BAA 1948/49

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketball Association of America
◄ vorherige Saison 1948/49 nächste ►
Dauer 1. November 1948 – 20. März 1949
Saisonspiele je Team 60
Anzahl der Teams 12
Top Seed
Beste Bilanz Rochester Royals
Top scorer George Mikan (Minneapolis Lakers)
Playoffs
Eastern Division-Champion Washington Capitols
Western Division-Champion Minneapolis Lakers
Finals
BAA-Meister Minneapolis Lakers

Die BAA-Saison 1948/49 war die letzte Saison der Basketball Association of America, die danach mit der National Basketball League zur National Basketball Association fusioniert wurde. Die reguläre Saison begann am 1. November 1948 und endete nach 360 Spielen am 20. März 1949. Die Postseason begann am 4. April und endete am 13. April. Am Saisonende besiegte der Liganeuling aus Minneapolis die Washington Capitols und wurde Champion mit 4—2 Siegen.

Saisonnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschlusstabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. = Rang,  = Für die Playoffs qualifiziert, Sp = Anzahl der Spiele, S—N = Siege—Niederlagen, % = Siegquote (Siege geteilt durch Anzahl der bestrittenen Spiele), GB = Rückstand auf den Führenden der Division in der Summe von Sieg- und Niederlagendifferenz geteilt durch zwei, Heim = Heimbilanz, Ausw. = Auswärtsbilanz, Neutr. = Bilanz auf neutralem Boden, Div. = Bilanz gegen die Divisionsgegner

Eastern Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BAA 1948/49 (USA)
BAA 1948/49 (USA)
Philadelphia
New York
Providence
Boston
Baltimore
Washington
Chicago
St. Louis
Minneapolis
Rochester
Fort Wayne
Indianapolis
BAA 1948/49: Western Division in Rot, Eastern Division in Blau. Neu hinzugekommen sind Minneapolis, Rochester, Fort Wayne und Indianapolis.
Pl. Mannschaft Sp S—N % GB Heim Ausw. Neutr. Div.
1. Washington Capitols 60 38—22 .633 22—70 15—14 1—1 21—90
2. New York Knicks 60 32—28 .533 6 17—12 13—16 2—0 17—13
3. Baltimore Bullets 60 29—31 .483 9 17—12 11—17 1—2 15—15
4. Philadelphia Warriors 60 28—32 .467 10 19—10 09—21 0—1 17—13
5. Boston Celtics 60 25—35 .417 13 17—12 07—20 1—3 12—18
6. Providence Steamrollers 60 12—48 .200 26 07—23 05—23 0—2 08—22

Western Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Mannschaft Sp S—N % GB Heim Ausw. Neutr. Div.
1. Rochester Royals 60 45—15 .750 24—50 20—10 1—0 23—70
2. 00Minneapolis Lakers00 60 44—16 .733 1 26—30 16—13 2—0 22—80
3. Chicago Stags 60 38—22 .633 7 16—80 18—14 4—0 16—13
4. St. Louis Bombers 60 29—31 .483 16 17—12 10—18 2—1 13—17
5. Fort Wayne Pistons 60 22—38 .367 23 15—14 05—23 2—1 08—22
6. Indianapolis Jets 60 18—42 .300 27 14—15 04—22 0—5 08—20

Führende Spieler in Einzelwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorie Spieler Mannschaft Wert
Punkte George Mikan Minneapolis Lakers 1.689
Wurfquote Arnie Risen Rochester Royals 42,3 %
Freiwurfquote Bob Feerick Washington Capitols 85,9 %
Assists Bob Davies Rochester Royals 321
200 Körbe nötig für Wertung. Risen belegte hier den vierten Platz.
150 Freiwürfe nötig für Wertung. Feerick traf 256 von 298.
  • Mit 273 beging Ed Sadowski von den Philadelphia Warriors die meisten Fouls.
  • Mikan kam auf 28,3 Punkte pro Spiel. Er hatte die zweitbeste Feldtorquote mit 41,6 %. Mikan erzielte außerdem in dieser und den nächsten zwei Spielzeiten die meisten Freiwürfe. Bemerkenswert sind auch seine 42 Punkte am 4. April in den Finals (14 Feldtore und 14 Freiwürfe) – ein Wert, der in den Finals bislang bis 2018 lediglich 25 mal übertroffen wurde.
  • Andy Phillipp von den Chicago Stags hatte 5,3 Assists pro Spiel und damit insgesamt zwei weniger als Bob Davies mit 5,4 Assists pro Spiel.
  • Bis zur Saison 1968/69 wurden den Statistiken in den Kategorien „Punkte“ und „Assists“ die insgesamt erzielten Leistungen zu Grunde gelegt und nicht die Quote pro Spiel. Rebounds werden erst seit der Saison 1950/51 erfasst.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Playoffs-Baum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Division Semifinals Division Finals BAA Finals
                         
W1 Rochester Royals 2        
W4 St. Louis Bombers 0  
W1 Rochester Royals 0
Western Division
  W2 Minneapolis Lakers 2  
W3 Chicago Stags 0
W2 Minneapolis Lakers 2  
W2 Minneapolis Lakers 4
  E1 Washington Capitols 2
E1 Washington Capitols 2    
E4 Philadelphia Warriors 0  
E1 Washington Capitols 2
Eastern Division
  E2 New York Knickerbockers 1  
E3 Baltimore Bullets 1
E2 New York Knickerbockers 2  

Playoffs-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Playoffs wurden in den Division-Halbfinals und den Division-Finals nach dem Modus „Best of Three“ ausgetragen, die NBA-Finals nach dem Modus „Best of Seven“.

Eastern Division-Halbfinals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel zwischen New York und Baltimore am 26. März setzte für die nächsten vier Jahre mehrere Playoffs-Rekorde. Es gab die meisten persönlichen Fouls mit 53 für Baltimore und 47 für New York. Diese 100 Fouls resultierten in 51 und 47 Freiwürfen und in den meisten Disqualifikationen, nämlich sechs und fünf. Nur bis zu den Playoffs von 1953, der einzig bleibende Playoff-Rekord waren Jack Toomays acht persönlichen Fouls.

Washington Capitols 2, Philadelphia Warriors 0
Mittwoch, 23. März: Philadelphia 70 – 92 Washington
Donnerstag, 24. März: Washington 80 – 78 Philadelphia

New York Knickerbockers 2, Baltimore Bullets 1
Mittwoch, 23. März: Baltimore 82 – 81 New York
Donnerstag, 24. März: New York 84 – 82 Baltimore
Sonnabend, 26. März: New York 103 – 99 Baltimore (n. V.)

Western Division-Halbfinals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rochester Royals 2, St. Louis Bombers 0
Dienstag, 22. März: Rochester 93 – 64 St. Louis
Mittwoch, 23. März: St. Louis 64 – 66 Rochester

Minneapolis Lakers 2, Chicago Stags 0
Mittwoch, 23. März: Minneapolis 84 – 77 Chicago
Donnerstag, 24. März: Chicago 85 – 101 Minneapolis

Eastern Division-Finals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Washington Capitols 2, New York Knickerbockers 1
Dienstag, 29. März: Washington 77 – 71 New York
Donnerstag, 31. März: New York 86 – 84 Washington (n. V.)
Sonnabend, 2. April: Washington 84 – 76 New York

Western Division-Finals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Heimspiel der Lakers fand in Saint Paul, der Zwillingsstadt von Minneapolis, statt.

Minneapolis Lakers 2, Rochester Royals 0
Dienstag, 28. März: Rochester 79 – 80 Minneapolis
Donnerstag, 30 März: Minneapolis 67 – 55 Rochester

BAA-Finals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Minneapolis Lakers vs. Washington Capitols[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das letzte Heimspiel der Lakers fand in Saint Paul, der Zwillingsstadt von Minneapolis, statt.

Die Finalergebnisse:
Montag, 4. April: Minneapolis 88 – 84 Washington
Mittwoch, 6. April: Minneapolis 76 – 62 Washington
Freitag, 8. April: Washington 74 – 94 Minneapolis
Sonnabend, 9. April: Washington 83 – 71 Minneapolis
Montag, 11. April: Washington 74 – 66 Minneapolis
Mittwoch, 13. April: Minneapolis 77 – 56 Washington

Die Minneapolis Lakers werden mit 4—2 Siegen zum ersten Mal BAA-Meister. Da die NBA als Kontinuum der BAA angesehen wird, gilt der Meistertitel historisch ebenso als NBA-Meisterschaft.

Die Meistermannschaft der Minneapolis Lakers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Minneapolis Lakers
Mike Bloom,[Anm. 1] Don Carlson, Jack Dwan, Ray Ellefson, Arnie Ferrin, Donnie Forman, Earl Gardner, Tony Jaros, Johnny Jorgensen, Edwin Kachan, George Mikan, Jim Pollard, Herm Schaefer, Donald Smith, Jack Tingle

Head Coach John Kundla

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mike Bloom beendete die Saison nach 24 Spielen bei den Chicago Stags. Für ihn kam Edwin Kachan nach 33 Spielen für 19 Spiele. Smith, Ellefson und Tingle absolvierten 8, 3 und 2 Spiele.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. N. N.: Season Review: 1948-49. George Mikan and the Minneapolis Lakers begin their dynasty. Auf: National Basketball Association—Website; New York, NY, 24. August 2017. Abgerufen am 29. September 2020 (in Englisch).
  2. N. N.: 1948 BAA Draft. Auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000—2021. Abgerufen am 9. Mai 2021 (in Englisch).
  3. N. N.: Basketball Association of America League Minutes 1946-1949. Auf: Association of Professional Basketball Research—Website; 29. Mai 2006. Abgerufen am 7. November 2018 (in Englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]