Benutzer Diskussion:Roxanna/Islam in Ungarn

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ein interessanter Artikel. ich hoffe er ist bald fertig ;) --Devil m25 14:35, 31. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Danke, das hoffe ich auch ;) --Roxanna 11:59, 1. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Bilduntertitel[Quelltext bearbeiten]

Roxanna: ich glaube, vergleichbares hatten wir schon. Dieser Kommentar zum Bild "Islam in Ungarn" ist nicht zutreffend: Noch 400 Jahre nach Mohács und über den Untergang der Osmanen hinaus wurde das Türkenbild verzerrt

aus folgendem Grund:

das Bild ist ein Druck aus dem 16. Jahrhundert. Das Original befindet sich in der Bibliothek des Ungarischen Nationalmuseums.

Dieser Druck ist dann,mit Quellenverweis, in einem Sammelband von Artikeln anläßlich: 400 Jahre nach Mohacs (Budapest 1926)erschienen. Das Bild habe ich zur Verfügung gestellt.

Es stimmt also nicht zu, daß das Türkenbild nach 400 Jahren "verzerrt" wurde. Im genannten Buch beruft man sich lediglich auf einen Druck aus dem 16. Jahrhundert. Ich empfehle Dir, den Kommentar zum Bild zu korrigieren und lediglich hinzuschreiben: Druck aus dem 16. Jahrhundert - ohne den Inhalt des Bildes - der spricht für sich - tendenziös zu kommentieren. Dein Vorgehen entspricht nicht dem angemessenen Umgang mit historischen Dokumenten. --Orientalist 20:35, 4. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Auch weitere Einzelheiten Stimmen nicht. Schief interpretierte historische Tatsachen, zweifelhate Quellen, etc. Roxanna aber löscht einfach jegliche Bemerkungen kritischer Art und nennt andere, ihr unbekannte Quellenangeben "Lügen" und "Propaganda". Wikipedia ist nicht das richtige Plattform dafür. Sveriges fana 02:27, 6. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Z.B. solch eine Quelle über die Ausdehnung der Besatzung Ungarns nennt R. Troll-Müll und verwendet sie einfach eine Karte vom Ungarn nach 1920. Dazu das Kommentar: "Nur das Westen Ungarns war nie unter t. Besatzung.". Auf die eigentliche Karte vom 16. Jh. sieht man, dass es nicht der Fall ist. Sveriges fana 02:32, 6. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Noch dazu: das Denkmal in Szigetvár erinnert nicht an die "Freundschaft" zwischen Zrínyi und Süleyman, sondern an den Krieg zwischen den beiden. Das kann man auf der Homepage von Szigetvár auch lesen. Sveriges fana 02:35, 6. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

ich werde das von mir eingestellte Bild des Druckes aus dem 16. Jh. auf Commons löschen lassen, falls Roxanna den Untertitel dazu nicht ändert. Im Umfeld der Aufstellung des Denkmals in Szigetvar gab es damals viel "Nebengeräusch" - es ging auch durch die deutsche Presse, wie ich mich erinnere. Beim angegebenen Link bin ich etwas überfordert :-) --Orientalist 09:52, 6. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Sobald ich etwas auf Deutsch zum Thema finde, verlinke ich. Sveriges fana 00:10, 8. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
das (?) Westen? --Orientalist 10:26, 6. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
überflüssig, finde ich. Es sei denn, Du findest etwas in deutschsprachigen Zeitungen aus Ungarn selbst. Diese gibt es doch... und zwar Ausgaben, als die die Disku um Szigetvar und Denkmal im Gange war.--Orientalist 00:26, 8. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

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Tabelle statt Liste für Arabisches Einheitsstreben

Afrikanisches Einheitsstreben (analog Arabisches Einheitsstreben)

Überschneidungen gesamtafrikanischer und regionaler Wirtschaftsbündnisse 2011

Das Streben nach der Einheit Afrikas begann mit der Unabhängigkeit der meisten afrikanischen Staaten Ende der 1950er bzw. Anfang der 1960er Jahre und gipfelte vier Jahrzehnte später in der Entstehung der Afrikanischen Union bzw. im Zusammenschluß regionaler Wirtschaftsblöcke zur Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft.

