Barsbek

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Wappen Deutschlandkarte
Barsbek
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Barsbek hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 24′ N, 10° 19′ OKoordinaten: 54° 24′ N, 10° 19′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Plön
Amt: Probstei
Höhe: 9 m ü. NHN
Fläche: 8,73 km2
Einwohner: 561 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24217
Vorwahl: 04344
Kfz-Kennzeichen: PLÖ
Gemeindeschlüssel: 01 0 57 003
Adresse der Amtsverwaltung: Knüll 4
24217 Schönberg (Holstein)
Website: barsbek.de
Bürgermeister: Timo Schlabritz (UWB)
Lage der Gemeinde Barsbek im Kreis Plön
KarteAscheberg (Holstein)BarmissenBarsbekBehrensdorf (Ostsee)BelauBendfeldBlekendorfBokseeBönebüttelBösdorfBothkampBrodersdorfDannauDersauDobersdorfDörnickFahrenFargau-PratjauFiefbergenGiekauGrebinGroßbarkauGroßharrieHeikendorfHelmstorfHögsdorfHohenfeldeHöhndorfHohwacht (Ostsee)HonigseeKalübbeKirchbarkauKirchnüchelKlampKlein BarkauKletkampKöhnKrokauKrummbekKührenLaboeLammershagenLebradeLehmkuhlenLöptinLütjenburgLutterbekMartensradeMönkebergMuchelnNehmtenNettelseePankerPassadePlönPohnsdorfPostfeldPrasdorfPreetzProbsteierhagenRantzauRastorfRathjensdorfRendswührenRuhwinkelSchellhornSchillsdorfSchlesenSchönberg (Holstein)SchönkirchenSchwartbuckSchwentinentalSelentStakendorfSteinStolpeStoltenbergTasdorfTröndelWahlstorfWankendorfWarnauWendtorfWischWittmoldt
Karte

Barsbek ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage und Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet von Barsbek erstreckt sich im nordwestlichen Teilbereich des Naturraums Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702) östlich von Kiel.[2][3] Im nördlichen Bereich des Gemeindegebiets befindet sich anteilig der Barsbeker See. Er bildet den Kern des Naturschutzgebietes Barsbeker See und Umgebung.

Siedlungsgeografisch besteht die Gemeinde aus dem namenstiftenden Dorf als einzigem Wohnplatz.[4]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Barsbek sind:[3]

Wendtorf Wisch
Lutterbek Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Prasdorf PassadeFiefbergen Krokau

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Barsbek wurde 1281 erstmals erwähnt. Der Ortsname kommt vom Ritter Marquad Barsbek, welcher ein Adeliger war, der das Dorf im Jahre 1379 an das Kloster Preetz verkaufte und dem Geschlecht der Barsebeke angehörte.

Anfang des 14. Jahrhunderts lag die landesherrliche Burg Bramhorst in der Nähe des Dorfes, das dem Burgherren unterstand. Die Burg wurde jedoch von kaiserlichen Truppen zerstört.

Am 29. April 1957 brannte nach Brandstiftung durch einen Feuerwehrmann ein Großteil der mit Reet gedeckten Bauernhöfe ab. Wegen Wassermangels konnte die Feuerwehr von Raisdorf nicht helfen.[5][6]

Barsbek gibt all seinen Straßen traditionsbedingt nur niederdeutsche Namen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wahl 2018 ergab folgendes Ergebnis:

Gemeindewahl Barsbek 2018
 %
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
100,0 %
keine %
UWB
Sonst.
Gewinne/Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
-18
+17,17 %p
−17,17 %p
UWB
Sonst.
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung Barsbek seit 2018
 
Insgesamt 9 Sitze
  • UWB: 9

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Rot ein silberner Barsch.“[7]

Bürgermeister seit 1948[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Partei Amtszeit
Hans Höck SPD 1948–1955
Fritz Frahm SPD 1955–1962
Heinz Thomas Schneekloth SPD 1962–1970
Herbert Wiese SPD 1970–1986
Günther Trojan SPD 1986–1994
Hans Plischke Unabhängige Wählergemeinschaft Barsbek (UWB) 1994–2003
Achim Gafert UWB 2003–2018
Timo Schlabritz UWB Seit 2018

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einstige wirtschaftlich dominante Prägung durch Handwerk und Landwirtschaft ist rückläufig und wird abgelöst von der einer klassischen Auspendlergemeinde. Der überwiegende Teil der Einwohner pendelt in die umliegenden wirtschaftlich stärkeren Zentralorte Kiel, Schönberg oder Lütjenburg.[8]

Durch das Gemeindegebiet von Barsbek führt die Bundesstraße 502 von Kiel nach Lütjenburg.[3] Die Gemeinde ist auch mittels der Buslinien 210 (Kiel–Schönberg) und 120 (Schönberg–Laboe(–Heikendorf)) der Verkehrsbetriebe Kreis Plön zu erreichen.[9]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dorfteich
  • Dorfanger
  • Barsbeker Kräuterhexe
  • Barsbeker Bürgerwald
  • Maibaum
  • Dorfspielplatz
  • Barsbeker Geschichtstafel

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Claus Kühl (1817–1896), deutscher Lehrer, Landmesser, Publizist und Hardesvogt

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jann M. Witt: Barsbek - ein typisches Angerdorf. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Aasbüttel - Bordesholm. Band 1. Flying-Kiwi-Verlag, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 231–234.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Barsbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. S. 6, abgerufen am 23. Juli 2022.
  3. a b c Relation: Barsbek (251074) bei OpenStreetMap (Version #11). Abgerufen am 23. Juli 2022.
  4. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 23. Juli 2022]).
  5. feuerwehr-raisdorf.de: Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Raisdorf
  6. Frank D. Stolt: Brandstiftung durch Feuerwehrangehörige
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  8. Jann M. Witt: Barsbek - ein typisches Angerdorf. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Aasbüttel - Bordesholm. Band 1. Flying-Kiwi-Verlag, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 231.
  9. gemäß Angaben unter "Linien" im Wikipedia-Artikel der VKP