Bahnstrecke Voss–Granvin

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Voss–Granvin
Bahnhof Granvin 1939
Bahnhof Granvin 1939
Streckenlänge:27,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16 2/3 Hz ~
Maximale Neigung: 45 
Minimaler Radius:180 m
Betriebsstellen und Strecken[1]
Bergensbanen von Bergen
385,32 Voss (1883) 56,5 moh.
nach Myrdal
Vosso (87 m)
Haugamoen (1935)
Industrieanschluss
388,74 Palmafoss godsterminal (1935)
Voss sementvarefabrikk
Kinne (1935)
392,26 Mønshaug (1935)
Bjørgum
Mala (1981)
395,99 Dalsleitet (1935)
397,14 Flatlandsmo (1935)
400,27 Skjervet (1935)
Skjervet I (60 m)
Skjervet II (123 m)
Skjervet III (1101 m)
Skjervet IV (27 m)
404,30 Såkvitno (1935)
405,62 Nesheim (1935–1950 Bhf., danach Hp)
Selland (1935)
Kollanes (1935)
Granvinelva (34 m)
Hurpo (22 m)
Granvinelva (36 m)
412,77 Granvin (1935)

Die Bahnstrecke Voss–Granvin (norwegisch Hardangerbana, Hardangerbanen oder Eidebanen) war eine 27,5 km lange elektrifizierte norwegische Bahnstrecke, die von Voss nach Eide (Bahnhof Granvin) am Granvinfjord in Hardanger entlang führte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hardangerbanen während der Bauphase

Die Entscheidung zum Bau der Strecke fiel 1919 im Storting. Sie wurde aber erst am 30. März 1935 eröffnet. Während des Baus wurden die Arbeiten gestoppt, weil Arbeitsminister Worm Hirsch Darre-Jenssen der Überzeugung war, dass die Route besser mit dem Auto als mit der Bahn betrieben werden könne. Das Regionalparlament von Hordaland schloss sich dieser Überzeugung an, wurde aber vom Storting überstimmt.

Der minimale Kurvenradius betrug 180 Meter, die größte Steigung 45 Promille und das Metergewicht der Schienen war anfangs 25 Kilogramm. Später wurden auch Schienen mit einem Metergewicht von 30 Kilogramm verwendet.

Stilllegung und heutiger Zustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Personenverkehr endete am 1. Juni 1985, der Güterverkehr wurde bis zum 1. März 1989 aufrechterhalten. Seitens NSB gab es Überlegungen, die Strecke zu überarbeiten und weiter zu betreiben. Für Güterzüge hätte jedoch die Achslast erheblich erhöht werden müssen. Ein möglicher Touristenverkehr ähnlich dem auf der Flåmsbana wurde verworfen. Die Abrissarbeiten begannen am 10. Dezember 1991.

Die 3,39 Kilometer lange Strecke von Voss zum Güterbahnhof Palmafoss wurde als Anschlussgleis erhalten.[2] Ein Großteil der ehemaligen Strecke fand Verwendung als Fußgänger- und Radweg.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hardangerbana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stasjonsdatabasen. Norsk Jernbaneklubb, abgerufen am 28. Februar 2014 (norwegisch). Hardangerbanen. In: Nebysamlingene. Abgerufen am 28. Februar 2014 (norwegisch).
  2. Jon Tufto, Arne Hofseth, Camilla Aadland: Lastebil sto fast under bro på Voss. In: Bergens Tidende. 26. Oktober 2012, abgerufen am 10. Oktober 2022 (norwegisch).
  3. Bahntrassenradeln in Norwegen. Abgerufen am 28. Februar 2014.