Autobahndreieck Kreuz Oranienburg

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Autobahndreieck
Kreuz Oranienburg
A10 A111 B96 E26 E55 E251
Karte
Übersichtskarte Autobahndreieck Kreuz Oranienburg
Übersichtskarte Autobahndreieck
Kreuz Oranienburg
Lage
Land: Deutschland
Bundesland: Brandenburg
Koordinaten: 52° 42′ 19″ N, 13° 11′ 41″ OKoordinaten: 52° 42′ 19″ N, 13° 11′ 41″ O
Höhe: 15 m ü. NN
Basisdaten
Bauart: Kleeblatt mit Tangentenlösungen
Brücken: 3 (Autobahn) / 4 (Sonstige)
Baujahr: 1982
Letzter Umbau: 2018–2020

Das Kreuz Oranienburg (auch Autobahndreieck Oranienburg; Abkürzung: AD Oranienburg; Kurzform: Dreieck Oranienburg) ist ein Autobahndreieck in Brandenburg in der Metropolregion Berlin. Es verbindet die Bundesautobahn 10 (Berliner Ring) mit der hier beginnenden Bundesautobahn 111 (Kreuz Oranienburg – Dreieck Charlottenburg) und der Bundesstraße 96.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dreieck liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Leegebruch und Velten im Landkreis Oberhavel. Es befindet sich rund 25 Kilometer nordwestlich der Berliner Innenstadt und rund fünf Kilometer südwestlich der Oranienburger Innenstadt. Die umliegenden Städte und Gemeinden sind Oranienburg, Oberkrämer, Birkenwerder und Hohen Neuendorf.

Unweit des Dreiecks befindet sich der Naturpark Barnim und die Havel, die von beiden Autobahnen überquert wird.

Das Autobahndreieck Kreuz Oranienburg trägt auf der A 10 die Anschlussstellennummer 31, auf der A 111 die Nummer 1.

Bauform und Ausbauzustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die A 111 ist in Richtung Berlin vierstreifig ausgebaut. Im November 2022 wurde der Ausbau der A 10 und A 24 vom Dreieck Pankow bis zur Anschlussstelle Dabergotz (A 24) fertiggestellt. Damit ist die A 10 bis zum Dreieck Havelland sowie in Richtung Osten sechsstreifig ausgebaut. Die Verbindungsrampen Berlin – Dreieck Havelland (in beide Richtungen) und Berlin – Dreieck Pankow sind zweistreifig, die restlichen Rampen einstreifig ausgeführt.[1][2]

Die Haupttrasse führt in einem Schwenk nach Südosten und verbindet die von Westen kommende A 10 mit der nach Süden verlaufenden A 111. Ein Abzweig schwenkt nach Norden um und bindet die B 96 nach Oranienburg an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kreuz wurde als normale linksgeführte Trompete errichtet und 1982 eröffnet. In den 2000er Jahren baute man dann die B 96 Richtung Norden als Ortsumgehung Oranienburgs. Daher wurde ein Stück östlich des Dreiecks ein neues Kleeblatt errichtet. Die alten Rampen wurden in bzw. aus westlicher Richtung als Tangentenlösung belassen, in Richtung Osten wurden sie durch die Rampen des Kleeblatts ersetzt. Die alte Rampe Süden–Westen wies dank der ehemaligen Rampe Osten–Süden einen ungewöhnlich engen Bogen auf. Dieser wurde im Rahmen des Ausbaus der A 10 in westliche Richtung begradigt und die entsprechende Brücke neu gebaut.[3]

Verkehrsaufkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Nach Durchschnittliche
tägliche Verkehrsstärke
Anteil
Schwerlastverkehr[4][5][6][7][8][9]
2005 2010 2015 2005 2010 2015
AS Oberkrämer (A 10) AD Kreuz Oranienburg 50.700 51.100 55.300 14,1 % 13,6 % 14,2 %
AD Kreuz Oranienburg AS Birkenwerder (A 10) 42.500 42.500 48.900 12,1 % 12,3 % 12,8 %
AD Kreuz Oranienburg AS Hennigsdorf (A 111) 43.300 45.400 47.100 07,7 % 09,6 % 08,4 %
AD Kreuz Oranienburg OHV Oranienburg (B 96) keine Daten 22.800 24.300 keine Daten 09,5 % 07,9 %

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A 10/A 24: AS Neuruppin – AD Pankow - A 10/A 24: AS Neuruppin – AD Pankow. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  2. Jahrelange Bauarbeiten auf der A10 und A24 offiziell abgeschlossen. 11. November 2022, abgerufen am 24. Oktober 2023.
  3. Autobahnkreuz Oranienburg bekommt neue Brücke. Abgerufen am 4. Januar 2020.
  4. Manuelle Straßenverkehrszählung 2005. (PDF; 396 kB) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. Bundesanstalt für Straßenwesen, 2. April 2007, abgerufen am 15. Januar 2019.
  5. Manuelle Straßenverkehrszählung 2005. (PDF; 1,2 MB) Ergebnisse auf Bundesstraßen (freie Strecken). Bundesanstalt für Straßenwesen, 2. April 2007, abgerufen am 15. Januar 2019.
  6. Manuelle Straßenverkehrszählung 2010. (PDF; 337 kB) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. Bundesanstalt für Straßenwesen, 11. November 2011, abgerufen am 15. Januar 2019.
  7. Manuelle Straßenverkehrszählung 2010. (PDF; 936 kB) Ergebnisse auf Bundesstraßen. Bundesanstalt für Straßenwesen, 22. Dezember 2011, abgerufen am 15. Januar 2019.
  8. Manuelle Straßenverkehrszählung 2015. (PDF; 302 kB) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. Bundesanstalt für Straßenwesen, 26. Januar 2017, abgerufen am 15. Januar 2019.
  9. Manuelle Straßenverkehrszählung 2015. (PDF; 810 kB) Ergebnisse auf Bundesstraßen. Bundesanstalt für Straßenwesen, 31. August 2017, abgerufen am 15. Januar 2019.