Bob Kuhn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Robert „Bob“ Frederick Kuhn (* 28. Januar 1920 in Buffalo, New York; † 1. Oktober 2007 in Tucson, Arizona) war ein US-amerikanischer Maler, Illustrator und Bildhauer, dessen Motive vorwiegend wildlebende Tiere des amerikanischen und afrikanischen Kontinents waren. Er signierte nur mit seinem Familiennamen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bob Kuhn war der Sohn von Edward G. (1886–1965) und Marie Wilhelmina Kuhn, geborene Trapp (1894–1992). Er hatte zwei Brüder und eine Schwester.[1]

Kuhn wuchs in Buffalo auf und malte schon in der Kindheit Tiere, die er im Buffalo Zoo beobachtete. Ab 1937 studierte er am Pratt Institute in New York City. Dort lernte er auch seine Ehefrau Elizabeth „Libby“ Jane Casey († 2015[2]) kennen. Die Hochzeit fand 1941 statt. 50 Jahre lang lebten sie in Roxbury im Litchfield County von Connecticut, wo auch die drei Kindern aufwuchsen. 1996 zog er mit Libby nach Tucson, Arizona.

Bob Kuhn starb im Alter von 87 Jahren an Herzschwäche.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Zweiten Weltkriegs diente er bei der US Merchant Marine. Dort begann er an Bord eines Schiffes mit Sportillustrationen.[3] 30 Jahre lang war er dann als einer der bedeutendsten US-amerikanischen Wildtier-Illustratoren tätig. 1970 konzentrierte er sich dann ausschließlich auf Staffeleimalerei. Zudem entstanden einige Tierplastiken.

Seine Illustrationen erschienen in vielzähligen Veröffentlichungen. Werke befinden sich in namhaften Sammlungen, beispielsweise in der des National Museum of Wildlife Art in Jackson Hole, Wyoming.[4] Viele seiner Gemälde werden im fünf- bis sechsstelligen US-Dollar-Bereich gehandelt.[5] Bei einer Coeur d’Alene Art Auction erzielte sein Gemälde The Spawning Run (1991) ein Spitzengebot in Höhe von knapp 500.000 US-Dollar.[6] 1991 gewann Kuhn mit seinem Gemälde Lair of the Cat den „Prix de West“ der National Academy of Western Art, National Cowboy Hall of Fame, Oklahoma City.

Kuhn war Mitglied der New Yorker Society of Animal Artists (SAA)[4] und gehörte zur ursprünglich siebenköpfigen Künstlergruppe Tucson 7.[7]

Literatur (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kuhn, Rober F.; in: Walt Reed: The illustrator in America 1880–1980., Society of Illustrators (Hrsg.), New York 1967, S. 188.
  • Kuhn, Rober F.; in: Walt Reed: The illustrator in America. 1860–2000., Society of Illustrators (Hrsg.), New York 2001, S. 281.
  • Tisa Rodriguez Sherman: The Tucson 7, Tucson Museum of Art, 1997. ISBN 978-0-911611-10-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche )
  • Tom Davis: The Animal Art of Bob Kuhn. Field & Stream, März 2008, S. 4 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche )
  • James McNutt; Adam Duncan Harris (Hrsg.): Bob Kuhn: Drawing on Instinct. University of Oklahoma Press, 2012. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche )

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert F. Kuhn, Genealogy.com.
  2. Elizabeth Casey Kuhn (Nachruf), Arizona Daily Star, 26. April 2015.
  3. Robert Frederick Kuhn (Nachruf), Arizona Daily Star, 7. Oktober 2007.
  4. a b Robert Kuhn, National Museum of Wildlife Art.
  5. Spotlight on Bob Kuhn, Jackson Hole Art Auction.
  6. Past Auction Highlights for Bob Kuhn (1920–2007), Coeur d’Alene Art Auction.
  7. A. Keith Brodkin: Tucson 7 Artists (Memento des Originals vom 12. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/drc.nationalcowboymuseum.org, Dickinson Research Center, National Cowboy & Western Heritage Museum.