Grundlagen und Triebkräfte[Quelltext bearbeiten]

Ghanas Präsident Nkrumah erhielt nach dem Zerfall der Ghana-Guinea-Union und seinem Sturz den Ehrentitel eines "Co-Präsidenten" Guineas

Panafrikanismus, Negritude, Rassemblement Démocratique Africain

... assimilierte Eliten... europäische Sprachen, westliche Kultur und Erziehung, christliche Religion...

Um so mehr die jungen Nationalstaaten jedoch ihre afrikanische Identität im Kampf gegen die Kolonialmächte bzw. in der Überwindung des kolonialen Erbes suchten, um so mehr traten diese Gemeinsamkeiten in den Hintergrund. Sie wurden stattdessen zu Hindernissen für die Zusammenarbeit zwischen anglophonen und francophonen, katholischen und anglikanischen, christlichen und muslimischen Staaten.

"reichere" Staaten... Barthélemy Bogandas Plan der Vereinigten Staaten von Lateinafrika (1957-1959) scheiterte am Widerstand Gabuns, die Mali-Föderation schon am Austritt Dahomeys...

Auseinandersetzungen ueber Entwicklungsweg

So förderte die zumeist zumindest halbwegs einheitliche Haltung der afrikanischen Staaten und eine gewisse allafrikanische Solidarität zwar entscheidend die Dekolonisation Afrikas, die so erreichte Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten und der Kampf um die Verteidigung derselben verhinderte jedoch letztlich eine politische Vereinigung. Anders als das arabische Einheitsstreben basierte das afrikanische Einheitsstreben daher weniger auf ideologischen oder kulturellen Grundlagen, sondern - nach der Ernüchterung über die sozialen und wirtschaftlichen Probleme mit der Unabhängigkeit - eher auf wirtschaftlichen Interessen, gelegentlich auch auf militärischen Erwägungen. Die überwiegende Zahl der Zusammenschlüsse war wirtschaftlicher Art. Zudem waren die meisten dieser Wirtschaftsbündnisse zunächst regional begrenzt und auch meist weiterhin an den Sprachgrenzen orientiert. So haben zwar einige westafrikanische Staaten die aus der franzoesischen Kolonialzeit stammende finanzielle Einheit in der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) beibehalten, doch ist diese gemeinsame Währung auf die francophonen Länder beschränkt geblieben. Die anglophonen Staaten Westafrikas versuchen hingegen, in der Westafrikanischen Währungszone (WAMZ) eine andere gemeinsame Währung zu erreichen. Sowohl UEMOA als auch WAMZ wiederum sind Teil der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), doch obwohl die ECOWAS auch gemeinsame Sicherheitsinteressen vertritt, bildet die francophone UEMOA statt mit der WAMZ weiterhin lieber mit der ebenfalls francophonen Zentralafrikanischen Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft (CEMAC) eine Währungsunion, die CFA-Franc-Zone.

Staatliche Vereinigungsprojekte[Quelltext bearbeiten]

Die meisten über eine wirtschaftliche Zusammenarbeit hinausgehende Versuche, auch eine politische staatliche Einheit zu erreichen, gab es in Westafrika. Senegal, Guinea, Ghana, Mali, Benin (früher: Dahomey) und Burkina Faso (früher: Obervolta) waren mehrfach Akteure solcher kurzlebigen Vereinigungsprojekte. Langfristig bzw. dauerhaft erfolgreich waren staatliche Zusammenschlüsse jedoch nur in Ostafrika (Äthiopien, Somalia, Tansania).

Geplante Staatenbünde[Quelltext bearbeiten]

Guinea-Bissaus Präsident Cabral (hier 1976 beim Besuch in Berlin) stammte von Cabo Verde. Seine Einheitspartei regierte beide Staaten, zerbrach aber 1980, ohne die Einheit erreicht zu haben
Zeitraum Projekt Beteiligte Ziel
1957-1959 Vereinigte Staaten von Lateinafrika Portugiesisch-Angola, Belgisch-Kongo[1], Ruanda-Urundi[2], Französisch-Kongo[3], Tschad, Kamerun, Gabun, Spanisch-Äquatorialguinea, ZAR Aufrechterhaltung der Einheit Französisch-Äquatorialafrikas, Abgrenzung gegenüber dem anglophonen-anglikanischen und arabisch-islamischen Afrika
1959-1960 Mali-Föderation Dahomey[4] (bis 1959), Obervolta[5](bis 1959), Mali, Senegal politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit gegen Kolonialismus
1958-1962 Union Afrikanischer Staaten Ghana, Guinea, Mali (ab 1961) wirtschaftliche und politische Union
1959 Union Sahel-Benin Dahomey[4], Obervolta[5], Elfenbeinküste, Niger verkehrspolitische und wirtschaftliche Koordination
1973/1974-1980/1981 Konföderation von Guinea und Cape Verde Cape Verde, Guinea-Bissau gemeinsame Herrschaft der PAIGC, Konföderation angestrebt
1982-1989 Konföderation Senegambia Gambia, Senegal politischer, militärischer und wirtschaftlicher Zusammenschluß
1985/1986-1987 Westafrikanische Union Burkina Faso, Ghana politischer, militärischer und wirtschaftlicher Bund gegen Elfenbeinküste und Mali, vollständige Union innerhalb von zehn Jahren

