Aubord

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Aubord
Aubord (Frankreich)
Aubord (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Gard (30)
Arrondissement Nîmes
Kanton Vauvert
Gemeindeverband Petite-Camargue
Koordinaten 43° 45′ N, 4° 19′ OKoordinaten: 43° 45′ N, 4° 19′ O
Höhe 17–64 m
Fläche 9,42 km²
Einwohner 2.339 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 248 Einw./km²
Postleitzahl 30620
INSEE-Code

Ortsansicht

Aubord ist eine Gemeinde mit 2339 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Gard in Frankreich.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aubord liegt etwa 15 km südwestlich von Nîmes am Übergang der geomorphologischen Landschaftseinheiten Vistrenque und Costières du Gard. Im Osten grenzt Aubord an die Gemeinde Générac, im Nordwesten an Bernis.

Geographisch gesehen wird Aubord als Tor zur kleinen Camargue (Porte de la Petite Camargue) bezeichnet. Zwischen Bernis und Aubord beginnt das weitläufige Mündungsdelta des Vistre, welches bei Vauvert in die Petite Camargue übergeht.

In Aubord wird hauptsächlich Aprikosenanbau betrieben, daneben spielt der Weinbau und Pfirsichanbau noch eine bedeutende Rolle. Die auf den Villafranchium-Schottern der Costières du Gard gelegenen Rebflächen sind als AOC Costières de Nîmes Terroir klassifiziert. Dort werden hochwertige AOC-Weine angebaut.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerungsentwicklung von Aubord ist beachtlich. Die Einwohnerzahl stieg von 249 im Jahr 1962 auf 1910 im Jahr 1999. Sie hat sich damit fast verzehnfacht. Damit gehört Aubord zu den Gemeinden mit dem größten Bevölkerungszuwachs der letzten 30 Jahre in Frankreich. Die beachtliche Bevölkerungsentwicklung von Aubord ist vor allem auf den wirtschaftlichen Aufstieg von Nîmes in den letzten zwanzig Jahren zurückzuführen. Im Gegensatz zu vielen Umlandgemeinden von Nîmes (wie z. B. Générac oder Bernis) gehört jedoch Aubord nicht der Metropolregion Nîmes (franz. Communauté d'agglomération de Nîmes Métropole) an.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2017
Einwohner 249 292 483 791 1607 1910 2416 2375
Quellen: Cassini und INSEE
Protestantische Kirche Aubord

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Aubord befindet sich eine überregionale Musikschule, die zwei Ausbildungsschwerpunkte anbietet (Schlagzeug, Jazz).

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der deutsche Geograph Dieter Anhuf führte Anfang der 1990er Jahre eine agrarökologisch-hydrologische Studie zum Aprikosenanbau in Aubord durch.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Anhuf: Analyse d'irrigation pour la Commune d'Aubord : les besoins d'eau de l'abricotier., Mannheim 1992
  • Gilles Martin-Raget und Jacques Maigne: De garrigues en Costières. Paysages de Nîmes Mêtropole. Arles (Actes Sud) 2005, ISBN 27427-56922
  • Carolin Weiß und Peter Frankenberg: Changements du paysage agricole en Costière du Gard. In: Bul.Soc.Et.Sc.Nat de Nîmes et Gard. 61 (1997), S. 25–35

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aubord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien