Benutzer:Marcus Cyron/FSEFrankl

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Relikte des hohenzollerischen Schwanenordens in Franken

von Markus Frankl

Einführung

Do hienng mir mein gnediger herr marggraf Friderich zu Branndenburg an mein hals ein vergült branndenburgischen gesellschafft unnser liebenn Frauenn […] und befall mir, die zu tragen meinn leben lanng – mit diesen Worten beschreibt der Ritter Michel von Ehenheim (†1518) in seiner Familienchronik seine Aufnahme in den hohenzollerischen Schwanenorden.[1] Aber nicht nur durch dieses im Staatsarchiv Nürnberg überlieferte Familienbuch[2] lässt sich die Ordenszugehörigkeit Michels von Ehenheim, der in keinem der tradierten Mitgliederverzeichnisse aufscheint, nachweisen.[3] Im ehemaligen Ostchor der Ansbacher Stiftskirche St. Gumbertus ist in der sog. „Schwanenritterkapelle“ sein runder Totenschild auf uns gekommen, der ihn ebenfalls als Mitglied des Schwanenordens ausweist.[4] Wie im Falle des Ritters Michel von Ehenheim haben auch, vor allem in Franken, zahlreiche weitere bildliche und steinerne Zeugnisse des einst prestigeträchtigen Schwanenordens die Jahrhunderte überdauert.

Der Schwanenorden – Hoforden der Hohenzollern in Brandenburg und Franken

Am 29. September 1440 stiftete Kurfürst Friedrich II. (1437/40-1470)[5] auf dem Harlunger Berg nahe der Stadt Brandenburg an der Havel die zunächst auf 30 Männer und sieben Frauen beschränkte selschapp unnser liven frowen,[6] für die sich im 19. Jahrhundert der heute gebräuchliche Begriff „Schwanenorden“ etablierte.[7] Bis zum Jahr 1540 finden sich alleine in Urkunden 16 verschiedene Namensvarianten für den hohenzollerischen Schwanenorden.[8]
Motiviert war die Gründung dieses straff hierarchisch organisierten Hofordens mit bruderschaftlichem Charakter durch ein sowohl religiöses als auch politisches Moment. Während im Stiftungsbrief vor allem religiöse Motive für die Gründung des Schwanenordens aufscheinen, rücken bereits im Statutentext vom 15. August 1443, der die eigentlichen Regularien darstellt und in mehr als zwanzig ausführlichen Kapiteln beispielsweise die Aufnahmekriterien und -modalitäten, die Gebetspflicht, das sittlich-religiöse Verhalten der Ordensmitglieder sowie das Ordenszeichen und dessen Beschaffenheit schriftlich fixiert,[9] politische Interessen in den Vordergrund.[10] Der fehdelustige einheimische Adel sollte einerseits befriedet, andererseits der landfremde fränkische Adel in die märkische Adelslandschaft integriert werden. Bedeutende alteingesessene Adelsfamilien sollten zur Herrschaftsstabilisierung an die in der Markgrafschaft Brandenburg noch junge Hohenzollerndynastie gebunden werden.[11]
Schon in den unmittelbar auf die Ordensgründung folgenden Jahren erfreute sich der Schwanenorden beim Adel großer Beliebtheit. Nach der Aufhebung der Mitgliederzahlbeschränkung in den Statuten von 1443 dehnte sich das Einzugsgebiet der Gesellschaft binnen kurzer Zeit nicht nur innerhalb der Reichsgrenzen aus. So lassen sich neben dem Basler Bürgermeister Peter Rot (†1487) beispielsweise König Christoph III. von Dänemark (*1416, †1448) und Matthias I. Corvinus von Ungarn (*1443, †1490) unter den Ordensmitgliedern ausmachen.[12] Das Ausgreifen über die brandenburgischen Stammlande hinaus lässt sich heute anhand der zahlreich auf uns gekommenen steinernen Zeugnisse und bildlichen Darstellungen des Schwanenordens außer in Franken vor allem in Österreich belegen.[13] Dokumentiert ist der Zustrom aus den südlichen Regionen in einer Mitgliederliste aus dem Jahr 1455.[14] Namentlich waren es in den Anfangsjahren zahlreiche Angehörige fränkischer Adelsfamilien, die dem Schwanenorden reichen Zulauf bescherten.[15] Unter Albrecht Achilles (1437/40-1486)[16] und dessen wachsendem Einfluss im fränkischen Raum entwickelte sich der süddeutsche Ordenszweig rasch zum dominierenden Part innerhalb der Gesellschaft. Den unmittelbaren Anlass für die Schaffung einer süddeutschen Filiale bildete der Tod Margarethas von Baden, der ersten Gemahlin Albrechts, im Jahre 1457. Zu dieser Zeit verlangten es die Ordensstatuten, dass auch die in den südlichen Gebieten lebenden Ordensmitglieder zu den Exequien zur Marienkirche auf dem Harlunger Berg nach Brandenburg an der Havel kommen mussten. Neben umfassenden zeitlichen Belastungen ergaben sich daraus auch wirtschaftliche Konsequenzen für die Ordensmitglieder. Die Schaffung einer süddeutschen Tochterkirche sollte diese Umstände mildern. Albrecht Achilles gründete daher für die südlich des Thüringer Waldes lebenden Mitglieder eine fränkische Filialkirche mit Sitz in der Georgskapelle der Stiftskirche St. Gumbertus in der markgräflichen Residenzstadt Ansbach. Schon am 16. Januar 1460 dehnte Papst Pius II. (1458-64) die Privilegien der Marienkirche auf die fränkische Filiale aus.[17] Nach der freiwilligen Abtretung der Regierung über die Mark Brandenburg durch Friedrich II. an seinen jüngeren Bruder Albrecht im Jahr 1470 löste dieser schließlich mit der Statutengebung von 1484 den süddeutschen Zweig vom Gesamtorden.[18] Die Statutengebung markiert den formellen Endpunkt der seit der Filialbildung 1459 begonnenen Entwicklung. Die südlich des Thüringer Waldes lebenden Mitglieder unterstanden nun einer eigenen Finanzverwaltung und entrichteten ihre Gebühren nicht mehr nach Brandenburg, sondern an das St. Gumbertusstift in Ansbach. Die Jahrtage und Gottesdienste fanden in der dortigen Georgskapelle statt, für die Albrecht im Jahr 1484 den sog. Schwanenordensaltar stiftete.[19]
Die Gründung dieses eigenständig organisierten süddeutschen Ordenszweiges war ausschließlich politisch motiviert. Albrecht wollte den einflussreichen Adel seines Territoriums wie den der Nachbarterritorien an sich binden.[20] Die im Stiftungsbrief aus dem Jahr 1440 noch erkennbar religiösen Beweggründe für die Gesellschaftsgründung spielen in den Statuten des fränkischen Zweiges keine bzw. lediglich noch eine marginale Rolle. Der Markgraf hatte schon mehrfach auf den Rittertagen 1446 und 1447 Versuche unternommen, den fränkischen Adel für seine gegen den Würzburger Bischof Gottfried IV. Schenk von Limpurg (1443-1455) gerichteten politischen Pläne zu gewinnen.[21] Die süddeutsche Filialgründung kann kaum treffender als mit den Worten Andreas Ranfts als „zweifellos flankierende Maßnahme zur Integration des Adels bei seinem [Albrechts] Versuch, als »Herzog in Franken« eine territorial ausgeweitete Herrschaft von Ansbach aus zu installieren“,[22] charakterisiert werden. Der Erwerb der Kurwürde durch den Verzicht seines Bruders Anfang 1470 wirkte sich zudem förderlich auf den Schwanenorden aus, da dieser unter Albrecht Achilles eine einheitliche Führung erfuhr. In der Folge lassen sich auch zahlreiche Schwanenordensmitglieder in Aufgebotslisten des Hohenzollern oder bei Turnieren nachweisen.[23]
Durch Albrechts Tod am 11. März 1486 verlor der Orden seine straffe Führung und es kam zu einem unüberbrückbaren Kontinuitätsbruch.[24] Mit der Landfriedensbewegung änderte sich auch die Stellung der Ritterschaft. Albrechts Söhne, Friedrich d. Ä. (*1460, †1536)[25] und Sigmund (*1468, †1495),[26] waren unter diesen Umständen nicht mehr in der Lage, den Adel so eng wie ihr Vater an den Fürstenhof zu binden. Sigmund starb bereits am 25. Februar 1495 und der danach allein regierende Friedrich d. Ä. ging sehr großzügig mit der Vergabe des Schwanenordens um.[27] Die Reformation führte schließlich das Ende des hohenzollerischen Hofordens herbei, wobei eine förmliche Auflösung der Gesellschaft niemals stattgefunden hat. Dennoch lässt sich der Orden im Wappenbuch des Nürnberger Patriziers Konrad Haller 1535/36 nochmals als blühend nachweisen.[28] In der Mark Brandenburg war dem Orden bis zur Einführung der Reformation durch Kurfürst Joachim II. Hector (*1505, †1571) im Jahr 1539 eine etwas längere Fortdauer beschieden.[29]
Mehrmals gab es Bestrebungen, den Schwanenorden zu erneuern, wie zum Beispiel 1738 in Ansbach oder 1843 in Preußen, jedoch blieben beide Versuche erfolglos.[30] Erst im Jahr 1980 konnte eine erfolgreiche Neugründung in Form eines eingetragenen Vereins realisiert werden. Die Pflege der christlichen Ökumene, Förderung der Wohlfahrtspflege, Wahrung des historischen Brauchtums sowie der Erhalt von Kulturwerten bilden die Schwerpunkte heutiger Ordensarbeit. Gegenwärtig verzeichnet der Schwanenorden 39 auf Dänemark und ganz Deutschland verteilte Mitglieder und steht seit dem 24. Mai 2002 unter der Schirmherrschaft SKH Philip Prinz von Preußen.[31]

Hinterlassenschaften des Schwanenordens in Franken – eine Bestandsaufnahme

Zur Archivsituation

In der Nürnberger Archivlandschaft haben sich zahlreiche Zeugnisse des hohenzollerischen Schwanenordens erhalten. Das Staatsarchiv Nürnberg verfügt über einen umfangreichen „Nachlass“ zum Schwanenorden.[32] Tradiert sind neben zwei Mitgliederverzeichnissen von 1464/65 und 1515/18 (= das sog. „Seelbuch“ der süddeutschen Zunge)[33] auch Ordensstatuten bzw. Statutenerweiterungen für den süddeutschen Ordenszweig,[34] Register der Rechnungslegung von 1502-1526[35] sowie ein päpstliches Privileg über die Einrichtung einer Filiale des Schwanenordens im Ansbacher St. Gumbertusstift vom 16. Januar 1460.[36] Eine zeitgenössische Darstellung eines goldenen und eines silbernen Ordenszeichens findet sich zudem im Hallerbuch.[37]
Neben den Beständen des Staatsarchivs Nürnberg sind auch im Historischen Archiv des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und im Stadtarchiv Nürnberg Archivalien zur Geschichte des Schwanenordens tradiert. Die im Historischen Archiv des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg einschlägigen Stücke sind im Familienarchiv derer von Oelhafen von Schöllenbach überliefert.[38] Sixtus Oelhafen (†1539), kaiserlicher Sekretär Friedrichs III., Maximilians I. und Karls V., war selbst Angehöriger des Schwanenordens.[39] Der erhaltene Urkundenbestand diente Georg Ernst Finckler als Grundlage für seine Arbeit über den Schwanenorden aus dem Jahr 1723.[40] Eine jüngere Kopie einer Urkunde die Aufnahme des Sixtus I. Oelhafen in den Schwanenorden betreffend aus dem Jahr 1505 befindet sich im Stadtarchiv Nürnberg.[41]

Die „adelige Schlafkammer Frankens“ – das Heilsbronner Münster

Im Hauskloster und der Grablege der fränkischen Hohenzollern Heilsbronn ist eine Fülle von Realien des Schwanenordens auf uns gekommen.[42] Neben zahlreichen Gedächtnistafeln finden sich Darstellungen des Ordenszeichens auf Epitaphien, dem Hochgrab der zweiten Gemahlin Albrechts, Anna von Sachsen, sowie auf dem Hochaltar und dem Martinus-Ambrosius-Altar in der Heideckerkapelle.
Außer den beiden Votivtafeln für den Ordensgründer Kurfürst Friedrich II.[43] und Albrecht Achilles[44] erinnern auch die Gedächtnistafeln der Markgrafen Sigmund[45] und Kasimir (*1481, †1527) sowie der Gemahlin des Letzteren, Susanne von Bayern (*1502, †1543), an den hohenzollerischen Hoforden.[46] Das Bildnis des Markgrafen Albrecht (*1490, †1568), seit 1511 Hochmeister des Deutschen Ordens und ab 1525 Herzog in Preußen, welches ihn in der Ordenstracht des Hochmeisters im weißen Skapulier mit Ordenskreuz darstellt, ist lediglich in Kopie des preußischen Hofmalers Sixtus Jarwart (†1865) aus Bayreuth von 1854 aus der Zeit der Münsterrestaurierung erhalten geblieben. Um den Hals trägt er die goldene Gliederkette des Schwanenordens. Das aus dem Jahr 1522 von Hans Henneberger stammende Original wies so große Schäden im Gesicht Albrechts auf, dass es nicht mehr restauriert werden konnte.[47]
Von den in Heilsbronn zahlreich erhaltenen Epitaphien fränkischer Niederadeliger lassen sich zwei Angehörigen des Schwanenordens zuordnen. Den Epitaphien Wilhelms von Ellrichshausen (†1482) und des Ritters Georg Sack (†1483) kommt insofern eine besondere Bedeutung zu, da die Ordenszugehörigkeit beider nur aufgrund der darauf dargestellten Ordenszeichen erschlossen werden kann, denn sowohl Wilhelm von Ellrichshausen als auch Georg Sack lassen sich in keinem der Mitgliederverzeichnisse des Schwanenordens nachweisen.[48]
Ein weiteres beeindruckendes Relikt des hohenzollerischen Schwanenordens in Heilsbronn stellt zweifelsohne das farbig gefasste steinerne Hochgrab Annas von Sachsen (*1437, †1512), der zweiten Gemahlin und Witwe des Markgrafen Albrecht Achilles, dar, welches bereits zu Lebzeiten gefertigt wurde und Annas Gestalt in Lebensgröße und Witwentracht zeigt. Um den Hals trägt sie die Kette des Schwanenordens.[49]
Zuletzt zeugen zwei Altäre von dem hohenzollerischen Hoforden. Das auf der Mensa des Hochaltars, die bereits auf das Jahr 1365 zurückgeht, stehende und mit doppelten Flügelpaaren ausgestattete Retabel entstand um 1504 als Stiftung Markgraf Friedrichs d. Ä und dessen Gemahlin Sophia von Polen (*1464, †1512). Die Arbeiten werden dem Nürnberger Maler Hans Traut (†1516) zugeschrieben. Unter anderem ist das Stifterpaar samt seinen Kindern dargestellt; Friedrich trägt dabei die goldene Kette des Schwanenordens.[50] Bei dem zweiten Altar handelt es sich um den 1487 von Ludwig von Eyb d. Ä. (*1417, †1502)[51] gestifteten Martinus-Ambrosius-Altar in der Heideckerkapelle, den ältesten Schnitzaltar im Münster.[52] Ludwig von Eyb d. Ä. war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Berater am markgräflichen Hof. Im Zusammenhang mit dem Schwanenorden lässt er sich 1484 in einem Statut Albrechts, ausschließlich die Pflichten des Hauptmanns betreffend, belegen.[53] In den Mitgliederlisten des Schwanenordens wird Ludwig erstmals um 1515/18 im sog. „Seelbuch“ genannt.[54] Die Aufnahme in den Orden muss demnach nach 1464/65 erfolgt sein, da aus dieser Zeit das letzte Mitgliederverzeichnis vor dem „Seelbuch“ stammt. Ludwig von Eyb d. Ä. urkundet in seiner Funktion als Hauptmann erstmals am 12. Januar 1487 für den Schwanenorden. Als Hauptmann des fränkischen Ordenszweiges kaufte er zusammen mit Georg von Zedwitz (†1515)[55] in Kitzingen ein Fuder Weingilt für den Schwanenorden.[56] Der Berufung auf dieses Amt dürfte selbst bei einem so engen Vertrauten Albrechts wie Ludwig von Eyb d. Ä. eine längere Zugehörigkeit zum Orden vorausgegangen sein. Vermutlich erfolgte der Eintritt schon vor dem 18. November 1473. An diesem Tag verstarb Ludwigs Gemahlin Magdalena Adelmann zu Adelmannsfelden,[57] die auf dem 1487 von Ludwig gestifteten Heilsbronner Martinus-Ambrosius-Altar ebenso wie ihr Gatte mit der Ordenskette abgebildet ist.[58] In seiner Funktion als Hauptmann des Schwanenordens kann Ludwig von Eyb d. Ä. auch für die Jahre 1488 bis 1490 und 1495 bis 1498 nachgewiesen werden.[59]

Die Stiftskirche St. Gumbertus in Ansbach

Nirgendwo anders existieren noch heute so zahlreich steinerne wie bildliche Zeugnisse des Schwanenordens wie im St. Gumbertusstift in der ehemaligen Residenzstadt Ansbach.[60]
Wie bereits erwähnt, erhielt der fränkische Ordenszweig 1484 eigene Statuten. Diese erschienen gedruckt in Form eines kleinen Büchleins, das jedem Mitglied ausgehändigt wurde und problemlos mitgeführt werden konnte.[61]
Die Statutengebung von 1484 markiert den formellen Endpunkt einer seit der Filialbildung im Jahr 1459 begonnenen Entwicklung. Die Abspaltung eines süddeutschen Zweiges war die logische Konsequenz dieser Tendenz. Mit den Statuten von 1484 erhielt der süddeutsche Ordenszweig eine eigene Organisation; von nun an existierten de facto zwei durch den Thüringer Wald getrennte Gesellschaften nebeneinander. Die südlich des Thüringer Waldes lebenden Mitglieder hatten fortan sämtliche Gebühren an das Gumbertusstift zu entrichten. Die Jahrtage und Gottesdienste fanden in der Georgskapelle statt,[62] für die Albrecht im Jahr 1484 einen prächtigen Altar, den sog. Schwanenordensaltar, stiftete.[63] Der Altar bietet auf der Predella die einzige zeitgenössische Darstellung Albrechts sowie ein Bildnis seiner Gemahlin Anna mit der Ordenskette.[64] Auf der Altarrückseite findet sich das Bild einer Schutzmantelmadonna mit zehn Angehörigen der markgräflichen Familie, die alle das Abzeichen tragen.[65] Die Georgskapelle „erlangte damit vollends den Rang eines ‚Ordensheiligtums‘“.[66] Seit Juli 2000 ist die Georgskapelle samt den Seitenkapellen im nördlichen Seitenschiff der Kirche nach langer Nutzung als Abstellkammer wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.[67]
Allein im heute als Schwanenritterkapelle bezeichneten ehemaligen Ostchor von St. Gumbertus sind insgesamt ca. 70 Epitaphien und runde wie ovale Totenschilde erhalten,[68] die um 1825 aus dem nördlichen Seitenschiff dorthin verbracht worden sind.[69]

Relikte in weiteren fränkischen Kirchen, Klöstern und Stiften[70]