Union des républiques de l'Afrique centrale 1959-60 [1]

Vorübergehende Vereinigungen[Quelltext bearbeiten]

Zwei Zusammenschlüsse hatten mehrere Jahrzehnte Bestand:

  • Laut UNO-Beschluss sollte die frühere italienische und dann britisch verwaltete Kolonie Eritrea nicht in die Unabhängigkeit entlassen, sondern ab 1952 eine Föderation mit dem Kaiserreich Äthiopien bilden. Bis 1960 akzeptierte Äthiopien tatsächlich weitgehend die innere Autonomie Eritreas, dann aber schaffte es die Föderation und die Selbstverwaltung ab, Eritrea wurde äthiopische Provinz. Nach dem Zusammenbruch sowohl des Kaiserreichs als auch der darauffolgenden Sozialistischen Volksrepublik Äthiopien erlangte Eritrea 1993 schließlich doch die Unabhängigkeit.
  • Sofort nach der Unabhängigkeit sowohl des UNO-Treuhandgebiets Italienisch-Somaliland als auch des britischen Protektorats Britisch-Somaliland hatten sich beide Staaten 1960 zur Republik Somalia zusammengeschlossen, doch in einem Bürgerkrieg brach Somalia ab 1991 auseinander. Das ehemalige britische Protektorat spaltete sich als Republik Somaliland wieder ab, wird jedoch international von keinem Staat offiziell anerkannt.

Einzig vollzogene Vereinigung[Quelltext bearbeiten]

Der einzig erfolgreiche Zusammenschluß zweier afrikanischer Staaten ist die bis heute bestehende Vereinigte Republik Tansania: Das seit 1961 unabhängige Festland Tanganjika und die seit 1963 unabhängige Insel Sansibar hatten sich 1964 vereinigt.

Ausnahmen[Quelltext bearbeiten]

Staatliche Zusammenschlüsse, aber keine Einheitsbestrebungen im Sinne panafrikanischer Kooperation, waren die Föderationen britischer Kolonien am Vorabend ihrer Unabhängigkeit. Die Zentralafrikanische Föderation (Föderation Rhodesiens und Njassalands, 1953-1963) bzw. die Föderation Nigeriens und Britisch-Westafrikas (1953/54-1957) waren ebenso wie die Communauté française (1958-1960) bzw. die Communauté Franco-Afro-Malgache (1960-1961, CFAM) neokolonialistische Versuche, den Übergang zur Unabhängigkeit hinauszuzögern und zugunsten von Vorrechten der Kolonialisten zu beeinflussen.

Libyens Revolutionsführer Gaddafi (hier bei seiner Wahl zum Präsidenten der Afrikanischen Union 2009) war seit Ende der 1990er zugleich Mentor und Sponsor der afrikanischen Einheit. Nach seinem Tod ist die Zukunft der Union ungewiss.[6][7]

Ebenso gehörte trotz der auch panafrikanischen Rhetorik Gamal Abdel Nassers bzw. Muammar al-Gaddafis das arabische Einheitsstreben nordafrikanischer Staaten nicht zum afrikanischen Einheitsstreben. Die 1970 vereinbarte Föderation Arabischer Republiken (FAR) sollte zwar auch den Sudan einschließen, innerhalb desselben aber die arabische Elite gegenüber dem Südsudan stärken. Sudan zog sich 1972 aus dem Vorhaben zurück. Die Einladung Libyens auch an den Tschad, der Föderation beizutreten, wurde von den anderen Föderationspartnern (Ägypten und Syrien) 1972 ebenso abgelehnt wie 1989 die libysche Einladung an vier Sahel-Staaten (Mali, Niger, Tschad und Sudan), der Union des Arabischen Maghreb (UMA) beizutreten.

Anders als die FAR oder die Maghreb-Union hatte die 1984 von Libyen und Marokko vereinbarte Arabisch-Afrikanische Föderation zwar ausdrücklich auch afrikanische Staaten zum Beitritt eingeladen (beispielsweise Nigeria und Madagaskar[8]), doch vor allem Marokko hatte seine Opposition gegenüber panafrikanischen Einheitsprojekten mit seinem gleichzeitigen Austritt aus der OAU (wegen des Westsaharakonflikts) deutlich zum Ausdruck gebracht. Die UMA ist daher auch nicht Teil der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft. Libyens Förderung etwa der Gemeinschaft der Sahel-Sahara-Staaten wiederum zielte vor allem auf einer Stärkung des arabisch-islamischen Einflusses in Afrika ab.[7]

Wirtschaftliche Regionalbündnisse[Quelltext bearbeiten]

Die farblich unterlegten Wirtschaftsblöcke existierten bis heute (2011), wobei grün die in der Afrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (AEC) integrierten Regionalblöcke sind und gelb die außerhalb der AEC existierenden Wirtschaftsbündnisse.

Senegals Präsident Senghor (beim Besuch 1961 in Frankfurt) bemühte sich nach dem Scheitern der Mali-Föderation weiter um eine Allianz der Senegal-Anrainer
Zeitraum Projekt Beteiligte Ziel
1960-1968 Rat der (Afrikanischen) Entente Dahomey[4], Obervolta[5], Elfenbeinküste, Niger, Togo (ab 1966) konsultative Nachfolge-Organisation der Union Sahel-Benin zur Koordinierung der Wirtschaft, gemeinsame Hilfskasse
1960-1961 Union Zentralafrikanischer Republiken (URAC) Kongo[3], Tschad, ZAR zoll- und wirtschaftspolitische Koordination
1961-1965 Afro-Madegassische Union (UAM) Dahomey[4], Obervolta[5], Elfenbeinküste, Gabun, Kamerun, Kongo[3], Madagaskar, Mauretanien, Niger, Senegal, Tschad, ZAR Nachfolger der CFAM für wirtschaftliche Kooperation der ehemaligen französischen Kolonien untereinander und mit der einstigen Kolonialmacht (Umbennennung in Afro-Madegassische Union für wirtschaftliche Zusammenarbeit 1964), Verteidigungsgemeinschaft
1964-1994 Zentralafrikanische Zoll- und Wirtschaftsunion (UDEAC) Äquatorialguinea (ab 1983), Gabun, Kamerun, Kongo[3], Tschad (bis 1966), ZAR (bis 1966) gemeinsame Zollpolitik, gemeinsame Zentralbank, Nachfolger der URAC
1965-1974 Gemeinsame Afro-Madegassische Organisation (OCAM) Dahomey[4], Obervolta[5], Elfenbeinküste, Gabun, Kamerun, Kongo[3] (bis 1973), Zaire[1] (bis 1972), Madagaskar, Mauritius (ab 1970), Niger, Ruanda, Senegal, Togo, Tschad, ZAR kulturelle, technische, wirtschaftliche und politische Kooperation der Nachfolger der UAM ohne Mauretanien, aber mit Togo und den ehemals belgischen Kolonien Kongo (Zaire) und Ruanda
1966 Ostafrikanische Wirtschaftsassoziation (EAEA) Äthiopien, Burundi, Kenia, Malawi, Mauritius, Tansania, Sambia wirtschaftliche Kooperation
1966-1967 Zollunion der Staaten Westafrikas (UDEAO) Dahomey[4], Obervolta[5], Elfenbeinküste, Mali, Mauretanien, Niger, Senegal Zoll- und Wirtschaftsunion
1967-1968 Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten Accra oder Western Regional Group??? zoll- und handelspolitische Kooperation
1967-1977, 2000 Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) Burundi (ab 2007), Kenia, Ruanda (ab 2007), Tansania, Uganda wirtschaftliche und kulturelle Integration, Zollunion, Freihandelszone, gemeinsamer Markt, bis 2012 Währungsunion bis 2012, bis 2015 vollständige politische Föderation
1968-1972 Organisation der Staaten des Senegalbeckens (OERS) Guinea (bis 1970), Mali, Mauretanien, Senegal über gemeinsame Ressourcennutzung sowie wirtschaftliche und politische Integration hin zu einer Konföderation
1968-1970 Union Zentralafrikanischer Staaten (UEAC) Zaire[1], Tschad, ZAR[9] Zollunion, Abspaltung von der UDEAC
1969, 2002 Zollunion des Südlichen Afrika (SACU) Botswana, Lesotho, Namibia, Südafrika, Swasiland währungspolitische Integration
1970 Autorité de Liptako-Gourma (LGA) Obervolta[5], Mali, Niger gemeinsame Ressourcennutzung und Entwicklungszusammenarbeit
1972-1989 Organisation für die Nutzung des Senegalflusses (OMVS) OERS-Nachfolger mit Mali, Mauretanien, Senegal gemeinsame Ressourcennutzung sowie wirtschaftliche und politische Integration
1972-1977 Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (CEAO) Dahomey[4], Obervolta[5], Elfenbeinküste, Mali, Mauretanien, Niger, Senegal, Guinea und Togo (Beobachter) Nachfolgeorganisation der UDEAO, Freihandelszone, Zollunion, finanzpolitische Koordination, 1977 auch Verteidigungsabkommen
1973, 2004 Mano River Union (MRU) Guinea (ab 1980), Liberia, Sierra Leone handels- und zollpolitische Zusammenarbeit
1974-1985 Gemeinsame Afro-Mauritische Organisation (OCAM) Dahomey[4], Obervolta[5], Elfenbeinküste, Gabun (bis 1977), Mauritius, Niger, Ruanda, Senegal, Togo, ZAR[9] wirtschaftliche Kooperation der Nachfolger der OCAM ohne Madagaskar usw.
1975, 1993 Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) Benin, Burkina Faso, Cape Verde, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo wirtschaftliche Integration, gemeinsame Währung, sicherheitspolitische Zusammenarbeit
1976-1996, 2010 Wirtschaftsgemeinschaft der Länder der Großen Seen (CEPGL) Burundi, Zaire[1], Ruanda Freundschaft und wirtschaftliche Zusammenarbeit
1978 Organisation für die Nutzung des Gambiaflusses (OMVG) Gambia, Guinea (ab 1980), Guinea-Bissau (ab 1983), Senegal gemeinsame Ressourcennutzung sowie wirtschaftliche und politische Integration
1980 Südafrikanische Entwicklungskonferenz (SADCC) Angola, Botswana, Lesotho, Malawi, Mosambik, Sambia, Simbabwe, Swasiland, Tansania politische, wirtschaftliche und militärische Kooperation der "Frontstaaten" gegen Südafrika
1983 Zentralafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECCAS) Angola, Äquatorialguinea, Burundi, Gabun, Kamerun, Kongo[3], Zaire[1], Ruanda, São Tomé und Príncipe, Tschad, ZAR Zollunion und gemeinsamer Markt
1984 Commission de l'Océan Indien (COI) Komoren, Madagaskar, Mauritius, Reunion (Frankreich), Seychellen politische und wirtschaftliche Kooperation
1986 Intergovernmental Authority on Development (IGAD) Äthiopien, Dschibuti, Eritrea (1993-2007), Kenia, Somalia, Sudan, Uganda gegenseitige Unterstützung bei wirtschaftlicher Entwicklung, sicherheits- und umweltpolitische Zusammenarbeit
1992 Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (SADC) Angola, Botswana, Zaire[1], Lesotho, Madagaskar, Malawi, Mauritius, Mosambik, Namibia, Sambia, Seychellen, Simbabwe, Südafrika, Swasiland, Tansania Nachfolger der SADCC einschließlich Südafrikas, Freihandelszone
1994 Zentralafrikanische Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft (CEMAC) Äquatorial-Guinea, Gabun, Kamerun, Kongo[3], Tschad, ZAR wirtschafts- und währungspolitische Verflechtung der UEAC und der UDEAC, gemeinsame Währung
1994 Gemeinsamer Markt für das Östliche und Südliche Afrika (COMESA) Ägypten, Äthiopien, Burundi, Dschibuti, Eritrea, Kenia, Komoren, Zaire[1], Lesotho (bis 1997), Libyen (ab 2005), Madagaskar, Malawi, Mauritius, Mosambik (bis 1997), Namibia (bis 2004), Ruanda, Sambia, Seychellen, Simbabwe, Sudan, Swasiland, Tansania (bis 2000), Uganda Gemeinsamer Markt, Freihandelszone, Zollunion
1994 Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau (ab 1997), Mali, Niger, Senegal, Togo wirtschaftliche Integration, gemeinsamer Markt
1998 Gemeinschaft der Sahel-Sahara-Staaten (CEN-SAD) Burkina Faso, Libyen, Mali, Niger, Sudan, Tschad wirtschaftliche Kooperation, Freihandelszone
2000 Westafrikanische Währungszone (WAMZ) Gambia, Ghana, Guinea, Liberia (ab 2010) Nigeria, Sierra Leone, gemeinsame Währung

Gesamtafrikanische Einheitsprojekte[Quelltext bearbeiten]

Ägyptens Präsident Gamal Abdel Nasser auf dem OAU-Gipfel in Kairo 1964
Zeitraum Projekt Beteiligte Ziel
1961-1963 Casablanca-Gruppe Ägypten, Algerien, Ghana, Guinea, Mali, Marokko, Sudan als Nachfolger der Union Afrikanischer Staaten wirtschaftliche und politische Verflechtung gegen Kolonialismus
1961-1963 Monrovia-Gruppe Äthiopien, Dahomey[4], Obervolta[5], Elfenbeinküste, Gabun, Kamerun, Kongo[3], Libera, Madagaskar, Mauretanien, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Togo, Tschad, Tunesien, ZAR politische Zusammenarbeit gegen die Casablanca-Gruppe
1963-2002 Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) alle afrikanischen Staaten außer Marokko (1984 ausgetreten) Vereinigung der Casablanca-Gruppe und der Monroiva-Gruppe zur Durchsetzung wirtschaftlicher und politischer Unabhängigkeit und friedlicher Konfliktlösung
1994-2001 Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (AEC) CEN-SAD, COMESA, EAC, ECCAS, ECOWAS, IGAD, SADC, CEMAC, UEMOA, WAMZ, SACU Unterorganisation der OAU, seit 2002 Teil der AU, Integration der regionalen afrikanischen Wirtschaftsblöcke, Freihandelszone, gemeinsamer Markt
2002 Afrikanische Union (AU) alle afrikanischen Staaten außer Marokko Nachfolgeorganisation der OAU, politische und wirtschaftliche Integration nach dem Vorbild der Europäischen Union
2007 Vereinigte Staaten von Afrika alle afrikanischen Staaten (einschließlich Marokko) sowie afroamerikanische Karibik-Staaten Vorschlag des libyschen Revolutionsführers Gaddafi zur Bildung einer Föderation mit gemeinsamer Armee, Währung und Staatsbürgerschaft

Einzelnachweise und Anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g 1960-1971 und seit 1997 Demokratische Republik Kongo (Hauptstadt Kinshasa)
  2. seit 1962 als Ruanda und Burundi voneinander getrennt unabhängig
  3. a b c d e f g h seit 1958 Republik Kongo (Hauptstadt Brazzaville)
  4. a b c d e f g h i seit 1975 Benin
  5. a b c d e f g h i j seit 1984 Burkina Faso
  6. Johannes Dieterich: Im Abseits. In: Frankfurter Rundschau vom 30. August 2011, Seite 7 bzw. online
  7. a b Wolfgang Drechsler: Das Schweigen der Brüder. In: Der Tagesspiegel vom 25. August 2011, Seite 4 bzw. online
  8. Robin Leonard Bidwell: Dictionary of Modern Arab History, S. 319f ("Arab-African Union"). Routledge, New York 1998
  9. a b 1976-1979 Zentralafrikanisches Kaiserreich

Literatur[Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Nohlen (Hrsg.): Handbuch der Dritten Welt, Band 5 - Ostafrika und Südafrika. Bonn 1993
  • Thea Büttner (Hrsg.): Afrika - Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Teil IV (Afrika vom Zusammenbruch des imperialistischen Kolonialsystems bis zur Gegenwart). Pahl-Rugenstein-Verlag Köln 1985
  • Franz Ansprenger: Geschichte Afrikas. Beck München 2002
  • Isabella Ackerl: Die Staaten der Erde - Afrika, Amerika und Australien. Marix Verlag Wiesbaden 2007
  • Gustav Fochler-Hauke (Hrsg.): Der Fischer Weltalmanach 1964, Seiten 236ff. Frankfurt/Main 1963
  • Gustav Fochler-Hauke (Hrsg.): Der Fischer Weltalmanach 1969, Seiten 201f. Frankfurt/Main 1968

Weblink[Quelltext bearbeiten]