Battenberg (Eder)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 1′ N, 8° 39′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Waldeck-Frankenberg | |
Höhe: | 340 m ü. NHN | |
Fläche: | 64,71 km2 | |
Einwohner: | 5500 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 35088 | |
Vorwahl: | 06452 | |
Kfz-Kennzeichen: | KB, FKB, WA | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 35 004 | |
Stadtgliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstr. 58 35088 Battenberg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Heinfried Horsel (parteilos) | |
Lage der Stadt Battenberg (Eder) im Landkreis Waldeck-Frankenberg | ||
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Battenberg (Eder) ist eine Stadt im Süden des Landkreises Waldeck-Frankenberg in Nordhessen.
Geografie
Geografische Lage
Das Mittelzentrum Battenberg (Eder) liegt im Ederbergland, zu dem der sich hier östlich angrenzende Burgwald gehört, am Südrand des Sauerlands und des Rothaargebirges. In 320 bis 650 m ü. NN liegend wird es von der Eder durchflossen.
Nachbargemeinden
Battenberg grenzt im Norden an die Gemeinde Bromskirchen, im Nordosten an die Gemeinde Allendorf, im Südosten an die Gemeinde Burgwald (alle drei im Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Süden an die Gemeinde Münchhausen (Landkreis Marburg-Biedenkopf), sowie im Westen an die Städte Hatzfeld (Landkreis Waldeck-Frankenberg) und Bad Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen).
Stadtgliederung
Geschichte
Eine Nebenlinie des Geschlechts der Grafen von Wittgenstein nannte sich ab 1214 „Grafen von Battenberg“. 1232 wurde Battenberg erstmals schriftlich erwähnt und erhielt zwei Jahre später Stadtrecht. 1238 gingen Stadt und Grafschaft Battenberg halb, 1296 schließlich ganz in das Eigentum der Erzbischöfe von Mainz über. 1464 kam das daraus gebildete Amt Battenberg im Zuge der Mainzer Stiftsfehde als Pfandschaft zur Landgrafschaft Hessen, ehe es nach dem Merlauer Vertrag um 1583 vollständig an Hessen-Marburg abgetreten wurde. Infolge des Erlöschens der Marburger Linie gelangte es jedoch schon 1604 an die Landgrafschaft Hessen-Kassel und 1624 schließlich als Teil des sogenannten Hinterlandes an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Von 1821 bis 1832 war die Stadt Sitz der Verwaltung des sogenannten "Landratsbezirks" Battenberg, bis dieser 1832 an den neugeschaffenen Kreis Biedenkopf kam. 1866 wurde Battenberg mit dem gesamten Hinterland von Preußen annektiert. 1932 wurde Battenberg Teil des Landkreises Frankenberg/Eder. Im Zuge der hessischen Verwaltungsreform von 1974 wurden die Landkreise Frankenberg (mit Battenberg) und Waldeck zum Landkreis Waldeck-Frankenberg zusammengelegt.
Wappen
Blasonierung: „Schild gespalten von Schwarz und Silber.“
Die Farben sind dem Wappen der Grafen von Battenberg, den Stadtherren bis 1296, entnommen. Das Stadtwappen von Battenberg stammt bereits aus dem 13. Jahrhundert und dürfte damit zu den ältesten Städtewappen Hessens gehören.
Erwähnenswert ist die anglisierte Linie der Mountbattens. Deren Name stammt von Julia von Hauke her, die eine morganatische Ehe mit Alexander von Hessen-Darmstadt führte, und die den erblichen Titel einer Fürstin von Battenberg erhielt. Der englische Zweig ihrer Nachkommenschaft nahm ab 1917 den Namen Mountbatten an.
Einwohnerentwicklung
31. Dezember 1988 | : 5.099 Einwohner |
31. Dezember 1991 | : 5.602 Einwohner |
31. Dezember 1995 | : 5.693 Einwohner |
31. Dezember 2000 | : 5.752 Einwohner |
31. Dezember 2004 | : 5.701 Einwohner |
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 24,4 | 8 | 25,0 | 8 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 22,9 | 7 | 20,6 | 6 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 5,5 | 2 | 4,1 | 1 |
BLB | Bürgerliste Stadt Battenberg | 17,1 | 5 | 19,8 | 6 |
BLLFB | Bürgerliste der Stadtteile Laisa, Frohnhausen und Berghofen | 15,5 | 5 | 15,3 | 5 |
BLD | Bürgerliste Dodenau | 14,1 | 4 | 13,5 | 4 |
LuB | Liste unabhängiger Bürger in Berghofen | 0,5 | 0 | 1,7 | 1 |
Gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | |
Wahlbeteiligung in % | 49,6 | 55,6 |
Städtepartnerschaften
- Senonches, Frankreich
- Romsey, Vereinigtes Königreich
- Litvínov (Oberleutensdorf), Tschechien
- Horní Jiřetín (Obergeorgenthal), Tschechien
- Loon op Zand, Niederlande
Patenschaft
- 1954 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Gemeinde Obergeorgenthal (Horní Jiřetín) im Bezirk Brüx (heute Most, Tschechien) übernommen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Frank Wolff, Cellist
- Andreas Steinhöfel, Schriftsteller und Übersetzer
- Johann Antrecht d. Ä. (1544-1607), hessen-kasselischer Kanzler
Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Walter Frevert, leitete von 1928 bis 1936 das Forstamt Battenberg
Literatur
- Georg Dehio/Ernst Gall/Magnus Backes: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen, 2. Auflage Sonderausgabe Darmstadt 1982. S. 66-67.
- Erich Keyser: Hessisches Städtebuch, Stuttgart 1957. S. 57-59.
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen, 3. Auflage Gudensberg-Gleichen 2000. S. 140-141, 149.
- Georg Wilhelm Sante: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4: Hessen, 3. Auflage Stuttgart 1976, Nachdruck 1993. S. 37-38.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
Weblinks
- Linkkatalog zum Thema Battenberg bei curlie.org (ehemals DMOZ)