In der Pfarrkirche zu Buttenheim (Lkr. Bamberg) befindet sich in der Turmkapelle das Grabdenkmal Albrecht Stiebars d. Ä. (†1491), das der Werkstatt Tilman Riemenschneiders (†1531) zugeschrieben wird.[71] Albrecht Stiebar war Angehöriger des Schwanenritterordens und von 1464 bis zu seinem Tode brandenburg-ansbachischer Amtmann zu Cadolzburg. Er unterstützte Albrecht Achilles im Städtekrieg und zählte innerhalb der adeligen Klientel der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach zum engeren Kreis der Vertrauten, wovon zahlreiche überlieferte Briefe des Markgrafen Albrecht zeugen.[72]
Die Ordenszugehörigkeit des Amtmanns zu Ansbach und Feuchtwangen, Georg von Ehenheim (†1499), lässt sich nur durch das in der St. Johanniskirche in Feuchtwangen (Lkr. Ansbach) auf uns gekommene Standbild belegen.[73] Das Monument wurde ihm durch seinen Bruder und Nachfolger als Amtmann zu Feuchtwangen und Landrichter zu Nürnberg, Sixt von Ehenheim (†1504), gesetzt, dessen Epitaph mit Ordenskette in der unmittelbar neben der Johanniskirche gelegenen Stiftskirche steht.[74]
Im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Himmelkron (Lkr. Kulmbach) wurde ebenfalls ein Überrest des hohenzollerischen Schwanenordens bewahrt.[75] Im letzten erhaltenen, zwischen 1969 und 1972 restaurierten Flügel des Kreuzgangs, dessen Grundstein am 30. Juli 1473 unter Äbtissin Elisabeth von Künßberg gelegt wurde, befindet sich an der Decke das von zwölf insgesamt 16 Ordenszeichen tragenden Herolden umgebene Künßberg-Wappen.[76] Unter den Ordenszeichen findet sich auch eine Darstellung einer Schwanenordenskette mit anhängendem Kleinod.[77] Der Hintergrund dieser bemerkenswerten Ordenskonstellation konnte bislang noch nicht eindeutig geklärt werden.[78]
Mit dem Grabdenkmal des Hans von Seckendorff zu Birkenfels (†1495) ist in der ehemaligen Klosterkirche in Königshofen an der Heide (Lkr. Ansbach) eine weitere Realie zum hohenzollerischen Schwanenorden überliefert.[79] Hans von Seckendorff zu Birkenfels war Amtmann zu Arberg und kurmainzischer Rat.[80] Drei weitere Epitaphien von Familienmitgliedern derer von Seckendorff, welche ebenfalls die Ordenskette zeigen, haben sich in Unteraltenbernheim (Lkr. Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) und in Sugenheim (Lkr. Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) erhalten. Es handelt sich dabei um die Grabdenkmäler des Hans von Seckendorff-Aberdar zu Unteraltenbernheim (†1504)[81] sowie seiner Gattin Elisabeth von Seckendorff (†1492)[82] und das des bedeutenden ansbachischen Hofmeisters Hans von Seckendorff-Aberdar zu Sugenheim (†1535).[83] Alle genannten Monumente für die Familienmitglieder derer von Seckendorff werden der Werkstatt des Hauptmeisters der Ansbacher Schwanenordensritter zugeschrieben.[84]
Ebenso lässt sich ein Relikt des Schwanenordens im Chor des ehemaligen Augustinerchorherrenstifts Langenzenn (Lkr. Fürth) ausmachen.[85] Hierbei liegt allerdings keine zeitgenössische oder zeitnahe Darstellung des Ordenszeichens vor, sondern ein gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstandenes Glasgemälde.[86] Das Fenster, das eindeutig als eine Stiftung Kaiser Wilhelms II. (*1858, †1941) identifiziert werden kann, sollte möglicherweise an den Neugründungsversuch seines Großvaters vom 24. Dezember 1843 erinnern.[87]
Zwei Grabdenkmäler von Angehörigen des Schwanenordens sind in der St. Nikolai-Kirche Marktbreit (Lkr. Kitzingen) auf uns gekommen. Es handelt sich dabei um die Epitaphien Friedrichs von Seinsheim (†1500) und seiner Gemahlin Margaretha (†1514).[88] Friedrich gehörte außer dem Schwanenorden auch der Gesellschaft der Fürspänger an.[89]
Im Chor der Nürnberger Sebalduskirche lässt sich der hohenzollerische Hoforden ebenfalls nachweisen.[90] Das Markgrafenfenster von 1515 aus der Werkstatt Veit Hirsvogels d. Ä. (†1526) zeigt als vornehmsten Stifter Markgraf Friedrich d. Ä. unter der Himmelskönigin und seine zum Zeitpunkt der Fensterstiftung bereits verstorbene Gemahlin Sophia von Polen. Beide werden mit der Kette des Schwanenordens dargestellt. Ein auf das Jahr 1514 datierter Gesamtentwurf des Fensters von Hans von Kulmbach (†1522), auf dem allerdings keine Ordensketten dargestellt werden, wird heute im Dresdener Kupferstichkabinett verwahrt.[91]
Die Stiftskirche zu Römhild (Lkr. Hildburghausen) birgt die von dem Nürnberger Erzgießer Peter Vischer d. Ä. (†1529) gefertigte bronzene Deckplatte einer Tumba mit der Darstellung des Grafen Hermann VIII. von Henneberg (†1535) und seiner Gattin Elisabeth von Brandenburg (†1507), einer Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles.[92] Da Hermann von Henneberg in keinem Mitgliederverzeichnis geführt wird, kann dessen Ordenszugehörigkeit lediglich aufgrund des Monuments von Vischer und des darauf dargestellten Ordenszeichens erschlossen werden.[93]
Auch in Würzburg, dessen Bischöfe Albrechts größte Kontrahenten bei seinen politischen Expansionsbestrebungen im fränkischen Raum waren,[94] findet sich ein Hinweis auf den hohenzollerischen Schwanenorden. Im Ost- und Südflügel des Kreuzgangs des Karmelitinnenklosters Himmelspforten haben zahlreiche Epitaphien die Jahrhunderte überdauert.[95] Das Grabdenkmal Karls von Grumbach, auf welchem er mit der Ordenskette des Schwanenordens dargestellt ist, befindet sich im Ostflügel.[96] Karl von Grumbach stand außer durch seine Mitgliedschaft im Schwanenorden insofern in Beziehungen zu Albrecht Achilles, dass er am Ansbacher Turnier teilnahm und von Albrecht zur Teilnahme am Burgundfeldzug 1474 aufgefordert wurde.[97] Das Todesjahr Karls von Grumbach wurde in der älteren Literatur stets mit 1497 angegeben; erst 1988 erfolgte eine Korrektur auf das Jahr 1507.[98]

Resümee

Die Stiftung des Schwanenordens im Jahr 1440 hatte sowohl religiöse als auch politische Gründe, wobei dem politischen Moment zweifelsfrei die entscheidende Bedeutung zukommt. Für die ersten Hohenzollern in der Mark Brandenburg galt es, die noch junge Herrschaft zu sichern und auszubauen. In nur kurzer Zeit konnte der attraktive Schwanenorden sein Einzugsgebiet enorm ausweiten. Albrecht Achilles gelang rasch die Abspaltung eines süddeutschen Zweiges, den er für seine politischen Ziele instrumentalisieren wollte und der unter dessen konsequenter Führung zweifelsohne seinen Höhepunkt erlebte. Nach Albrechts Tod im Jahr 1486 begann die während des Kampfes um die Vormachtstellung in Franken von dem charismatischen Hohenzollern zur Integration und engeren Bindung des niederen Adels an seine Person und das Haus Hohenzollern gegründete Gesellschaft langsam dem Ende entgegen zu gehen, ehe sie im Zuge der Reformation erloschen ist. Unter diesem Blickwinkel müssen Albrechts Anstrengungen, mit dem Schwanenorden einen Kristallisationspunkt für den gesamten fränkischen Adel zu schaffen und diesen politisch wirksam zu instrumentalisieren, letzten Endes als gescheitert bewertet werden. Der hohenzollerische Schwanenorden, genauer die von Markgraf Albrecht Achilles eingerichtete süddeutsche Institution des „als Elite hochgespielten höfischen Ordens“[99] verfehlte in der Praxis ihren Zweck.[100] Was Albrechts Vater durch zielstrebige Politik und seinem Bruder in Brandenburg durch den Schwanenorden gelang, war in Franken aufgrund der historisch gewachsenen und überaus starken Position des Würzburger Bischofs nicht möglich. In der Mark existierte kein Gegenspieler ähnlichen Niveaus. Der einstmals mitgliederstarken Gesellschaft kann,[101] trotz des letztendlichen Scheiterns, eine hohe Anziehungskraft und ein erheblicher Prestigegehalt keineswegs abgesprochen werden, wovon noch heute die zahlreichen steinernen und bildlichen Relikte in Franken zeugen.

