August 1898 in Köthen; † 20. September 1965 in Essen) war ein deutscher Architekt.

Leben

Aribert Rödel, Sohn eines Kaufmanns, besuchte das humanistische Gymnasium in Köthen. Nach dem Abitur nahm er von 1917 bis Ende 1918 an der Westfront als Kriegsfreiwilliger im Magdeburgischesn Pionier-Bataillon Nr. 4 am Ersten Weltkrieg teil, zuletzt als Vizefeldwebel und Bataillonsadjutant. Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse, wurde er nach Kriegsende mit dem Offizierspatent entlassen. Ab 1919 studierte er Architektur an den Technischen Hochschulen München und Stuttgart. 1919 wurde er Mitglied des Corps Rheno-Palatia München.[1]

Bereits ab 1922 war Rödel als Chefarchitekt in größeren Ateliers tätig. Als Meisterschüler von Paul Bonatz erhielt er 1923 die Leitung der Siedlungsabteilung beim Stadtsiedlungsamt der Stadt Essen. Nachdem er das Regierungsbaumeister-Examen bestanden hatte, wurde er selbständiger Architekt und gründete 1925 zusammen mit Alfred Wahl die Architektengemeinschaft Firma Wahl & Rödel, Regierungsbaumeister, Architekten BDA in Essen, die ihren Arbeitsschwerpunkt auf Entwurf und Bauleitung von Schulen, Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern, Kirchen sowie Privat- und Siedlungsbauten hatte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Rödel im Rahmen des Wiederaufbaus zahlreiche Projekte für Wohnungsbaugesellschaften im Ruhrgebiet durch.

Werk

  • Comenius-Gymnasium in Datteln, 1929
  • Wohnhaus Fürstendamm 68, Berlin-Frohnau, 1930
  • Gymnasium in Geldern
  • Oberrealschule in Moers
  • Rektoratsschule in Horst-Emscher
  • Oberlyzeum in Bocholt
  • Volksschule in Friedrichsfeld-Wesel
  • Volksschule in Kellen bei Kleve
  • St. Elisabethkirche und Pfaukloster in Wiesbaden
  • St. Willibrord-Kirche in Kellen bei Kleve
  • Gemeindeverwaltungsgebäude in Erkenschwick
  • Hochwasserpumpwerke des Ruhrverbandes
  • Krieger-Gedächtnis-Kreuzweg in Straelen
  • Schutzmantel-Madonna in Kevelaer
  • Inselgasthof an der Hohensyburg
  • Realgymnasium in Viersen

Wettbewerbserfolge

  • Allgemeiner Deutscher Wettbewerb: Rathaus in Bochum
  • Bebauung der Stadtmitte in Sterkrade
  • Gymnasium in Geldern
  • Evangelische Kirche in Essen-Ost
  • Katholische Kirche in Recklinghausen

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 137, 429.