Bärendenkmal (Ramberg)

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Bärendenkmal, Inschrift
Bärendenkmal (2018)

Das Bärendenkmal im Mittelgebirge Harz ist ein Gedenkstein auf dem Rambergmassiv im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Es erinnert an den letzten in den Anhaltischen Forsten erlegten Bären im Jahre 1696.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bärendenkmal befindet sich im Unterharz im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt im Stadtgebiet von Quedlinburg zwischen dem zur Stadt Thale gehörenden Ortsteil Friedrichsbrunn und dem zur Stadt Harzgerode gehörenden Mägdesprung. Nördlich oberhalb vom Tal des Krebsbachs steht es im Wald des Rambergmassivs zwischen der Viktorshöhe und dem Bremer Teich neben dem Waldweg Bärweg auf etwa 472 m ü. NHN.[1]

Das Bärendenkmal ist als Stempelstelle 184[2] in die Harzer Wandernadel einbezogen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Letzter Bär in den Anhaltischen Forsten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bärendenkmal markiert diejenige Stelle, an der im November 1696 in den Anhaltischen Forsten der letzte Braunbär erlegt worden ist.[3] Errichtet wurde das Denkmal um 1900. Es handelt sich um einen Findling, an dem eine gusseiserne Platte mit folgender Inschrift angebracht wurde. „Der letzte Bär in den Anhaltischen Forsten wurde hier Ende des siebzehnten Jahrhunderts erlegt.“

Letzter Bär im Harz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der letzte Bär im gesamten Harz soll nach unbestätigten Angaben etwa 90 Jahre später bei Wernigerode erlegt worden sein. Der Fuhrknecht Buchtekirch soll ihn zwischen 1786 und 1788 zur Strecke gebracht und dafür vom Grafen zu Stolberg-Wernigerode eine Belohnung von gut zwei Reichstalern erhalten haben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volker Ebersbach: „Bärenzeit“. In: Geschichte der Stadt Bernburg in zwei Bänden. Band 1, Anhaltische Verlagsgesellschaft mbH, Dessau 1998, S. 28, ISBN 3-910192-65-3.
  • Hercynia. Neue Folge. Für die Sektionen Biowissenschaften, Geographie, Pflanzenproduktion. Band 25, hrsg. im Auftrage der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Akademische Verlagsgesellschaft Geest & Portig K.-G., Leipzig 1988, S. 49 (mit Abbildung und abweichender Jahreszahl 1686).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  2. Harzer Wandernadel: Stempelstelle 184 / Bärendenkmal, auf harzer-wandernadel.de
  3. Hercynia, 1988, S. 49, erlegte bereits 1686 der Forstlehrling Kersten den Bären bei Friedrichsbrunn.

Koordinaten: 51° 40′ 56,1″ N, 11° 5′ 45,5″ O