Bildanhang

Fußnoten

  1. S. Rabeler, Das Familienbuch Michels von Ehenheim (um 1462/63-1518). Ein niederadliges Selbstzeugnis des späten Mittelalters. Edition, Kommentar, Untersuchung (Kieler Werkstücke, R. E, Bd. 6), Frankfurt am Main 2007, S. 71 [fol. 23r]. Zur Person Michels von Ehenheim siehe zuletzt zusammenfassend ebda., S. 12-16 sowie H. Ulmschneider, Michel von Ehenheim, in: VL 2. Aufl. 6 (1987), Sp. 514-516, R. Bach, der ritterschaft in eren. Das Bild des Krieges in den historiographischen Schriften niederadliger Autoren des 15. und frühen 16. Jahrhunderts (Images Medii Aevi, Bd. 10), Wiesbaden 2002, S. 54-63 und J. Schneider, Dynastische Historiographie und Totenmemoria beim Niederadel in sozialgeschichtlicher Sicht. Der Fall Ehenheim, in: Wirtschaft – Gesellschaft – Mentalitäten im Mittelalter. Festschrift zum 75. Geburtstag von Rolf Sprandel (Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Nr. 107), hg. v. H.-P. Baum, R. Leng, J. Schneider, Stuttgart 2006, S. 307-334, hier: S. 309-311.
  2. Vgl. StAN Rep. 110, Ansbacher Historica, Nr. 198. Zu älteren Textausgaben, die durch S. Rabeler, Familienbuch überholt sind, siehe C. F. Jung, Miscelanea historica. Bd. 3, Ansbach 1740, S. 306-373, Chr. Meyer (Bearb.), Die Familienchronik des Ritters Michel von Ehenheim, in: Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte N. F. 1 (1891), S. 69-96 und S. 121-146 sowie dessen auszugsweisen Nachdruck bei H. Wenzel, Die Autobiographie des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Bd. 1: Die Selbstdeutung des Adels (Spätmittelalterliche Texte, Bd. 3), München 1980, S. 171-186.
  3. Vgl. dazu R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Das Buch vom Schwanenorden. Ein Beitrag zu den Hohenzollerischen Forschungen. Mit 41 photolithographischen Abbildungen, Berlin 1881, S. 144, die sechs Mitgliederlisten (Originale sowie später zusammengestellte Verzeichnisse) des Schwanenordens ausgewertet haben. Im Staatsarchiv Nürnberg sind zwei dieser Originale von 1464/65 und 1515/18 (= das sog. „Seelbuch“) überliefert: StAN Rep. 165a, Ansbacher Oberamtsakten, Nr. 68b und StAN Rep. 165a, Ansbacher Oberamtsakten, Nr. 68a.
  4. Siehe dazu R. Asche, Die Inschriften des Stadtkreises Ansbach bis 1650, Erlangen/Nürnberg 1984 (Diss. masch.), Nr. 123, S. 79, mit Literatur.
  5. Zu Friedrich II. (*1413, †1471) siehe zusammenfassend J. Schultze, Friedrich II. in: NDB 5 (1961), S. 494-495 und J. Schultze, Die Mark Brandenburg. Bd. 3: Die Mark unter Herrschaft der Hohenzollern (1415-1535), Berlin 1963, S. 48-106.
  6. T. Storn-Jaschkowitz, Gesellschaftsverträge adliger Schwureinungen im Spätmittelalter. Edition und Typologie, Berlin 2007, Nr. 28.A1, S. 238. Zur Bedeutung und Geschichte des Harlunger Berges und des nicht mehr erhaltenen Prämonstratenserstifts siehe zuletzt G. Seebacher, Chr. Gahlbeck, J. Müller, Brandenburg/Havel. Prämonstratenserstift St. Marien auf dem Harlungerberg, in: Brandenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Bd. 1 (Brandenburgische Historische Studien, Bd. 14), hg. v. H.-D. Heimann u.a., Berlin 2010 (ND Ausgabe Berlin 2007), S. 307-328, mit reicher Literatur. Zum Schwanenorden vgl. besonders S. 309-310.
  7. Zum Schwanenorden siehe noch immer ausführlich R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, ferner H. Ahlborn, K. Kamenz, H. Kruse, Unsere Liebe Frau/Schwan (1440), in: Ritterorden und Adelsgesellschaften im spätmittelalterlichen Deutschland. Ein systematisches Verzeichnis (Kieler Werkstücke, R. D, Bd. 1), hg. v. H. Kruse, W. Paravicini, A. Ranft, Frankfurt/Bern/New York/Paris 1991, Nr. 69, S. 324-346 sowie umfassend T. Storn-Jaschkowitz, Gesellschaftsverträge, S. 109-193 und S. 236-271. Zuletzt siehe auch M. Frankl, Würzburger Vasallen und Diener im hohenzollerischen Schwanenorden. Adel zwischen Hochstift Würzburg und Markgraftum Ansbach, in: MJB 61 (2009), S. 94-127 sowie zusammenfassend M. Frankl, Art. „Schwanenorden“, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45520 (7.1.2010).
  8. Vgl. dazu die Übersicht bei B. Heydenreich, Ritterorden und Rittergesellschaften. Ihre Entwicklung vom späten Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. Ein Beitrag zur Phaleristik, Würzburg 1960, S. 41-42. Zur Frage der Bezeichnung bzw. Kategorisierung des Schwanenordens innerhalb der spätmittelalterlichen Adelsgesellschaften siehe A. Ranft, Adelsgesellschaften. Gruppenbildung und Genossenschaft im spätmittelalterlichen Reich (Kieler historische Studien, Bd. 38), Sigmaringen 1994, S. 17-18, M. Keen, Das Rittertum, München/Zürich 1987, S. 280-287, W. Paravicini, Einleitung, in: Ritterorden und Adelsgesellschaften im spätmittelalterlichen Deutschland, S. 11-38, hier: S. 22-23 und D’ A. J. D. Boulton, The Knights of the Crown. The Monarchial Orders of Knighthood in Later Medieval Europe 1325-1520, Woodbridge 1987, S. XVI und S. 400. Zuletzt siehe auch die Typologie der adligen Schwureinungen bei T. Storn-Jaschkowitz, Gesellschaftsverträge, S. 195-219. Zur Thematik siehe außerdem auch den Vergleich zwischen dem Schwanenorden und den Fürspängern bei K. Rupprecht, Ritterschaftliche Herrschaftswahrung in Franken. Die Geschichte der von Guttenberg im Spätmittelalter und zu Beginn der Frühen Neuzeit (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. IX, Bd. 42), Neustadt an der Aisch 1994, S. 355-363.
  9. Vgl. die Ordensstatuten bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Das Buch vom Schwanenorden, S. 33-52. Fast stichwortartige, aber dennoch informative Zusammenfassungen der einzelnen Statutenkapitel bieten Th. Däschlein, Der Schwanenorden und die sogenannte Schwanenordens-Ritterkapelle in Ansbach, Ansbach 1926, S. 11-15, R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Das Buch vom Schwanenorden, S. 7-9 sowie G. Schuhmann, Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Eine Bilddokumentation zur Geschichte der Hohenzollern in Franken. Festschrift des Historischen Vereins für Mittelfranken zur Feier seines einhundertfünfzigjährigen Bestehens 1830-1980 (JbHVMittelfrk, Bd. 90), Ansbach 1980, S. 403-404. Zum Ordenszeichen und dessen Bedeutung siehe K. H. Feder, Kette des Schwanenordens, in: Bayern & Preußen & Bayerns Preußen. Schlaglichter auf eine historische Beziehung (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, Nr. 41/99), hg. v. J. Erichsen, E. Brockhoff, Augsburg 1999, S. 225-226 und F. Streng, Die Ordenskette des Schwanenordens zu Brandenburg und Ansbach. Eine kulturgeschichtliche Skizze, in: Orden und Ehrenzeichen. BDOS-Jahrbuch (2004), S. 2-13 sowie zuletzt J. Schneider, Devisen und Embleme, in: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Hof und Schrift (Residenzenforschung, Bd. 15.III), hg. v. W. Paravicini, bearb. v. J. Hirschbiegel, J. Wettlaufer, Ostfildern 2007, S. 87-100, hier: S. 94-95 und S. 97-98.
  10. Siehe dazu die Editionen bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 38-52 sowie zuletzt T. Storn-Jaschkowitz, Gesellschaftsverträge, Nr. 28.A2, S. 240-252.
  11. Vgl. W. Neugebauer, Die Hohenzollern. Bd. 1: Anfänge, Landesstaat und monarchische Autokratie bis 1740 (Urban-Taschenbücher, Bd. 573), Stuttgart/Berlin/Köln 1996, S. 47. Zum Verhältnis der Hohenzollern zum märkischen Adel siehe auch F. Priebatsch, Die Hohenzollern und der Adel in der Mark, in: HZ 88 (1902), S. 193-246.
  12. Vgl. R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 197-198, S. 139-140 und S. 223.
  13. Einen ersten Überblick bieten H. Ahlborn, K. Kamenz, H. Kruse, Unsere Liebe Frau/Schwan, S. 330-333. Zu den Zeugnissen des Schwanenordens außerhalb Frankens siehe M. Böning, Die mittelalterlichen Glasmalereien in der Werbener Johanniskirche. Mit einem Regestenteil von U. Hinz (Corpus Vitrearum Medii Aevi, Bd. 19), Berlin 2007, S. 34-35, S. 167-168 und S. 242 (Abbildung 23), K. H. Feder, Die Glasfenster in der St. Johanniskirche zu Werben. Ein Zeugnis aus der Stiftungszeit des Schwanenordens, in: Der Schwanenritter 24/25 (2001/2002), S. 127-136, ferner Chr.-M. Jeitner, Die Kapelle der Gesellschaft zum Schwan und die Marienkirche bei Alt-Brandenburg. Überlegungen zum Paramentenbestand, in: Heilige Gewänder – Textile Kunstwerke. Die Gewänder des Doms zu Brandenburg im mittelalterlichen und lutherischen Gottesdienst. Begleitband zum Katalog. Liturgische Gewänder und andere Paramente im Dom zu Brandenburg (Schriften des Domstifts Brandenburg, Bd. 1), Regensburg 2005, S. 106-113 sowie R.-D. Krischer, Ein Mittelalterliches Doppelportrait von einem Phaleristiker betrachtet, in: Lauenburgische Heimat 158 (2001), S. 65-74. Außer in Franken lassen sich besonders in Baden-Württemberg einige steinerne Grabdenkmäler adliger Ordensangehöriger nachweisen, so z. B. im Kapitelsaal der ehemaligen Benediktinerabtei Comburg, in der ehemaligen Zisterzienserabtei Schöntal an der Jagst und in der ehemaligen Benediktinerabtei Wiblingen/Ulm.
