Bermbach (Steinbach-Hallenberg)
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 41′ N, 10° 36′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16066008
| |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Schmalkalden-Meiningen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Haselgrund | |
Höhe: | 516 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,27 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16066008 (31. Dez. 2022)[1]
| |
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 98587 | |
Vorwahl: | 036847 | |
Kfz-Kennzeichen: | SM, MGN | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 66 008 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 22 98587 Bermbach (Steinbach-Hallenberg) | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Gerd Hermann (FWG) | |
Lage der Gemeinde Bermbach (Steinbach-Hallenberg) im Landkreis Schmalkalden-Meiningen | ||
Bermbach ist eine Gemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Haselgrund an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Viernau hat.
Geografie
Die Gemeinde liegt in einem Seitental der Dürren Hasel, unterhalb des Sattelberges im Süden und des Knüllfelds im Norden.
Geschichte
Erstmals wurde der Ort als Bernbach im Jahr 1274 erwähnt, das Gehöft gehörte zur Zent Benshausen in der Grafschaft Henneberg. Wirtschaftliche Grundlage des Ortes bildete zunächst die Forstwirtschaft - Köhler und Holzfäller. Nach dem Aussterben der Grafen von Henneberg kam der Ort im Jahr 1583 unter gemeinsame Verwaltung der sächsischen Wettiner und wurde im Zuge des "Benshäuser Austauschvertrages" im Jahre 1619 dem Amt Hallenberg zugeordnet, welches im Rahmen des Vertrags zur hessischen Herrschaft Schmalkalden kam.[2]
Im Jahr 1623 zählte der Ort 23 Häuser. Im späten 19. Jahrhundert besaß Bermbach 321 Hektar Ackerland, Gärten und Wiesen, jedoch keine Gemeindewaldung. Die zur Gemarkung zählenden Forste (453 Hektar Gesamtfläche) waren im Besitz der Herzöge von Sachsen Coburg und Gotha. Der Viehbestand umfasste zwei Pferde, 120 Rinder, 80 Schweine, 20 Ziegen. Die gewerbliche Entwicklung des Ortes Bermbach setzte erst im 19. Jahrhundert ein. 1828 hatte der Ort 10 Leinweber, 2 Hufschmiede und 2 Nagelschmiede. 1892 wurden 15 Schlosser, 1 Baupolier und 8 Drechsler in Bermbach gezählt.[3]
Im Jahr 1879 wurde die Kirche als Simultangebäude in traditioneller Fachwerkbauweise errichtet. Das Gebäude bestand gleichzeitig aus Kirche und Schule, die in Bermbach in getrennten Etagen eingerichtet wurden. So war in der unteren Etage zunächst die Dorfschule, später die Arztpraxis und heute Heimatstube untergebracht. Die evangelische Kirchgemeinde zählt heute zur Pfarrei Springstille.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1728 | 200 |
1828 | 227 |
1890 | 350 |
1950 | 637 |
2011 | 541 |
- Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik - Werte vom 31. Dezember
Religionen
In Bermbach gibt es seit den 1990er Jahren einen Königreichssaal der Zeugen Jehovas. Zu dem hat Bermbach eine kleinere Kirche.
Politik
Der Gemeinderat aus Bermbach setzt sich aus 8 Mitgliedern der Freien Wählergruppe Bermbach zusammen. (Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)
Der ehrenamtliche Bürgermeister Gerd Hermann wurde am 27. Juni 2004 gewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museum
- Heimatstube
Naturdenkmäler
Oberhalb des Ortes (Abzweigung an der Straße nach Herges-Hallenberg) liegt das Knüllfeld mit einer beliebten Ausflugsgaststätte und einem Skihang. Der großflächige Parkplatz bietet sich auch als Ausgangspunkt für Wanderungen zum Großen Hermannsberg und zum Ruppberg an.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Meilerfest, immer am letzten Wochenende im Juni.
Sonstige Einrichtungen
- Kleines Schwimmbad
- Dorfgemeinschaftshaus "Grüner Baum"mit Festsaal
- Kindergarten "Meilerwichtel"
- Freiwillige Feuerwehr Bermbach
Persönlichkeiten
- Josef Magnus Wehner (1891–1973), deutscher Schriftsteller und Bühnenautor
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ "Steinbach unter Hallenberg - Geschichte einer hessisch-thüringischen Stadt" von Peter Heckert (pdf), 1990; S.14.
- ↑ Alexander Köbrich: Geschichte von Steinbach und Amt Hallenberg. Selbstverlag, Steinbach-Hallenberg 1894, Gemeindewesen und Erwerbsleben, S. 94–95.