Beaufort (Hérault)

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Beaufort
Baufòrt
Beaufort (Frankreich)
Beaufort (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hérault (34)
Arrondissement Béziers
Kanton Saint-Pons-de-Thomières
Gemeindeverband Minervois Saint-Ponais Orb-Jaur
Koordinaten 43° 18′ N, 2° 46′ OKoordinaten: 43° 18′ N, 2° 46′ O
Höhe 53–220 m
Fläche 6,09 km²
Einwohner 218 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 36 Einw./km²
Postleitzahl 34210
INSEE-Code

Beaufort – Kirche St-Martin

Beaufort (occitanisch: Baufòrt) ist eine französische Gemeinde mit 218 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hérault in der Region Okzitanien. Sie gehört zur Landschaft Minervois und zum Weinbaugebiet des Minervois (AOC).

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 192 194 156 161 161 155 169 219

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie in den meisten Orten des Minervois spielt der Weinbau eine große Rolle im Erwerbsleben der Einwohner von Beaufort. Seit den 1970er und 1980er Jahren ist der Tourismus in Form von Ferienwohnungen (gîtes) hinzugekommen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Schloss (Château de Beaufort) aus dem 16. bis 19. Jahrhundert ist seit 1984 als Monument historique[1] eingetragen. Es befindet sich in Privatbesitz.
  • Die einschiffige romanische Pfarrkirche Saint-Martin aus dem 12. Jahrhundert erhielt in späterer Zeit Seitenkapellen. Der heutige Kirchturm stammt aus dem 19. Jahrhundert. Erwähnenswert sind die Blendbögen aus schwarzem Steinmaterial über den Apsisfenstern.
  • Am Rand eines kleinen Hügels inmitten der Weinberge von Beaufort wurde im Jahr 2000 durch Zufall eine prähistorische Steinkiste (Tombe de Coste Rouge) mit dem Skelett eines etwa 7-jährigen Jungen gefunden, welches in die Zeit um 3500 v. Chr. datiert wird. Grabbeigaben in Form von Pfeilspitzen und Steinmessern oder -schabern weisen darauf hin, dass die Eltern und die Stammesangehörigen in der Erwartung lebten, dass das Kind sich im Jenseits zu einem Jäger fortentwickeln werde.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Beaufort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Château de Beaufort in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Anne Tresset, Stéphane Hérouin, Muriel Gandelin, Henri Duday, Jean Vaquer: La tombe de Coste Rouge à Beaufort (Hérault) et la question des tombes à dalles néolithiques dans le nord-est des Pyrénées. In: Gallia préhistoire. 49. Jahrgang, Nr. 1, 2007, ISSN 0016-4127, S. 127–159, doi:10.3406/galip.2007.2453 (persee.fr [abgerufen am 11. Juni 2012]).