Béning-lès-Saint-Avold

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Béning-lès-Saint-Avold
Béning-lès-Saint-Avold (Frankreich)
Béning-lès-Saint-Avold (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Freyming-Merlebach
Gemeindeverband Freyming-Merlebach
Koordinaten 49° 8′ N, 6° 50′ OKoordinaten: 49° 8′ N, 6° 50′ O
Höhe 202–337 m
Fläche 3,69 km²
Einwohner 1.136 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 308 Einw./km²
Postleitzahl 57800
INSEE-Code
Website https://bening-les-saint-avold.fr

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Pfarrkirche St. Étienne

Béning-lès-Saint-Avold (deutsch Beningen (bei Sankt Avold)) ist eine französische Gemeinde mit 1136 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2016 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt in Lothringen in der grenzübergreifenden Landschaft des Warndt, an der rechten Seite der Rossel, etwa 62 Kilometer östlich von Metz, acht Kilometer südwestlich von Forbach und zehn Kilometer nordöstlich von Saint-Avold (Sankt Avold), zwischen Forbach und Saint-Avold, nahe der Grenze zum Saarland.

Nachbargemeinden von Béning sind Cocheren (Kochern) im Norden und Osten, Farébersviller (Pfarrebersweiler) im Südosten, Seingbouse (Sengbusch) im Südwesten, Betting (Bettingen) im Westen sowie Freyming-Merlebach (Freimengen-Merlenbach) (Berührungspunkt) im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[1] im Heiligen Römischen Reich. Ältere Ortsbezeichnungen sind Beninga (13. Jh.), Benninca (1274), Bénange (1295), Baininga (1369), Benniga (1408), Baningen (1429), Beningen (1447), Benringa, Belinga, Benuga, Byenga (1544), Beninga, Beniga, Benugo, Bingen (1606), Benin (18. Jh.) und Bening (1751).[2] Hier führte einst eine Römerstraße vorbei. Das Dorf befand sich bereits 1275 im Besitz der Abtei St. Nabor in St. Avold.[1]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Forbach im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Gebiet aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und das Dorf stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2019
1149 1203 1328 1368 1256 1231 1233 1152

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Place de la Fontaine
  • Place Arthur Albert
  • Pfarrkirche St. Étienne
  • Kunstfigur Helmut Fritz alias Éric Greff

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Kneip (1905–1992), Komponist des „Schwalbenlieds“, Dirigent und Programmgestalter Hörfunk

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Béning besitzt einen Bahnhof an der Forbacher Bahn und der Bahnstrecke Haguenau–Falck-Hargarten. An diesem halten Züge des TER Lorraine.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 132 (Google Books).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Béning-lès-Saint-Avold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 397 (Google Books).
  2. Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach, Abhandlung zum Jahresberichte des Progymnasiums zu Forbach i. Lothr., Prog. No. 477, Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888, S. 30 (books.google.de).