Bleiwüste

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Bleiwüste ist die von Schriftsetzern umgangssprachlich verwendete kritische Bezeichnung für ein mit Text überfrachtetes und dadurch schwer lesbares Dokument.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bleiwüste ist durch geringe Zeilenabstände sowie mangelnde Strukturierung durch Auszeichnungen[2], Hervorhebungen,[2] Absätze[2], Überschriften[2] und bildliche Darstellungen innerhalb eines Dokuments gekennzeichnet. Ursprünglich bezog sich der Begriff auf den im Druckbereich vorkommenden Bleisatz.[3] Bleiwüste wird weiterhin auch in Verbindung mit neuen Medien verwendet.

Texte mit zu kleinem Schriftgrad werden hingegen als Augenpulver bezeichnet.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pascal Schöning: Bleiwüste. Wissenswertes zur Typografie. Niggli, Sulgen u. Zürich 2009, ISBN 978-3-7212-0704-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Bleiwüste – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ralf Turtschi: Praktische Typographie: Gestalten mit dem Personal Computer (= Desktop Publishing). 4. Auflage. Niggli, 2000, ISBN 3-7212-0292-9, S. 112 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d e Peter J. Biel: Das kleine Lexikon der Druckersprache: Alte und neue Fachbegriffe rund um Buchdruck, Satz & Co. John Wiley & Sons, 2014, ISBN 978-3-527-68571-4 (google.de).
  3. Jens Jacobsen: Website-Konzeption: erfolgreiche Websites planen, umsetzen und betreibe (= DPI Grafik). Pearson Deutschland GmbH, 2011, ISBN 978-3-8273-3079-6, S. 195 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).