Belmez (Band)

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Belmez
Allgemeine Informationen
Genre(s) Dark Metal
Gründung 1993
Auflösung 2001
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre
Karsten „Zwerg“ Breitung
Session-Mitglieder
Modest Zimmermann
Hintestes von Gölzenstock

Belmez war das Soloprojekt des Ex-Eminenz-Mitglieds Karsten „Zwerg“ Breitung. Dieses von 1993 bis 2001 existierende Projekt spielte nach eigenen Angaben Dark Metal mit deutschen Texten.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ausstieg bei Eminenz gründete Karsten Breitung das Projekt Belmez, benannt nach dem Dorf Bélmez de la Moraleda. Dort wurden angebliche Spukphänomene gefunden, die sich in Form von menschlichen Gesichtern an einer Betonwand manifestierten. Breitung schrieb ausschließlich deutsche Texte, die von deutscher Romantik, Edgar Allan Poe und H. P. Lovecraft beeinflusst waren und an Spukgeschichten erinnern sollten. Breitung spielte selbst Gesang und Gitarre ein, verzichtete auf einen Bass und ließ einen Drumcomputer von verschiedenen Sessionmitgliedern programmieren.[1]

Nach den beiden Demos In Memory (1993) und Gore (1994) erhielt er einen Plattenvertrag bei Napalm Records. 1995 erschien das erste Album „Berserker“ und erhielt den Spott der etablierten Metalpresse. Das Album wurde als „Arschbombe“ im Rock Hard mit einer ironischen „10“ bewertet.[2] Insbesondere das Lied Meine Kraft, seiner Lebensgefährtin Jana Kluge gewidmet, sorgte auf Grund des pathetischen Texts („Meine Kraft schöpf' ich durch SIE/Meine Jana. -Jana, -Jana!“) für allerlei Hohn.[3][4][5]

Noch im gleichen Jahr erschien der Nachfolger Siechtum, der wiederum im Rock Hard als „Arschbombe“ bewertet wurde.[6] Einige wenige Zeitschriften, wie das Ablaze, dagegen bewerteten das Album positiv.[7] 2001 erschien das letzte Werk Wundgrind über Christhunt Productions. Auch dieses Album wird ähnlich wie seine Vorgänger bewertet.[5]

Kurz darauf beschloss Breitung, das Projekt einzustellen. 2003 schrieb er einen Text für das zweite Album von Legion of Sadism.[8]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pascal Schubert: Interview mit Belmez. In: Szene-Almanach 1998. 1998, S. 22–23.
  2. Holger Stratmann: BELMEZ. Berserker. Abgerufen am 9. Oktober 2009.
  3. Matthias Herr: Black Metal Bibel. Eigenverlag, Berlin 1998, S. 97–98.
  4. Kai Wendel: Bestial Warlust. Vengeance War 'Till Death. In: Rock Hard. Abgerufen am 4. April 2013 (englisch).
  5. a b Wolf-Rüdiger Mühlmann: BELMEZ. Wundgrind. Abgerufen am 9. Oktober 2009.
  6. Kai Wendel: BELMEZ. Siechtum. Abgerufen am 9. Oktober 2009.
  7. Bruder Clé: Review zu Siechtum. In: Ablaze. 8, Januar/Februar, 1996.
  8. Interview mit Legion of Sadism auf Final War. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Oktober 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/finalw.fi.funpic.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)