Bimmel und Bommel

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Bimmel und Bommel sind zwei Handpuppen, die das pädagogische Kinderfernsehen der 1980er-Jahre wie Die Sendung mit der Maus oder Sesamstraße karikieren. Erfunden wurden sie von Peter Rütten, gespielt zunächst von Harald Schmidt.

Bimmel und Bommel tauchten zunächst regelmäßig in der SAT.1-Sendung Die Harald Schmidt Show (1995–2003) auf. Hier erklärten sie den Zuschauern Buchstaben des Alphabets, wobei der Reiz darin bestand, dass wenig kindgerechte Worte benutzt wurden, wie etwa die Worte Irrenanstalt, Inzest und Isolationsfolter für den Buchstaben "I". Am Ende jedes Auftritts zeigte Bimmel Bommel immer dessen Lieblingsbuchstaben – "Das gute A" (Analverkehr)[1]. Ferner wurde im Rahmen ihrer Auftritte auch ein neuer Buchstabe vorgestellt, das "Gnatz", wie in Gnatzelle oder Gnatzionalhymne.

In einer Ausgabe wirkten sie bei einer Parodie von Was bin ich? mit.

Darüber hinaus waren die beiden Figuren, welche durch alte Socken verkörpert wurden, Titelhelden eines 2000 erschienenen Computerspiels (Bummeln mit Bimmel und Bommel)[2], das als „nicht jugendfrei“ eingestuft wurde, sowie einer Kauf-DVD mit dem Titel Das gute A (2000).[3]

Zuletzt ließ Harald Schmidt die beiden Handpuppen Rollen in seiner Musicalbearbeitung des Shakespeare-Dramas Hamlet, die in der Spielzeit 2008/2009 am Staatstheater Stuttgart lief, übernehmen. Hier erklärten Bimmel und Bommel den Zuschauern die Handlung bei „Die Mausefalle“.[4]

Verwendete Wörter (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A: Alpenveilchen, Attentat, Amputation, Ausfluss, Autounfall, Alzheimer, Atombombe, Augenkrebs
  • B: Beinamputation, Brechdurchfall, Blutsturz, Beerdigung, Bombenalarm, Bürgerkrieg, Bauchschuss, Busenkrämpfe
  • C: Cabriofahrer, Cellulitis, Champions League, Chemnitz, Chlorakne, Christenverfolgung, Cunnilingus, Chemotherapie, Charakterschwein, Callgirl-Ring
  • D: Doping, Dampfbügeleisen, Dioxin, Damentoilette, Deoroller, Drogenmilieu, Drüsenschwellung, Darmverschluss, Discoschlägerei, Dildo, Düsenjägerabsturz
  • E: Erdbeben, Epilepsie, Existenzminimum, Erbrochenes, Eisenbahnunfall, Exkremente, Erwerbsunfähigkeit, Eiterfistel, Eierstockentzündung
  • F: Flittchen, Furunkel, Feuerbestattung, Finaler Rettungsschuss, Fliegeralarm, Folterbank, Fischvergiftung, Fotzenhobel
  • G: Gasexplosion, Gallenkolik, Gekröse, Grabschändung, Genozid, Glasauge, Gehirntumor, Genitalentzündung
  • H: Hetzkampagne, Hiroshima, Hodenkrebs, Hirnhautentzündung, Hungersnot, Herpes labialis, Hexenverbrennung, Hubschrauberunglück
  • I: Insuffizienz, Innereien, Irrenanstalt, Inquisition, Infektionsherd, Intensivstation, Inzest, Isolationsfolter
  • J: Junkie, Jungfernhäutchen, Jochbeinbruch, Jauchegrube, Jürgen, Jagdunfall, Jom-Kippur-Krieg, Jungenunterhose
  • K: Krieg, Kastration, Kreislaufkollaps, Kohlenmonoxidvergiftung, Kernexplosion, Klimakatastrophe, Karzinom, Klitorisentzündung
  • L: Leichenschändung, Lohnpfändung, Lähmungserscheinung, Landserhefte, Lungenkrebs, Lynchjustiz, Luftkrieg, Lederschwuchtel
  • M: Magersucht, Metastase, Masturbation, Mädchenhändlerin, Massenkarambolage, Mola Adebisi, Meuchelmord, Malaria, Mösenkrampf
  • N: Nagelbettentzündung, Notdurft, Nackig machen, Nasennebenhöhlenvereiterung, Nierenkolik, Nippelklemme, Nitroglycerin, Nazischweine, Nudelentzündung
  • O: Ostfront, Obduktion, Obdachlosenasyl, Oben liegen, Organversagen, Ohrenkrebs, Otze, Onarnierkrämpfe
  • P: Pojucken, Pearl Harbor, Pestbeule, Politessenmord, Puffmutter, Prostatakrebs, Parkhausüberfall, Pissnelke, Pol Pot, Pimmelschorf
  • Q: Querschläger, Quetschwunde, Quartalssäufer, Q-Qlux-Klan, Quotennutte, Quantengeruch, quälen, Quizmasterklöten, Quarkarsch
  • R: Radikalenerlass, Raubmord, Reaktorunglück, Russenmafia, Rinderwahnsinn, Riesenschwengel, Rote Armee Fraktion, Rosettenbrand
  • S: Stalingrad, Spritzgebäck, Syphilis, Sackratten, Sodomie, Selbstmord, Spermaflecken, Scheidenkrampf
  • T: Tellermine, Titten, Todeszelle, Turnbeutel, Trümmertunte, Trinkerheilanstalt, Terroranschlag, Totaloperation
  • U: U-Bahnunfall, Unzucht, Unterdrückung, Udo Lattek, Unterschenkelamputation, Urkundenfälschung, Unfallflucht, UÇK, Unfruchtbarkeit, Unterleibsentzündung
  • V: Vollzugsanstalt, Vorsteherdrüse, Verdauungsstörung, Vorhautverengung, Verkehrsunfall, Vietnamkrieg, Voyeurismus, V2, Vulkanausbruch, Vaginageruch
  • W: Weltkrieg, Wirbelsturmschäden, Wasserleiche, Weiberpack, Wolfsschanze, Witwenrente, Wiederbelebungsversuch, Wundstarrkrampf, Wackeltitten
  • X: X-Beine, Xenokratie, Xantippenfotze,
  • Y: Yak-Kacke, Yoghurtfresse, Yorkshireterrierpudding, Yankeeklöten, Yetipimmel, Yogafotze
  • Z: Zyste, Zuhälter, Zahnfleischbluten, Zuchthaus, Zwergenpimmel, Zugunglück, Zebrakitzler, Zwölffingerdarmkrebs, Zyklopenfotze

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelbelege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Interview mit Mauel Andrack in der DVD-Box „Die Harald Schmidt Show – Die nächsten hundert Jahre“ bzw. der Blu-ray-Box „Viel Bestes aus zweihundert Jahren“ Zitat:„“
  2. Bimmel mit Bommel abschießen. pcwelt.de, 14. Juli 2000, abgerufen am 31. März 2015.
  3. Bimmel & Bommel - Das Gute A! (DVD). cinefacts.de, 14. Juli 2000, abgerufen am 31. März 2015.
  4. Harald Schmidt in "Hamlet"-Musical - Bimmel und Bommel in Helsingör. sueddeutsche.de, 17. Mai 2000, abgerufen am 31. März 2015.