Atara (Atsabe)

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Atara
Hütte in Atara
Daten
Fläche 23,85 km²[1]
Einwohnerzahl 2.486 (2022)[2]
Chefe de Suco Angelo Pereira
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Airae 610
Batubala 139
Dadubere 457
Malimea/Uabe 912
Mania 281
Tapoabe 338
Uabe-Nc
Der Suco Atara
Biahoro (Osttimor)
Biahoro (Osttimor)
Biahoro
Koordinaten: 8° 58′ S, 125° 24′ O

Atara (Atare) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Atsabe (Gemeinde Ermera).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atara
Orte Position[3] Höhe
Aifro 8° 56′ 42″ S, 125° 23′ 27″ O ?
Airae 8° 58′ 26″ S, 125° 23′ 5″ O 1451 m
Batubala 8° 58′ 40″ S, 125° 23′ 15″ O 1643 m
Biahoro 8° 57′ 55″ S, 125° 23′ 41″ O 1586 m
Dadubere 8° 58′ 18″ S, 125° 23′ 3″ O 1451 m
Malimea 8° 56′ 46″ S, 125° 23′ 21″ O 1439 m
Mania 8° 58′ 51″ S, 125° 23′ 21″ O 1693 m
Tapoabe 8° 58′ 25″ S, 125° 23′ 18″ O 1643 m
Uabe 8° 58′ 16″ S, 125° 22′ 51″ O 1451 m

Der Suco liegt im Südosten des Verwaltungsamts Atsabe. Nördlich liegen die Sucos Tiarlelo, Malabe, Laclo und Parami. Westlich befinden sich die Sucos Batu Mano und Lacao. Im Südosten grenzt Atara an das zur Gemeinde Ainaro gehörende Verwaltungsamt Ainaro mit seinem Suco Mau-Ulo und im Süden an das zur Gemeinde Bobonaro gehörende Verwaltungsamt Bobonaro mit seinen Sucos Colimau und Maliubu. In Atara entspringt der Fluss Baluani, der dann nach Westen fließt. Er gehört zum System des Lóis.[4]

Den Südwesten von Atara durchquert die Überlandstraße, die vom Ort Atsabe nach Bobonaro im Süden führt. An ihr liegen die meisten Ortschaften des Sucos. Dies sind Uabe (Waabe), Dadubere, Airae, Tapoabe, Batubala (Batubata) und Mania. Etwas nordöstlich davon liegt das Dorf Biahoro. Nachdem die Überlandstraße kurz durch den Nachbarsuco Lacao führt, durchquert er Atara nochmal im Nordwesten. Hier liegen die Dörfer Malimea (Mali Mea) und Aifro. Grundschulen gibt es jeweils eine im Nordwesten und im Südwesten, die Escola Primaria No. 173 Atara.[5][6]

Im Suco befinden sich die sieben Aldeias Airae, Batubala, Dadubere, Malimea/Uabe, Mania, Tapoabe und Uabe-Nc.[7]

Von Atara wurde 2002 Malimea als eigenständiger Suco abgetrennt,[8] 2003 aber wieder zurück angegliedert.[9] Bei der Gebietsreform 2015 wurde die Grenze nach Norden neu gezogen. Im Westen ging ein kleines Gebiet an Batu Mano, während Atara von Tiarlrlo ein Territorium im Nordwesten erhielt. Vor der Reform hatte Atara eine Fläche von 24,93 km².[10] Nun sind es 23,85 km².[1]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Atara leben 2.486 Einwohner (2022), davon sind 1.273 Männer und 1.213 Frauen. Im Suco gibt es 620 Haushalte.[2] Über 98 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Eine Minderheit spricht Tetum Prasa.[11]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1963 rebellierten etwa 70 Bewohner von Atara gegen die harten Arbeitsbedingungen, die der Liurai Guilherme Gonçalves einforderte und klagten daher vor dem portugiesischen Kolonialgericht. 1970 wurde ihnen Recht gegeben und Atara wurde zum eigenständigen Suco. In ihm hatte der Vater des späteren Politikers Elizário Ferreira eine führende Rolle. Dessen Cousin sagte der FALINTIL 1986 zu, die Guerilla mit Nahrungsmittel zu versorgen.[12]

Am 23. August 2009 beendeten die Sucos Lacao und Atara eine jahrzehntelange Feindschaft durch eine offizielle Friedenszeremonie.[13]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chefe de Suco Angelo Pereira (2020)

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Francisco A. Aráujo zum Chefe de Suco gewählt.[14] Bei den Wahlen 2009 gewann Lourenço de Jesus[15] und 2016 Angelo Pereira.[16]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Atara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  6. UNMIT: Timor-Leste District Atlas Version 02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive; PDF; 584 kB)
  7. Jornal da República: Diploma Ministerial n.° 16/2017, mit Korrekturen vom 9. Mai 2017, abgerufen am 12. März 2019.
  8. Andrea K. Molnar: Died in the service of Portugal
  9. n.° 6/2003 De 29 De Julho SOBRE A FIXAÇÃO DO NÚMERO DE SUCOS EM TERRITÓRIO NACIONAL (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
  10. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas (Zensus 2010) (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive; PDF; 22,6 MB)
  11. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Atara (tetum; PDF; 8,5 MB)
  12. Michael Leach, Nuno Canas Mendes, Antero B. da Silva, Bob Boughton, Alarico da Costa Ximenes, et al.: A Political Ecology of Land Tenure in Timor Leste: Environmental, 2012, abgerufen am 4. Februar 2022.
  13. United Nations Development Programme, 4. September 2009, Talking Peace in Timor-Leste (Memento vom 30. September 2009 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  16. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.
  17. SEAP: Biodata Moris Deputado Mateus de Jesus@1@2Vorlage:Toter Link/seap.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven), abgerufen am 23. Mai 2015.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap