Bahnstrecke Lecco–Brescia

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Lecco–Brescia
Strecke der Bahnstrecke Lecco–Brescia
Streckennummer (RFI):28
Kursbuchstrecke (IT):186
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:105 km/h
Zweigleisigkeit:Lecco–Calolziocorte
Rovato–Brescia
RE8 R13 von Tirano
32,933 Lecco Endstation R7 R13 214 m
nach Como
29,713 Lecco Maggianico 207 m
27,515 Vercurago-San Girolamo (ehem. Bahnhof) 209 m
26,046 Calolziocorte-Olginate 210 m
RE8 nach Mailand
17,956 Cisano-Caprino Bergamasco 262 m
14,766 Pontida (ehem. Bahnhof) 297 m
11,572 Ambivere-Mapello 271 m
R14 von Seregno
7,742 Ponte San Pietro 240 m
Brembo
Curno (Reaktivierung geplant)
2,955 Bergamo Ospedale (seit 2017)
RE2 von Treviglio
0,000
21,882
Bergamo Endstation RE2 R1 R7 R14; Übergang zu den FVB (bis 1966) und FVS (bis 1967) 248 m
Verbindungsgleis FS-FVB-FVS
Serio
26,041 Seriate 249 m
29,515 Albano Sant’Alessandro ehem. Bahnhof 241 m
33,106 Montello-Gorlago 229 m
36,875 Chiuduno 215 m
39,115 Grumello del Monte 203 m
A4Europastraße 64
Oglio
von Paratico (Museumsbahn)
43,472 Palazzolo sull’Oglio 185 m
47,772 Cologne ehem. Bahnhof 176 m
51,507 Coccaglio 161 m
RE6 R4 von Mailand
53,594
65,827
Rovato seit 1878, Übergang zu den FN 161 m
(siehe Bahnstrecke Milano–Venezia)
82,842 Brescia Endstation R1 R4 139 m

Die Bahnstrecke Lecco–Brescia ist eine italienische Bahnstrecke in der Region Lombardei, die die Städten Lecco und Brescia miteinander verbindet. Die Streckeninfrastruktur und die Bahnanlage gehören den Rete Ferroviaria Italiana, die zur Gruppe Ferrovie dello Stato gehört. Die Strecke wird von Regionalzügen der Lombardischen Eisenbahngesellschaft Trenord betrieben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen Bergamo und Brescia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde als Teil der österreichischen Ferdinandsbahn gebaut, und wurde am 22. April 1854 bis Coccaglio eröffnet.

Der Bau der fehlende Teil Coccaglio–Treviglio wurde allerdings gestoppt, weil die Stadt Bergamo, die nach den Plänen nicht erschlossen sein sollte, kündigte sich für eine Umleitung der Strecke.

Nach langen Diskussionen wurde entschieden, dass der Streckenteil TreviglioCoccaglio nicht über Chiari, sondern über Bergamo umgeleitet werden sollte, mit einem verlängerten Verlauf von ungefähr 20 km[1].

Am 12. Oktober 1857 wurde der fehlende Streckenteil Treviglio–Bergamo–Coccaglio eröffnet.

Der direkte Verlauf über Chiari wurde allerdings später gebaut und 1878 eröffnet[2]. Seither wurde die Strecke Bergamo–Rovato (sowie die Treviglio–Bergamo) zu Nebenbahn heruntergestuft, und in den 1910ern von zwei- bis eingleisig abgebaut.

Zwischen Lecco und Bergamo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde von der Società delle Strade Ferrate della Lombardia e dell'Italia Centrale gebaut und wurde dem Verkehr am 4. November 1863 eröffnet. Ab 1873 wird die Strecke Lecco–Calolziocorte auch von der Linie Lecco–Mailand befahren. Ab 1889, mit der Komplettierung der Strecke Carnate–Ponte San Pietro, wird sie auch von der Linie Seregno–Bergamo befahren.

Eröffnungsdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strecke Datum[3]
CoccaglioBrescia 22. April 1854
Bergamo–Coccaglio 12. April 1857
Lecco–Bergamo 4. November 1863

Streckenbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke ist normalspurig gebaut und auf der gesamten Länge mit 3 kV Gleichstrom elektrifiziert. Die Abschnitte Lecco–Calolziocorte und Rovato–Brescia, die gleichzeitig auch zu den Bahnstrecken Lecco–Mailand bzw. Mailand–Venedig gehören, sind zweigleisig ausgebaut, ansonsten ist die Strecke eingleisig.

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Strecke verkehren Regionalzüge LeccoBergamo und Bergamo–Brescia von Trenord, in stündlichen Taktverkehr.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rete Ferroviaria Italiana: Fascicolo linea 28.
  • Giancarlo Ganzerla: Binari sul Garda – Dalla Ferdinandea al tram: tra cronaca e storia. Grafo, Brescia 2004, ISBN 88-7385-633-0.
  • Giulio Leopardi, Carlo Ferruggia, Luigi Martinelli: Treni e tramvie della bergamasca. 1. Auflage. Cesare Ferrari, Clusone 1988.
  • Sergio Zaninelli: Le ferrovie in Lombardia tra Ottocento e Novecento. Il Polifilo, Milano 1995, ISBN 88-7050-195-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnstrecke Lecco–Brescia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. La prima corsa di prova sul tronco di ferrovia Coccaglio-Bergamo-Treviglio
  2. Prospetto cronologico dei tratti di ferrovia aperti all'esercizio dal 1839 al 31 dicembre 1926
  3. Prospetto cronologico dei tratti di ferrovia aperti all'esercizio dal 1839 al 31 dicembre 1926