Bahnstrecke Poznań–Bydgoszcz

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Poznań–Bydgoszcz
Posen–Bromberg
Strecke bei Skoki (Schokken)
Strecke bei Skoki (Schokken)
Streckennummer:356
Kursbuchstrecke:390
Streckenlänge:127,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:120 km/h
von Poznań Główny (Posen Hbf)
von Poznań Kobylepole (Kobylepole)
0 Poznań Wschód (Glowno/Posen Ost[1]) 65 m
nach Września (Wreschen)
nach Gniezno (Gnesen)
Landesstraße 5
Landesstraße 92
Anschluss
2,479 Poznań Karolin (seit 1988) 65 m
Güterumfahrung Posen
5,798 Czerwonak (Czerwonak/Rotental) 62 m
Kraftwerk
7,120 Czerwonak Osiedle (seit 2011) 61 m
Getreidespeicher
10,810 Owińska (Owinsk/Treskau; ehem. Bf) 80 m
14,016 Bolechowo (Warthelager/Bolchau) 68 m
Anschlüsse, u. a. Solaris
17,650 Zielone Wzgórza (seit 2011) 72 m
Anschluss
18,848 Murowana Goślina (Murowana-Goslin/Goslin) 80 m
19,950 Przebędowo (seit 2015) 81 m
25,861 Łopuchowo (Lopuchowo/Klettenrode; ehem. Bf) 80 m
27,050 Łopuchowo Osiedle (seit 2015) 82 m
von Gniezno (Gnesen)
30,103 Sława Wielkopolska (Deutschfeld/Deutschfeldhof) 81 m
34,827 Skoki (Schokken; ehem. Bahnhof) 87 m
nach Janowiec Wielkopolski (Janowitz)
38,786 Roszkowo Wągrowieckie (Roschkowo/Elsenwinkel; ehem. Bf) 90 m
43,838 Przysieczyn (Osten/Osten (Warthel); ehem. Bahnhof) 92 m
Anschlüsse
von Damasławek (Elsenau)
51,375 Wągrowiec (Wongrowitz/Eichenbrück) 86 m
nach Rogoźno Wielkopolskie (Rogasen)
57,193 Kobylec (Kobyletz/Fuchsberg (Warthel); ehem. Bf) 88 m
62,067 Grylewo (Grylewo/Grillensee; ehem. Bf) 91 m
65,624 Laskownica (Haslicht; ehem. Bf) 95 m
Anschluss, früher von Chodzież (Kolmar (Pos.))
70,904 Gołańcz (Gollantsch/Schwertburg; ehem. Bf) 97 m
76,142 Panigródz (Brachfelde) 96 m
Woiwodschaftssgrenze
81,766 Grocholin (Grocholin/Jürgensburg) 98 m
von Damasławek (Elsenau)
85,863 Kcynia (Exin) 107 m
nach Nakło nad Notecią (Nakel)
93,311 Szaradowa Zalesie (Salesche/Kiehnshof) 81 m
98,233 Pińsko (Pinsk/Herrenwiesen) 77 m
von Żnin (Znin)
103,408 Szubin (Schubin/Altburgund) 70 m
107,767 Kołaczkowo (Rensdorf) 88 m
Noteć (Netze)
113,014 Rynarzewo (Netzwalde) 66 m
Kanał Górnonotecki
118,463 Jasiniec Białebłota (Jesuitersee) 68 m
Schnellstraße S10
Anschluss Belma
Anschluss Prefabet 69 m
von Inowrocław (Hohensalza; Kohlenmagistrale)
Kanał Bydgoski
Bydgoszcz–Nakło nad Notecią (Bromberg–Nakel)
von Nakło nad Notecią (Nakel)
Schmalspurbahn Koronowo–Bydgoszcz (Crone–Bromberg)
Landesstraße 25
von Nakło nad Notecią (Nakel)
127,800 Bydgoszcz Główna (Bromberg [Stsbf/Hbf]) 48 m
nach Toruń (Thorn)
nach Maksymilianowo (Maxtal; Kohlenmagistrale)

Die Bahnstrecke Poznań–Bydgoszcz (Posen–Bromberg) ist eine teilweise noch im Personenverkehr betriebene, teilweise nur noch im Güterverkehr und teilweise stillgelegte Eisenbahnstrecke in den polnischen Woiwodschaften Großpolen und Kujawien-Pommern.