    Zum Schwanenorden in Österreich siehe Chr. Steeb, Neue Forschungsergebnisse zur Grabplatte des Christoph von Hohenfeld, in: Jahrbuch des Musealvereines Wels 30 (1993/94/95), S. 65-81, F.-H. Hye, Das Ordenszeichen auf Georg Leiningers Grabstein von 1517 in der St. Jakobs-Stadtpfarrkirche in Villach, in: Carinthia 165 (1975), S. 283-289 sowie zuletzt zusammenfassend K. H. Feder, Auf den Spuren des „Brandenburgischen Schwanenordens“ in Österreich, in: Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Ordenskunde 43 (2001), S. 1-23, mit Literatur und umfangreichem Bildmaterial.
  14. Vgl. dazu die Edition des Mitgliederverzeichnisses bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 62-63, wo für die Zeit um 1455 insgesamt 135 Ordensmitglieder verzeichnet sind, wovon 53 Mitglieder geographisch auf die südlich der brandenburgischen Stammlande liegenden Gebiete Osterreich, Beyern, francken, Swabn, Duringen vnd meyssen entfallen, was einem Anteil von ca. 39,3% entspricht.
  15. So finden sich in den frühen Mitgliederlisten (1443, 1455 und 1464/65 [Original erhalten StAN Rep. 165a, Ansbacher Oberamtsakten, Nr. 68b]) bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 61-69 mit Georg von Ehenheim (1443, 1455 und 1464/65), Konrad von Eyb (1464/65), Wilhelm Fuchs (1443, 1455 und 1464/65), Albert von Giech (1455 und 1464/65), Albrecht Gros zu Trockau (1464/65), Karl von Guttenberg (1464/65), Sigmund von Lentersheim (1464/65), Ulrich von Rechberg (1464/65), Wilhelm I. von Rechberg (1443, 1455 und 1464/65), Hans von Redwitz (1464/65), Hans von Rotenhan (1443, 1455 und 1464/65), Wilhelm Schenk von Schenkenstein (1464/65) und Karl von Thüngen (1443, 1455 und 1464/65) zahlreiche Angehörige etablierter und kopfstarker fränkischer Geschlechter im Schwanenorden.
  16. Zu Albrecht Achilles (*1414, †1486) siehe noch immer ausführlich E. W. Kanter, Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg. Burggraf von Nürnberg. Ein Zeit- und Lebensbild. Bd. 1 (Quellen und Untersuchungen zur Geschichte des Hauses Hohenzollern, Bd. 10, R. 2), Berlin 1911, zusammenfassend E. Schubert, Albrecht Achilles, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg (1414-1486), in: Fränkische Lebensbilder. Bd. 4 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. VII A, Bd. 4), hg. v. G. Pfeiffer, Würzburg 1971, S. 130-172, R. Walser, Lasst uns ohne nachricht nit. Botenwesen und Informationsbeschaffung unter der Regierung des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg, München 2004 (veröffentlicht im Internet unter http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?idn=972839119&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=972839119.pdf) (2.6.2009) sowie zuletzt G. Zeilinger, Gruppenbild mit Markgraf. Albrecht "Achilles" von Brandenburg (1414-1486), die Reichsfürsten seiner Zeit und die Frage nach zeitgenössischer und historiographischer Prominenz, in: Fürsten an der Zeitenwende zwischen Gruppenbild und Individualität. Formen fürstlicher Selbstdarstellung und ihre Rezeption (1450-1550) (Residenzenforschung, Bd. 22), hg. v. O. Auge, R.-G. Werlich, G. Zeilinger, Ostfildern 2009, S. 291-307, mit Literatur.
  17. StAN Rep. 157, Stift St. Gumbert, Nr. 22. Vgl. dazu auch die ältere Edition bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 52-53, die allerdings einige falsche Lesarten aufweist.
  18. Die Statuten wurden den Ordensmitgliedern in Form eines kleinen Buches an die Hand gegeben. Das Statutenbüchlein wurde vermutlich auf der Grundlage eines handschriftlichen Statutenbüchleins aus der Zeit um 1485 geschaffen. Aufgrund eines Typenvergleiches konnte das bislang einzige überlieferte Exemplar im Staatsarchiv Nürnberg (StAN Fürstentum Brandenburg-Ansbach, Stift St. Gumbert, Urkunden Nr. 555) als ein Produkt aus dem Umfeld des Nürnberger Druckers Hieronymus Hölzel (†1529/1532?) aus der Zeit um 1515 identifiziert werden. Dieses Exemplar diente auch als Vorlage für die kommentierte Faksimileausgabe. Vgl. dazu G. Schuhmann, Das Statutenbüchlein des Schwanenritterordens, gedruckt zu Nürnberg bei Hieronymus Hölzel um 1515, Neustadt a. d. Aisch 1983.
  19. Zum Schwanenordensaltar, dessen Predella die einzige zeitgenössische Darstellung Albrechts bietet, siehe ausführlich Th. Däschlein, Schwanenordens-Ritterkapelle, S. 40-76, ferner knapp J. Meyer, Schwanenordensaltar, in: Brügels Onoldina 3 (1955), S. 49-55.
  20. Hierüber bestehen in der historischen Forschung keinerlei Zweifel. Vgl. aus der Vielzahl der Vertreter dieser These beispielsweise H. H. Hofmann, Adel in Franken, in: Deutscher Adel 1430-1555. Büdinger Vorträge (Schriften zur Problematik der deutschen Führungsschichten in der Neuzeit, Bd. 1), hg. v. H. Rössler, Darmstadt 1965, S. 95-126, hier: S. 109, E. Schubert, Die Landstände des Hochstifts Würzburg (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. IX, Bd. 23), Würzburg 1967, S. 94 oder A. Ranft, Adelsgesellschaften, S. 29.
  21. Vgl. E. Schubert, Landstände, S. 94.
  22. A. Ranft, Adelsgesellschaften, S. 29.
  23. Vgl. dazu beispielsweise die Liste von Ludwig von Eyb d. Ä. zum Turnier der Vier Lande in Ansbach (15.-18. Mai 1485) bei M. Thumser (Hg.), Ludwig von Eyb der Ältere (1417-1502). Schriften: Denkwürdigkeiten. Gültbuch. Briefe an Kurfürst Albrecht Achilles 1473/74. Mein Buch (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. I, Bd. 6), Neustadt a. d. Aisch 2002, S. 383-401. Zu den Schwanenordensmitgliedern auf dem Ansbacher Turnier vgl. auch die biographischen Skizzen bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 107-237, die Hinweise zu den Turnierteilnehmern enthalten. Zu den zwischen 1479 und 1487 abgehaltenen Turnieren der „Vier Lande“ siehe A. Ranft, Die Turniere der vier Lande. Genossenschaftlicher Hof und Selbstbehauptung des niederen Adels, in: ZGORh 142 (1994), S. 83-102 und C. Ulrichs, Vom Lehnhof zur Reichsritterschaft. Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit (VSWG Bh., Nr. 134), Stuttgart 1997, S. 135-151.
  24. R. Seyboth, Die Markgraftümer Ansbach und Kulmbach unter der Regierung Markgraf Friedrichs des Älteren (1486-1515) (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 24), Göttingen 1985, S. 360, erkennt diesen Kontinuitätsbruch nicht nur in der Person des Markgrafen selbst, sondern auch im markgräflichen Rat.
  25. Zu seiner Person siehe ausführlich R. Seyboth, Markgraftümer sowie zuletzt zusammenfassend E. Tkocz, Markgraf Friedrich der Ältere von Brandenburg (1460-1536), in: Fränkische Lebensbilder. Bd. 22 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. VII A, Bd. 22), hg. v. E. Schneider, Würzburg 2009, S. 41-64.
  26. Zu seiner Person siehe A. Wendehorst, Siegmund, Sigmund, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (1468-1495), in: Lexikon des Mittelalters Bd. 7, München/Zürich 1995, Sp. 1871-1872, mit weiterführender Literatur.
  27. Vgl. R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 97, wo Konrad Knorz in seiner Rechnungslegung für den fränkischen Ordenszweig beklagt, dass es um die Verleihung der Gesellschaften kurz nach 1500 nicht gut bestellt gewesen sei, da der eigentliche Sinn durch die zahlreichen willkürlichen Verleihungen verfehlt worden sei, sollten doch ursprünglich die Verleihungen vnser lieben frawen auch zw nutz komen.
  28. Vgl. StAN Rep. 52a, Reichsstadt Nürnberg, Handschriften, Nr. 211, fol. 24v.
  29. Vgl. W. Neugebauer, Hohenzollern 1, S. 87. Kurfürst Joachim II. Hector hat erstmals am 1. November 1539 in der Spandauer Nikolaikirche oder am 2. November im Berlin-Cöllner Dom das Abendmahl in neuer Form empfangen.
  30. Im Jahr 1738 wurden in Ansbach Pläne zu einer Renovation des einst katholischen Ordens und zum Wiederauflebenlassen als nunmehr evangelische Sodalität erörtert. Nach dem Scheitern dieses Versuches wurde 1769 nach dem Anfall der Bayreuther Lande an Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach (*1736, †1806) der ehemals brandenburg-bayreuthische Rote Adler-Orden neuer Hausorden der vereinigten Fürstentümer Ansbach-Bayreuth. Siehe dazu G. Schuhmann, Markgrafen, S. 405 und S. 414-420. Zu dem gescheiterten Neugründungsversuch von 1843 siehe A. Hillert, Der Schwanenorden. Seine Geschichte, Statuten und Bedeutung. Nebst einer colorirten Abbildung des Schwanenordens, Berlin 1844, Irenäus, Ueber Pauperismus und Schwanenorden, Leipzig 1845, o. A., Ueber die Wiederbelebung der Gesellschaft des Schwanenordens und dessen mögliche Tendenzen. Worte eines Unpartheiischen an die Ungünstigen, Minden/Münster 1844, E. Schering, Ordenserneuerung und Gestaltwerdung der Diakonie im Protestantismus des 19. Jahrhunderts, in: RJKG 6 (1987), S. 115-132, F. Foerster, „Ach, daß der Schwanenorden / nicht fertig ist geworden“. Soziale Frage und Kirchenerneuerung bei Bunsen und Friedrich Wilhelm IV., in: Sozialer Protestantismus im Vormärz (Bochumer Forum zur Geschichte des sozialen Protestantismus, Bd. 2), hg. v. M. Friedrich, N. Friedrich, T. Jähnichen, J.-Ch. Kaiser, Münster/Hamburg/London 2001, S. 165-178 und M. Klein, „Sommernachtstraum" und Schwanenorden: Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und Johann Hinrich Wichern, in: Diakonische Kirche. Anstöße zur Gemeindeentwicklung und Kirchenreform. Festschrift für Theodor Strohm zum 70. Geburtstag, hg. v. A. Götzelmann, Heidelberg 2003, S. 88-98.
  31. Zur Neugründung des Jahres 1980 siehe R. Köpfelsberger, Stammbuch des Schwanenritterordens zu Brandenburg-Ansbach – Orden der Ritter Unserer Lieben Frau zum Schwan –, Bamberg 2. Aufl. 1994, S. 64-71.
  32. Vgl. dazu T. Storn-Jaschkowitz, Gesellschaftsverträge, S. 121 mit Anm. 525.
  33. Vgl. StAN Rep. 165a, Ansbacher Oberamtsakten, Nr. 68b und StAN Rep. 165a, Ansbacher Oberamtsakten, Nr. 68a. Zu dem um 1515/18 entstandenen und bis 1528 fortgeführten Register siehe G. Rechter, Das Register der lebendigen und todten Brider unnd Swester der Rittergesellschaft, in: Bayern & Preußen & Bayerns Preußen, S. 224.
  34. Diese wurden jüngst aufgearbeitet im Editionsanhang bei T. Storn-Jaschkowitz, Gesellschaftsverträge, Nr. 28.B1-Nr. 28.B5, S. 255-271, mit Hinweisen auf die entsprechenden Archivbestände, ältere Editionen und Drucke sowie weiterführende Literatur. Siehe dazu ferner G. Rechter, Statutenbuch des Schwanenordens, in: Bayern & Preußen & Bayerns Preußen, S. 223-224 sowie G. Schuhmann, Statutenbüchlein. Eine bislang unbeachtete Statutenabschrift aus dem vierten Viertel des 15. Jahrhunderts ist in einer Sammelhandschrift in Neustadt a. d. Aisch, Kirchenbibliothek, Ms. 28, S. 693-721 erhalten. Siehe dazu http://www.handschriftencensus.de/14514 (9.11.2009).
  35. Vgl. StAN Rep. 165a, Ansbacher Oberamtsakten, Nr. 67b.
  36. Vgl. StAN Rep. 157, Stift St. Gumbert, Nr. 22. Eine ältere Edition, die allerdings einige falsche Lesungen aufweist, bieten R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, Nr. 6, S. 52-53, mit Hinweisen auf ältere Drucke. Eine Bestätigung dieser Bulle durch Papst Sixtus IV. (1471-1484) vom 1. Juni 1477 ist ebenfalls im Staatsarchiv Nürnberg überliefert. Vgl. dazu StAN Rep. 182, Päpstliche Bullen, 620-1546. Für den freundlichen Hinweis bin ich Herrn Constantin Groth, M.A. (Würzburg) zu Dank verpflichtet. Ein Regest findet sich bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, Nr. 8, S. 54.
  37. Vgl. StAN Rep. 52a, Reichsstadt Nürnberg, Handschriften, Nr. 211, fol. 24v. Zum Hallerbuch siehe H. Frhr. v. Haller, Nürnberger Geschlechterbücher, in: MVGN 65 (1978), S. 212-235.
  38. Vgl. GNM, Historisches Archiv, Familienarchiv derer von Oelhafen von Schöllenbach, I. Archivalien in blauen Mappen, Nr. 8 (Kloster Himmelkron und den Schwanenorden betreffend, 11. Dezember 1505) und Nr. 12 (Kopie; Ansetzung von Vigilien und Seelenmessen zum Gedächtnis des Sixtus Oelhafen und seiner Familie in Anerkennung der Förderung des Prämonstratenserklosters bei Brandenburg an der Havel, 29. April 1509).
  39. Zu seiner Person siehe A. v. Eisenhart, Sixtus Oelhafen von Schöllenbach, in: ADB 24 (1887), S. 292-295, I. Reif, Sixtus Oelhafen, Oberster Sekretär des Kaisers, um 1456-1539, in: Berühmte Nürnberger aus neun Jahrhunderten, hg. v. Chr. Frhr. v. Imhoff, Nürnberg 2. Aufl. 1989, S. 65-66 und M. Diefenbacher, B. Frhr. Haller v. Hallerstein, Oelhafen von Schöllenbach, Patrizierfamilie, in: Stadtlexikon Nürnberg, hg. v. M. Diefenbacher, R. Endres, Nürnberg 1999, S. 776-777, mit Literatur. Zur Rolle des Schwanenordens bei Sixtus Oelhafen siehe das Biogramm bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 183.
  40. Vgl. G. E. Finckler, Sacra et illustris Sodalitas B. Mariae virginis in monte ad vetus Brandenburgum. Die Gesellschaft unser Lieben Frauen auf den Berg bey Alt-Brandenburg, Altdorf 2. Aufl. 1745 (Erstausgabe 1723). Siehe dazu auch G. E. Finckler, Sacra et illustris Sodalitas B. Mariae virginis in monte ad vetus Brandenburgum. Die Gesellschaft unser Lieben Frauen auf den Berg bey Alt-Brandenburg (Offenbacher Phaleristische Studien, Bd. 3), Offenbach 1998 (ND Ausgabe Altdorf 2. Aufl. 1745) und G. E. Finckler, Sacra et illustris Sodalitas B. Mariae virginis in monte ad vetus Brandenburgum. Die Gesellschaft unser Lieben Frauen auf den Berg bey Alt-Brandenburg, in: Der Schwanenritter 26 (2003), S. 9-88 (ND Ausgabe Altdorf 2. Aufl. 1745), mit deutscher Übersetzung der lateinischen Textteile S. 89-107.
  41. Vgl. StadtAN, E 43, Familienarchiv Oelhafen, Nr. 11.
  42. Zur Geschichte des Heilsbronner Münsters siehe R. Stillfried, Kloster Heilsbronn. Ein Beitrag zu den Hohenzollerischen Forschungen, Berlin 1877, A. Heidacher, Die Entstehungs- und Wirtschaftsgeschichte des Klosters Heilbronn bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Gründung, Gründer, Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte, Bonn 1955, Chr. Haag, Kloster Heilsbronn (Schwabacher Unterrichtshilfen, Bd. 83), Schwabach 1960, W. Schich, Heilsbronn – ein Zisterzienserkloster im Mittelalter, in: JbHVMittelfrk 89 (1977/81), S. 57-79 sowie P. Geissendörfer (Hg.), Heilsbronn. Ein Zisterzienserkloster in Franken, Heilsbronn 2000. Zu Heilsbronn als Grablege siehe G. Schuhmann, Die Hohenzollern-Grablegen in Heilsbronn und Ansbach. Mit Fotos von Reinhard Bruckner (Große Kunstführer, Bd. 159), München/Zürich 1989, S. 3-37.
  43. Siehe dazu Abbildung Nr. 1 sowie G. Schuhmann, Hohenzollern-Grablegen, S. 12 (Detail).
  44. Siehe dazu die Abbildung der Gedächtnistafel bei G. Schuhmann, Hohenzollern-Grablegen, S. 15.
  45. Siehe dazu Abbildung Nr. 2 sowie G. Schuhmann, Hohenzollern-Grablegen, S. 13 (Detail).
  46. Siehe dazu die Abbildung der Gedächtnistafel (Detail) bei G. Schuhmann, Hohenzollern-Grablegen, S. 20.
  47. Vgl. G. Schuhmann, Hohenzollern-Grablegen, S. 23, mit Abbildung der Kopie.
  48. Vgl. dazu R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 145 und S. 201, die Wilhelm von Ellrichshausen und Georg Sack keinem der sechs von ihnen verwendeten zeitgenössischen Mitgliederverzeichnissen und nachträglich zusammengestellten Listen zuordnen können bzw. zuordnen. Eine Abbildung des Epitaphs Wilhelms von Ellrichshausen liefern R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, Abbildung Nr. 39, eine Abbildung des Grabdenkmals Georg Sacks ist online bei M. Frankl, Schwanenorden verfügbar.
  49. Vgl. G. Schuhmann, Hohenzollern-Grablegen, S. 16-19, mit Abbildungen S. 18 und S. 20. Ansichten der Deckplatte des Sarkophags bieten J. Meyer, Hohenzollern-Denkmale in Heilsbronn, Ansbach 2. Aufl. o. J., o. S. und G. Schuhmann, Markgrafen, S. 54.
  50. Vgl. P. Geissendörfer, D. Nieden, Münster Heilsbronn, Lindenberg 2. Aufl. 2003, S. 16-17 und G. Schuhmann, Hohenzollern-Grablegen, S. 14-16, mit Abbildungen des Stifterpaares und seinen Kindern. Zur Stiftertätigkeit Friedrichs d. Ä. und Sophias siehe künftig A. Gąsior, Eine Jagiellonin als Reichsfürstin in Franken. Zu den Stiftungen des Markgrafen Friedrich d.Ä. von Brandenburg-Ansbach und der Sophie von Polen (Studia Jagellonica Lipsiensia, Bd. 10) (im Druck).
  51. Zu seiner Person siehe zusammenfassend E. Frhr. v. Eyb, Das reichsritterliche Geschlecht der Freiherren von Eyb (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. IX, Bd. 29), Neustadt a. d. Aisch 1984, S. 90-107, F. Koeppel, G. Schuhmann, Ludwig von Eyb der Ältere, in: Fränkische Lebensbilder. Bd. 2 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. VII A, Bd. 2), hg. v. G. Pfeiffer, Würzburg 1968, S. 177-192 und ausführlich noch immer A. Werminghoff, Ludwig von Eyb der Ältere (1417-1502). Ein Beitrag zur fränkischen und deutschen Geschichte im 15. Jahrhundert, Halle 1919, zuletzt M. Thumser (Hg.), Eyb.
  52. Vgl. P. Geissendörfer, D. Nieden, Heilsbronn, S. 26.
  53. Vgl. dazu T. Storn-Jaschkowitz, Gesellschaftsverträge, Nr. 28.B3, S. 264.
  54. Vgl. StAN Rep. 165a, Ansbacher Oberamtsakten, Nr. 68a, fol. 5v, wo her Ludwig von Eyb Ritter der elter unter den verstorbenen Mitgliedern des süddeutschen Ordenszweiges angeführt wird.
  55. Zu seiner Person siehe R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 234-235 und H. Dallhammer (Hg.), Die Ritter mit dem Schwanenorden, Ansbach 1987, S. 8-9, mit Abbildung seines Epitaphs in St. Gumbertus.
  56. Vgl. R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 90, Nr. 1.
