Arima (Klan, Settsu)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen der Arima (Drei Tomoe)
Arima-Residenz in Edo.[1]

Die Arima (japanisch 有馬氏, Arima-shi) aus der Provinz Settsu waren eine Familie des japanischen Schwertadels (Buke), die sich über die Akamatsu von den Murakami-Genji ableitete. Mit einem Einkommen von 210.000 Koku gehörten die in Kurume (Präfektur Fukuoka) residierenden Arima zu den großen Tozama-Daimyō der Edo-Zeit.

Einige Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yoshisuke (義祐), Sohn des Akamatsu Norisuke (赤松 則祐; 1312–1371) war der erste, der sich nach einem Bezirk in der Provinz Settsu, wo er sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts niederließ, „Arima“ nannte. Er baute die Burg von Sanda (三田城), wo seine Nachkommen für 200 Jahre lebten.
  • Noriyori (則頼; 1533–1602) diente Toyotomi Hideyoshi, der ihm die Burg Miki (三木城) in der Provinz Harima gab. Später schloss er sich Tokugawa Ieyasu an, der sein Einkommen auf 20.000 koku erhöhte.
  • Toyouji (豊氏; 1570–1642), ein Sohn Noriyoris, kämpfte um 1600 bei Akasaka Mino gegen die Truppen von Oda Hidenobu. Nach dem Feldzug erhielt er den Fukuchiyama-han (Tamba) mit 80.000 koku. Er nahm an der Belagerung von Ōsaka 1615 teil und nahm 57 Köpfe von Gegnern als Trophäen mit. 1620 wurde er nach Kurume mit einem Einkommen von 210.000 koku versetzt, wo seine Nachfolger bis zur Meiji-Restauration residierten.
  • Yorishige (頼咸; 1828–1881) beschloss die Reihe der Daimyo. Ab der Meiji-Zeit führte das Oberhaupt der Familie bis 1945 den Titel "Graf".

Ein Nebenzweig erhielt 1726 den Daimyō-Rank. Er residierte erst in Saijō (Ise), dann von 1841 an in Fukiage (Shimotsuke). Mit 10.000 koku. Vizegraf.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aus der Stadtteilkarte Shiba Mita Nihon-enoki Takanawa hen (heute Shiba 3-chome). Dort mit dem Titel Nakatsukasa no taifu (中務大輔) vermerkt.
    Links unten ist auf dem Gelände ein Schrein Suiten-gū (水天宮) eingetragen. 1818 ließ Arima Yorinori einen Zweigschrein des Suiten-gū von Kurume in Edo (Stadtteil Nihonbashi) errichten. So erinnert auch der kleine Schrein auf dem Arima-Grundstück an die Heimat.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edmond Papinot: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Ausgabe von 1910. Tuttle, 1972, ISBN 0-8048-0996-8.
  • Saichiro Miyaji (Hrsg.): Bakumatsu shoshu saigo-no hanchu-tachi. Saikoku-hen. Jinbunsha, 1997, ISBN 978-4-7959-1905-1.