Verlauf und Zustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke beginnt im Bahnhof Poznań Wschód (Glowno/Posen Ost) an der Bahnstrecke Warschau–Posen, der auch Beginn der Strecke Posen–Thorn ist und der früheren Schrodaer Kreisbahn war, und verläuft nordostwärts über Murowana-Goślina (Murowana-Goslin/Goslin; km 18,848), Sława Wielkopolska (Deutschfeld/Deutschfeldhof; km 30,103), den Endpunkt der nicht mehr im Personenverkehr betriebenen Bahnstrecke Gniezno–Sława Wielkopolska und Skoki (Schokken; km 34,827), den früheren Endpunkt der Bahnstrecke Janowiec Wielkopolski–Skoki, nach Wągrowiec (Wongrowitz/Eichenbrück; km 51,375) an der hier stillgelegten Bahnstrecke Inowrocław–Drawski Młyn. Von hier verläuft sie nordwärts nach Gołańcz (Gollantsch/Schwertburg; km 70,904), dem Endpunkt des noch befahrbaren und bedienten Abschnitts und dem früheren Beginn der Bahnstrecke Gołańcz–Chodzież, von hier ostwärts über Kcynia (Exin; km 85,863), den Kreuzungsbahnhof mit der hier auch nicht mehr im Personenverkehr bedienten Bahnstrecke Oleśnica–Chojnice nach Szubin (Schubin/Altburgund; km 103,408), dem ehemaligen Endpunkt der Bahnstrecke Żnin–Szubin, und von dort nordostwärts nach dem Inselbahnhof Bydgoszcz Główna (Bromberg Staatsbahnhof/Hauptbahnhof; km 127,800), der an den Strecken Chorzów–Tczew und Kutno–Piła liegt.

Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Sie darf von Triebwagen zwischen Posen und Wągrowiec mit 120 km/h, bis Gołańcz mit 70 km/h und ab Szubin mit 20 km/h befahren werden. Lokomotivbespannte Personenzüge dürfen zwischen Wągrowiec und Gołańcz nur 50 km/h und Güterzüge zwischen Posen und Wągrowiec nur 70 km/h und zwischen Wągrowiec und Gołańcz nur 40 km/h fahren. Zwischen Gołańcz und Szubin ist die Strecke unbefahrbar.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als erster Abschnitt der Nebenbahn wurde von den Preußischen Staatseisenbahnen der Teil SchubinBromberg am 1. Oktober 1895 zusammen mit der Fortsetzung Znin–Schubin eröffnet. Als nächstes wurde am 1. Oktober 1905 der Abschnitt PosenSchokken eröffnet. Das Zwischenstück folgte am 1. Oktober 1908.

1914 sah der Fahrplan vier durchgehende Zugpaare, eines Wongrowitz–Bromberg, eines Exin–Bromberg, einen nur in den Nächten auf Montag, Mittwoch und Freitag verkehrenden Zug Posen–Schokken, einen nur montags, mittwochs und freitags verkehrenden Zug Schokken–Posen sowie einen nur in den Nächten auf Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag verkehrenden Zug vor.[3]

Aufgrund des Versailler Vertrags kam die Strecke nach dem Ersten Weltkrieg zu Polen.

2003/04 wurde der Personenverkehr Gollantsch–Bromberg eingestellt. 2009 wurde der Abschnitt Gollantsch–Schubin stillgelegt.

2011 wurde der Abschnitt Posen–Wongrowitz mit Geldern der Europäischen Union modernisiert.[4]

Zwischen Posen und Wongrowitz verkehren zwanzig Zugpaare, davon vier von bzw. nach Gollantsch.[5]

Die Wiederaufnahme des Personenverkehrs im restlichen Abschnitt ist geplant.[6]

Literatur und Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bahnhofsnamen gemäß Kursbuch 1917/1943
  2. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 10. April 2018
  3. Kursbuch Mai 1914
  4. Informationsdokument (Memento vom 19. April 2012 im Internet Archive) (polnisch)
  5. Kursbuch 11. März – 9. Juni 2018
  6. Artikel auf portalkujawski.pl