Bahnstrecke Grodzisk Mazowiecki–Zawiercie

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Grodzisk Mazowiecki–Zawiercie
Strecke der Bahnstrecke Grodzisk Mazowiecki–Zawiercie
Streckennummer:4
Kursbuchstrecke:100
Streckenlänge:222,993 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:200 km/h
Zweigleisigkeit:Grodzisk Mazowiecki–Zawiercie
von Warszawa Zachodnia
1,057 Grodzisk Mazowiecki 105 m
nach Katowice
14,574 Korytów 141 m
Pisia
Droga krajowa 50
Okresza
Skierniewice–Łuków
von podg. Marków
23,542 Szeligi 175 m
Droga krajowa 70
Droga ekspresowa S8
Białka
Schmalspurbahn Rogów–Biała Rawska
57,381 Strzałki 165 m
Luboczanka
Pilica
Droga krajowa 48
Tomaszów Mazowiecki–Radom
von Radzice
von podg. Zapowedz
80,608 Idzikowice 196 m
Łódź–Dębica
Droga krajowa 12
92,142 Opoczno Południe 184 m
Droga krajowa 74
Czarna Konecka
Droga krajowa 42
124,808 Olszamowice 235 m
Czarna Włoszczowska
154,390 Włoszczowa Północ 245 m
Verbindungskurve nach Zelislawice
Kielce–Fosowskie
Verbindungskurve von podg. Czanca
160,588 podg. Knapówka 248 m
170,479 Psary 260 m
nach podg. Starziny
Koniecpol–Kozłów
Pilica
Droga krajowa 46
206,688 Góra Włodowska 355 m
Warta
von Warszawa Zachodnia
224,050 Zawiercie 333 m
nach Tarnowskie Góry
nach Katowice

Die Bahnstrecke Grodzisk Mazowiecki–Zawiercie, auch Zentrale Eisenbahnmagistrale, polnisch: Centralna Magistrala Kolejowa (CMK), ist eine Hauptbahn in Polen. Sie zweigt in Grodzisk Mazowiecki von der Bahnstrecke Warszawa–Katowice ab und führt über Opoczno und Włoszczowa nach Zawiercie, wo sie wieder in die Bahnstrecke Warszawa–Katowice einmündet.

Sie war in den 1970er Jahren die erste Neubaustrecke in Polen mit einer Streckengeschwindigkeit von mehr als 120 km/h und verkürzte die Reisezeiten von Warschau nach Kattowitz und Krakau wesentlich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Abschnitt, IdzikowiceZawiercie wurde am 26. September 1974 von den Polnischen Staatseisenbahnen eröffnet. Bis zum 12. September 1975 wurde der Abschnitt Włoszczowa–Zawiercie elektrifiziert. Der elektrische Betrieb Idzikowice–Włoszczowa war ab 25. Februar 1976 möglich, der auf der Fortsetzung nach Norden bis Szeligi war ab dem 18. Juni 1977, der auf der weiteren Fortsetzung nach Grodzisk Mazowiecki ab dem 28. Dezember des Jahres.

Nach 2000 wurde die Strecke erneuert, dabei auch ETCS installiert.

Hochgeschwindigkeitszug der PKP-Baureihe ED250 im Bahnhof Włoszczowa Północ (2017)

Im Personenverkehr verkehren ausschließlich Fernzüge. Diese kommen aus Richtung Warschau und fahren entweder über Zawiercie hinaus weiter Richtung Kattowitz oder aber biegen hinter Włoszczowa auf die Bahnstrecke Kozłów–Koniecpol Richtung Krakau ab. Bei weitem nicht alle Züge halten in Opoczno Południowe und Włoszczowa Północ.[1]

Im Dezember 2009 wurde der Auftrag zur Ausrüstung der Strecke mit ETCS Level 1 vergeben. Die Strecke war die erste mit ETCS auszurüstende Strecke in Polen und sollte nach der im Juni 2011 vorgesehenen ETCS-Inbetriebnahme mit Geschwindigkeiten bis 200 km/h befahren werden.[2] Die Inbetriebnahme des ETCS erfolgte 2015.[3]

Der Bau einer Verbindungskurve von Włoszczowa Północ Richtung Kielce war bis 2020 geplant, um dieses schneller als über die Bahnstrecke Warschau–Krakau an Warschau anzubinden.[4]

Streckenbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke beginnt in Grodzisk Mazowiecki an der Bahnstrecke Warszawa–Katowice und verläuft südwärts aus der Lowicko -Błońska-Ebene über den Betriebsbahnhof Szeligi (km 23,542), von dem eine Verbindungskurve zur Bahnstrecke Skierniewice–Łuków besteht, über das Rawska-Hochland Richtung Pilica-Niederung. Südlich der Niederung geht es durch das Hochland Przedborska über Idzikowice (km 80,608), von dem Verbindungskurven zur Bahnstrecke Tomaszów Mazowiecki–Radom bestehen, zum Bahnhof Opoczno Południe (km 92,142). Weiter verläuft die Strecke südwestwärts im östlichen Teil des Włoszczowska-Beckens über Włoszczczowa Północ (km 154,390), wo Verbindungsgleise zur Bahnstrecke Kielce–Fosowskie bestehen, und den Betriebsbahnhof Psary, von dem eine Verbindungskurve zur Bahnstrecke Koniecpol–Kozłów besteht. Anschließend wird der Krakau-Tschenstochauer Jura im Tschenstochauer Hochland nach Zawiercie durchquert, wo die Strecke wieder auf die Bahnstrecke Warszawa–Katowice trifft.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. E8–9, F8, G7–8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Railway line 4 (Poland) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kursbuch 2017/18
  2. Erste ETCS-Strecke für Polen. Eurailpress, 15. Dezember 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2015; abgerufen am 7. Dezember 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eurailpress.de
  3. Intelligence Market. In: Railway Gazette International. Band 172, Nr. 1, 2016, ISSN 0373-5346, S. 16 f. (unter anderem Titel online).
  4. Powstanie nowa linia kolejowa. Z Kielc do Warszawy pojedziemy w 2 godziny i 10 minut. Rynek Kolejowy, 29. Dezember 2017, abgerufen am 30. Dezember 2017