  57. Vgl. dazu G. S. Gr. Adelmann v. Adelmannsfelden, Das Geschlecht der Adelmann von Adelmannsfelden, Ellwangen 1948, Nr. 40, S. 9. A. Werminghoff, Ludwig von Eyb, S. 230, gibt irrtümlich den 12. November 1472 als Sterbetag an. Vgl. dazu auch die Wiedergabe der Inschrift bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 150: Anno Domini 1473. Am Donnerstag nach S. Martinstag ist verschieden die Erbar Und Tugendsame Frau Magdalena von Eyb von der Geburt Ein Adelmennin auss Schwaben, der Gott genade.
  58. Eine Abbildung eines Ausschnitts aus der Predella des von ihm gestifteten Altars, die Ludwig mit der Ordenskette zeigt, findet sich bei F. Koeppel, G. Schuhmann, Ludwig von Eyb der Ältere, o. S.
  59. Vgl. R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 90-91, Nr. 2, Nr. 3, Nr. 5, Nrr. 8-12, Nr. 15, Nrr. 17-24. Im Jahr 1492 werden die Hauptleute der Gesellschaft nicht namentlich bezeichnet; es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich dabei ebenfalls um Ludwig von Eyb d. Ä. und Georg von Zedwitz handelte, da sich beide auch nach 1492 noch in dieser Funktion nachweisen lassen. Zu Ludwig von Eyb d. Ä. als Mitglied des Schwanenordens siehe auch das gleich lautende Kapitel bei A. Werminghoff, Ludwig von Eyb, S. 229-233.
  60. Zur Geschichte des St. Gumbertusstiftes im Mittelalter siehe A. Bayer, S. Gumberts Kloster und Stift in Ansbach. Beiträge zum 1200jährigen Gedenken 748/1948 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. IX., Bd. 6), Würzburg 1948, W. Scherzer, St. Gumbert, Kloster und Stift, in: 250 Jahre Barocke Kirche St. Gumbertus, hg. v. der Evangelischen Kirchengemeinde St. Gumbertus Ansbach, Ansbach 1988, S. 29-44, H. Dallhammer, Das St. Gumbertusstift. Ansbachs harter Kern im Mittelalter, in: 1250 Jahre Ansbach. Aufsätze zur Stadtgeschichte, hg. v. der Stadt Ansbach, Ansbach 1998, S. 11-47 sowie zuletzt M. Jehle, Ansbach. Die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 1 (Historischer Atlas von Bayern, R. I, H. 35/I), München 2009, S. 140-175, mit Literatur. Zur Bedeutung des Stiftes für die Markgrafen siehe G. Schuhmann, Die Stiftskirche St. Gumbert zu Ansbach und die Markgrafen, in: 250 Jahre Barocke Kirche St. Gumbertus, hg. v. der Evangelischen Kirchengemeinde St. Gumbertus Ansbach, Ansbach 1988, S. 45-58.
  61. Siehe dazu weiter oben im Text sowie zuletzt T. Storn-Jaschkowitz, Gesellschaftsverträge, Nr. 28.B1, S. 255-261.
  62. Vgl. G. Schuhmann, Statutenbüchlein, S. 2-3: Darumb auß gutter furbetrachtung unser selbs, und mit rathe vill der vermelten geselschafft furgenommen haben, den personen der geselschafft, einen ewigen Jartag zu stifften, hie aussen im lande, nemlich in dem stifft unser stat Onolzpach, in der newen Cappeln, der Ritterschafft Cappeln genant, darinn ein ewige meß zustifften furgenommen ist, die selbigen Stifftungen der meß auch des Jar tags obgemelt furter zu erstrecken mit dem gelt und geselschafften, die von todten und lebendigen hie dissent Duringer waldes gesessen, noch unbezalt, hindterstellig sein und hinfuro gefallen soll, und ist die stifftung also zuuolendem und zubestetten angesehen, des alle Jar an den Mitwuchen in den vier quatemper wuchen des Jars die menschen der geselschafft des nachts mit der Vigili, unnd des morgens am Donerstag mit den Ambten der heyligen meß mit aufgesatzter pare unnd beleuchtenden hertzen, auff das zimlichst zu der selen heylmsollen Begangen werden.
  63. Zum Schwanenordensaltar siehe ausführlich Th. Däschlein, Schwanenordens-Ritterkapelle, S. 40-76, ferner J. Meyer (Hg.), Die Schwanenordens-Ritterkapelle bei St. Gumbertus in Ansbach, Ansbach 3. Aufl. 1909, S. 21-24 sowie J. Meyer, Schwanenordensaltar. Eine Abbildung bietet G. Schuhmann, Markgrafen, S. 410 sowie online M. Frankl, Schwanenorden.
  64. Siehe dazu Abbildung Nr. 3, ferner die Abbildungen bei G. Schuhmann, Markgrafen, S. 48, S. 50 und S. 51. Zur Darstellung Albrechts auf dem Ansbacher Stifterbild siehe M. E. Graf v. Matuschka, Markgraf Albrecht Achilles († 1486): Repräsentationen seiner Gestalt in Malerei und Druckgraphik, in: Erlanger Bausteine zur fränkischen Heimatforschung 31 (1984), S. 127-148, hier: S. 127-130 und S. 138, mit weiteren Abbildungen.
  65. Eine Abbildung liefert G. Schuhmann, Markgrafen, S. 61. Zur Diskussion, welche Personen der markgräflichen Familie dargestellt sind, siehe H. Ahlborn, K. Kamenz, H. Kruse, Unsere Liebe Frau/Schwan, S. 331 mit Anm. 14.
  66. R. Seyboth, Die landesherrlichen Residenzen der fränkischen Hohenzollern im späten Mittelalter, in: ZBLG 60 (1997), S. 567-597, hier: S. 586.
  67. Zur Georgskapelle siehe zuletzt K.-H. Kurzidem, Die Georgskapelle der St. Gumbertuskirche in Ansbach, Ansbach 2000, mit Literatur.
  68. Zu den Epitaphien in der Schwanenritterkapelle siehe H. Dallhammer (Hg.), Schwanenorden, mit Abbildungen aller Grabdenkmäler. Älter, und von Dallhammer teilweise überholt, siehe auch Th. Däschlein, Schwanenordens-Ritterkapelle, S. 77-88, ferner J. Meyer (Hg.), Schwanenordens-Ritterkapelle, S. 24-27. Einige der Epitaphien in St. Gumbertus werden dem sog. „Hauptmeister“ der Ansbacher Schwanenordensritter zugeschrieben. Siehe dazu W. Funk, Der Hauptmeister der Ansbacher Schwanenordensritter, in: Neue Beiträge zur allgemeinen und fränkischen Kunstgeschichte aus Vergangenheit und Gegenwart. Festschrift 1904-1964 Kunstverein Erlangen, Erlangen 1965, S. 136-146, mit Werkverzeichnis S. 143-146. Zu den Totenschilden siehe J. Meyer (Hg.), Schwanenordens-Ritterkapelle, S. 28-43 und Th. Däschlein, Schwanenordens-Ritterkapelle, S. 88-93. Zu den Inschriften der Epitaphien und Totenschilde siehe ausführlich R. Asche, Inschriften, S. 207-209 (alphabetisches Register der Schwanenordensritter mit Todesjahr und Hinweis auf deren in St. Gumbertus erhaltene Grabplatten, runde und ovale Totenschilde sowie entsprechende Abschriften. Die jeweils zugehörigen Inschriften sind dem chronologisch nach dem Inschriftenjahr aufsteigend angeordneten Kapitel II. „Die Inschriften“ [S. 23-205] zu entnehmen). Zwei Abbildungen eines runden und zahlreicher ovaler Totenschilde sind online abrufbar bei M. Frankl, Schwanenorden, detaillierte Abbildungen eines runden und zweier ovaler Totenschilde aus der Schwanenritterkapelle lieferte zuletzt F. Kobler, Roter Ärmel und Löwlerbund. Rittergesellschaften im späten Mittelalter, in: Ritterwelten im Spätmittelalter. Höfisch-ritterliche Kultur der Reichen Herzöge von Bayern-Landshut. Katalog zur Ausstellung der Museen der Stadt Landshut in der Spitalkirche Heiliggeist vom 26. Juni bis zum 27. September 2009 (Schriften aus den Museen der Stadt Landshut, Bd. 29), Landshut 2009, S. 105-112, hier: S. 109 und S. 110, Abbildungen Nr. 5 und Nr. 7. Eine schwarz-weiß Abbildung des runden Totenschildes Albrecht Achilles’ findet sich bei R.-G. Werlich, Altes Medium in neuer Zeit - Beobachtungen zum Formenwandel reichsfürstlicher Wappen an der Wende vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit, in: Fürsten an der Zeitenwende, S. 145-206, Abbildungen S. 466-495, hier: S. 485.
  69. Vgl. W. Funk, Hauptmeister, S. 136.
  70. Die folgende Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und beschränkt sich auf die erhaltenen Fenster, Grabdenkmäler und Reliefs in Franken, auf denen sich das Ordenszeichen des Schwanenordens eindeutig nachweisen lässt.
  71. Vgl. F. Machilek, Frömmigkeitsformen des spätmittelalterlichen Adels am Beispiel Frankens, in: Laienfrömmigkeit im späten Mittelalter (Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien, Bd. 20), hg. v. K. Schreiner unter Mitarbeit v. E. Müller-Luckner, München 1992, S. 157-190, hier: S. 179 mit Anm. 99, mit Literatur. W. Funk, Hauptmeister, S. 145 hingegen schreibt es der Werkstatt des Hauptmeisters der Ansbacher Schwanenordensritter zu. Zum Grabdenkmal siehe Abbildung Nr. 4.
  72. Zur Person Stiebars siehe das Biogramm bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 219. Zu den Schreiben vgl. F. Priebatsch (Hg.), Politische Correspondenz des Kurfürsten Albrecht Achilles. 3 Bde. 1470-1486 (Publicationen aus den K. Preußischen Staatsarchiven, Bde. 59, 67, 71), Leipzig 1894, 1897,1898, wo sich zu Albrecht Stiebar in den Registern insgesamt 34 Einträge finden.
  73. Siehe dazu Abbildung Nr. 5. Zur Person Georgs siehe R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 144, mit Inschrift. Das Epitaph wird der Werkstatt des Hauptmeisters der Ansbacher Schwanenordensritter zugeschrieben. Vgl. W. Funk, Hauptmeister, S. 144.
  74. Vgl., R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 145, mit Inschrift. Das Monument wird ebenfalls der Werkstatt des Hauptmeisters der Ansbacher Schwanenordensritter zugeschrieben. Vgl. W. Funk, Hauptmeister, S. 144. Zum Epitaph siehe Abbildung Nr. 6.
  75. Zum ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Himmelkron siehe Th. Zinck, Himmelkron. Beschreibung seiner Vergangenheit und Gegenwart, Bayreuth 2. Aufl. 1925, H. Meissner, Stiftskirche Himmelkron (Große Baudenkmäler, Bd. 245), München/Berlin 4. Aufl. 1988 sowie zuletzt zusammenfassend J. Hotz, Zisterzienserklöster in Oberfranken. Ebrach - Langheim - Sonnefeld - Himmelkron - Schlüsselau (Große Kunstführer, Bd. 98), München/Zürich 2. Aufl. 1989, S. 71-80.
  76. Zum Himmelkroner Kreuzgang siehe noch immer ausführlich H. Meissner, Der Klosterkreuzgang Himmelkron. Geschichte und Beschreibung, in: Archiv für Geschichte von Oberfranken 54 (1974), S. 5-84, ferner W. Bergmann, Rätsel um ein altes Deckengewölbe in Himmelkron. Auf der Suche nach neuen Erkenntnissen zu 16 spätmittelalterlichen Ordenszeichen, in: Archiv für Geschichte von Oberfranken 82 (2002), S. 117-138, mit zahlreichen Abbildungen, sowie zuletzt O. Siart, Der Kreuzgang des Klosters Himmelkron. Liturgie, Fürbitte und adlige Selbstdarstellung im Spiegel der künstlerischen Ausstattung, in: Frauen - Kloster - Kunst. Neue Forschungen zur Kulturgeschichte des Mittelalters. Beiträge zum Internationalen Kolloquium vom 13. bis 16. Mai 2005 anlässlich der Ausstellung "Krone und Schleier", hg. v. J. F. Hamburger, C. Jäggi, Turnhout 2007, S. 347-356.
  77. Siehe dazu die Abbildungen bei W. Bergmann, Himmelkron, S. 119 und S. 121.
  78. Vgl. dazu F. Machilek, Frömmigkeitsformen, S. 187 sowie, die ältere Literatur berücksichtigend, W. Bergmann, Himmelkron, S. 135-138.
  79. Siehe dazu Abbildung Nr. 7.
  80. Zu seiner Person siehe G. Rechter, Die Seckendorff. Quellen und Studien zur Genealogie und Besitzgeschichte. Bd. 2: Die Linien Nold, Egersdorf, Hoheneck und Pfaff (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. IX., Bd. 36,2), Neustadt a. d. Aisch 1990, S. 194-196.
  81. Zur Inschrift siehe R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 212, zu seiner Person G. Rechter, Zur adeligen Klientel Markgraf Friedrichs von Brandenburg-Ansbach um 1500, in: JfL 58 (1998), S. 187-218, hier: S. 199, ferner G. Rechter, Die Seckendorff. Quellen und Studien zur Genealogie und Besitzgeschichte. Bd. 3,1: Die Linien Aberdar und Hörauf (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. IX., Bd. 36,3,1), Neustadt a. d. Aisch 1997, S. 46-51.
  82. Zur Inschrift siehe R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 210, zu ihrer Person G. Rechter, Die Seckendorff. Bd. 3,1: Die Linien Aberdar und Hörauf, S. 46-47, S. 51 und S. 69.
  83. Zur Inschrift siehe R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 211-212, hier: S. 212. Zu seiner Person siehe G. Rechter, Die Seckendorff. Bd. 3,1: Die Linien Aberdar und Hörauf, S. 69-78 sowie zuletzt ausführlich G. Rechter, Hans v. Seckendorff-Aberdar (1473-1535), Fürstlicher Statthalter und Standesherr, in: Fränkische Lebensbilder. Bd. 19 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, R. VII A, Bd. 19), hg. v. E. Schneider, Neustadt an der Aisch 2002, S. 37-50
  84. Vgl. W. Funk, Hauptmeister, S. 144-145.
  85. Zur Geschichte des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts Langenzenn im Mittelalter siehe zuletzt S. Habel, Das Augustiner-Chorherrenstift in Langenzenn 1409-1533, Horb am Neckar 2004, mit weiterführender Literatur.
  86. Zu den insgesamt vier Glasfenstern des Chores, die allesamt Stationen aus dem Leben Christi zeigen, und ihren Stiftern siehe R. Leyh, Evangelische Stadtkirche Langenzenn und ehemaliges Augustinerchorherrenstift. Geschichtliche Studien zur Entstehung des Klosters und bauanalytische Betrachtung zur Kirche und der Klosteranlage mit kunsthistorischen Angaben zur Ausstattung, Nürnberg 1993, S. 26-27
  87. Zu diesem Fenster siehe Abbildung Nr. 8 (Detail).
  88. Zu ihren Personen siehe die beiden Biogramme bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 214.
  89. Für Abbildungen der beiden Grabsteine und zu den Inschriften siehe G. Lyll, F. K. Weysser (Bearb.), Die Kunstdenkmäler von Unterfranken und Aschaffenburg. Heft 2: Stadt und Bezirksamt Kitzingen. Mit einer historischen Einleitung von P. Glück. Mit zeichnerischen Aufnahmen von F. K. Weysser. Mit 16 Tafeln, 175 Abbildungen im Text und einer Karte, München 1911, S. 170-172 mit Fig. 119. Eine Abbildung des Epitaphs Margarethas liefern ferner R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, Abbildung Nr. 29. W. Funk, Hauptmeister, S. 145, schreibt die Monumente der Werkstatt des Hauptmeisters der Ansbacher Schwanenordensritter zu.
  90. Zu St. Sebald in Nürnberg siehe zuletzt umfassend G. Weilandt, Die Sebalduskirche in Nürnberg. Bild und Gesellschaft im Zeitalter der Gotik und Renaissance, Petersberg 2007.
  91. Zum Markgrafenfenster siehe F. H. Hofmann, Das Markgrafenfenster in Sankt Sebald zu Nürnberg, in: Hohenzollernjahrbuch 9 (1905), S. 67-77, W. Bürger, Das Markgrafenfenster im Chor von St. Sebald in Nürnberg, in: Maler und Poeten, Bürger und Markgrafen. Aus Ansbachs Geschichte, hg. v. A. Lang, Ansbach 1978, S. 44-48 und A. Kuhn, Markgrafenfenster im Chor von St. Sebald/Nürnberg, in: Bayern & Preußen & Bayerns Preußen, S. 235-238, mit etlichen Abbildungen. Zuletzt siehe ausführlich H. Scholz, St. Sebald in Nürnberg. Mit Aufnahmen von R. Tonojan, R. Toussaint, R. Wohlrabe (Meisterwerke der Glasmalerei, Bd. 3), Regensburg 2007, S. 26-31, zum Schwanenorden besonders S. 27-30, mit zahlreichen Abbildungen, sowie G. Weilandt, Sebalduskirche, S. 346 und S. 351-352 mit den Abbildungen Nr. 306 und Nr. 313.
  92. Eine Abbildung bietet E. Badstübner, Die Stiftskirche zu Römhild, Regensburg 2. Aufl. 1996, S. 10.
  93. Vgl. R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 159.
  94. Zum Verhältnis und zu den Auseinandersetzungen zwischen den Würzburger Bischöfen und den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und im frühen 16. Jahrhundert siehe A. Wendehorst (Bearb.), Das Bistum Würzburg. Teil 3. Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra NF, Bd. 13), Berlin/New York 1978, S. 5-12, S. 14, S. 29-31, S. 34-35, S. 37, S. 57-58, S. 62, S. 69, S. 79, J. Fehn-Claus, Erste Ansätze einer Typologie der Fehdegründe, in: Der Krieg im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Gründe, Begründungen, Bilder, Bräuche, Recht (Imagines Medii Aevi, Bd. 3), hg. v. H. Brunner, Wiesbaden 1999, S. 93-138, hier: S. 108-126 und Editionsanhang S. 134-138, J. Merz, Fürst und Herrschaft. Der Herzog von Franken und seine Nachbarn 1470-1519, München 2000, S. 72-107 und M. Frankl, Vasallen und Diener.
  95. Zur Geschichte des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Himmelspforten siehe F. Mader (Bearb.), Die Kunstdenkmäler von Unterfranken & Aschaffenburg. Bd. XII: Stadt Würzburg. Mit einer historischen Einleitung von H. Ring. Mit zeichnerischen Aufnahmen von C. Müllerklein und F. K. Weysser. Mit 72 Tafeln, 557 Abbildungen im Text und einem Lageplan, München/Wien 1981 (ND Ausgabe München 1915), S. 213-233.
  96. Zum Epitaph Karls von Grumbach siehe die beiden etwas unscharfen Abbildungen bei F. Mader (Bearb.), Kunstdenkmäler, S. 231 und H. Muth, Würzburg Himmelspforten. Diözesanexerzitienheim und Karmelitinnenkloster. Ehemals Zisterzienserinnenkloster, München/Zürich 1974, S. 7. Zu seiner Person siehe zuletzt M. Frankl, Würzburger Vasallen und Diener im hohenzollerischen Schwanenorden. Adel zwischen Hochstift Würzburg und Markgraftum Ansbach, in: Der Schwanenritter 29 (2005), S. 159-333, hier: S. 294-295, mit Literatur.
  97. Vgl. R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 156.
  98. Zur Inschrift und zum Todesjahr siehe R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 156, F. Mader (Bearb.), Kunstdenkmäler, S. 226 und K. Borchardt (Bearb.), Die Würzburger Inschriften bis 1525. Auf einer Grundlage des Nachlasses von Theodor Kramer unter Mitarbeit von Franz Xaver Herrmann (Die deutschen Inschriften, Bd. 27), Wiesbaden 1988, Nr. 415, S. 192.
  99. H. H. Hofmann, Adel in Franken, S. 109.
  100. Eine ähnliche Sicht der Dinge vertritt A. Ranft, Adelsgesellschaften, S. 29, mit weiterer Literatur. Vgl. dazu auch die etwas überspitzte Beurteilung bei O. Hintze, Die Hohenzollern und ihr Werk. Fünfhundert Jahre vaterländischer Geschichte, Berlin 3. Aufl. 1915, S. 86: „Der brandenburgische Schwanenorden hat [...] überhaupt keine große und langandauernde Wirkung ausgeübt [...].“
  101. Insgesamt zählte der Schwanenorden mehr als 660 Mitglieder. Vgl. dazu die Aufzählung der Ordensmitglieder bei R. Stillfried, S. Haenle (Hg.), Schwanenorden, S. 106-237. Das im StAN Rep. 165a, Ansbacher Oberamtsakten, Nr. 68a überlieferte Mitgliederverzeichnis von 1515/18 (= das sog. „Seelbuch“) verzeichnet für den süddeutschen Raum 239 Personen, was einem Gesamtanteil der süddeutschen Ordensangehörigen von etwa 36% entspricht.