Bißnitz

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Bißnitz
Hinweisschild auf die Bißnitz zwischen Steinbek und Geschendorf im Kreis Segeberg.

Hinweisschild auf die Bißnitz zwischen Steinbek und Geschendorf im Kreis Segeberg.

Daten
Lage Schleswig-Holstein, Deutschland
Flusssystem Trave
Abfluss über Trave → Ostsee
Flussgebietseinheit Schlei/Trave
Quelle bei Rehhorst
53° 52′ 23″ N, 10° 28′ 9″ O
Quellhöhe 54 m ü. NN[1]
Mündung in den WarderseeKoordinaten: 53° 57′ 13″ N, 10° 27′ 20″ O
53° 57′ 13″ N, 10° 27′ 20″ O
Mündungshöhe 24,9 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 29,1 m
Sohlgefälle ca. 1,9 ‰
Länge ca. 15 km
Linke Nebenflüsse Steinbek

Die Bißnitz ist ein etwa 15 km langer Bach in den Kreisen Stormarn und Segeberg, der zum Flusssystem der Trave gehört und in den Wardersee mündet.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name stammt aus der polabischen Sprache. Er leitet sich vom Wort *Bezdna für 'Abgrund' ab und hätte demnach die Bedeutung tiefer Fluss bzw. der in einer Vertiefung fließt. Alternativ könnte er sich auch vom Wort beš für 'Dämon, Teufel' ableiten.[2]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entsteht aus mehreren Entwässerungsgräben bei der Gemeinde Rehhorst im Kreis Stormarn. Etwa 10 km nach seiner Entstehung wird er bei der Ortschaft Söhren von der Steinbek gespeist und fließt bei Pronstorf in den Wardersee. Die Bißnitz ist für die Schifffahrt nicht geeignet.

Die Bißnitz bei Steinbek im September 2013. Im Hintergrund eine Brücke der ehemaligen Lübeck-Segeberger Eisenbahn.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bißnitz ist größtenteils ein kleiner Bach, der folgende Fischarten enthält: Rotfeder, Rotauge (Plötze), Brassen (oder Blei, Brachsen), Flussbarsch, Stichlinge, vereinzelt Bachforelle, Karausche, Schleie und Karpfen. Im Frühjahr ziehen Hechte durch die Bißnitz in die Steinbek, um dort in mündenden Entwässerungsgräben und überschwemmten Wiesen zu laichen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Digitaler Atlas Nord. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. August 2011; abgerufen am 23. Juni 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/portal.digitaleratlasnord.de
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1 „Bißnitz“, Seite 62.