Bodenregion

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Bodenregionen (BR) sind pedoregional untergliederte, an landschaftlichen Grenzen orientierte großräumige Bodeneinheiten. Sie werden nach den Leitböden der dominierenden Bodenlandschaften benannt.

Die Verbreitung der Bodenregionen wird vor allem durch das geologische Ausgangsmaterial und durch das Relief bestimmt.

Bodenregionen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland werden folgende Regionen unterschieden[1]:

  1. Bodenregion des Küstenholozäns
  2. Bodenregion der (überregionalen) Flusslandschaften
  3. Bodenregion der Jungmoränenlandschaften
  4. Bodenregion der Altmoränenlandschaften
  5. Bodenregion der Deckenschotterplatten und Tertiärhügelländer im Alpenvorland
  6. Bodenregion der Löss- und Sandlösslandschaften
  7. Bodenregion der Berg- und Hügelländer mit hohem Anteil an nichtmetamorphen Sedimentgesteinen im Wechsel mit Löss
  8. Bodenregion der Berg- und Hügelländer mit hohem Anteil an nichtmetamorphen karbonatischen Gesteinen
  9. Bodenregion der Berg- und Hügelländer mit hohem Anteil an nichtmetamorphen Sand-, Schluff-, Ton- und Mergelgesteinen
  10. Bodenregion der Berg- und Hügelländer mit hohem Anteil an Magmatiten und Metamorphiten
  11. Bodenregion der Berg- und Hügelländer mit hohem Anteil an Ton- und Schluffschiefern
  12. Bodenregion der Alpen

Untergliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß der Bodenkundlichen Kartieranleitung (KA5) gibt es sieben Aggregierungsstufen von der Einzelfläche einer Bodenform bis zur regionischen Dimension:
1. Bodenform → 2. Bodenformengesellschaft → 3. Leitbodengesellschaft → 4. Leitbodenassoziation → 5. Bodenlandschaft → 6. Bodengroßlandschaft → 7. Bodenregion
Anmerkung: Stufen 1 bis 4 Bodenformen und deren Vergesellschaftungen, Stufen 5 bis 7 orientieren sich an landschaftlichen Grenzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die 12 Bodenregionen und 38 Bodengroßlandschaften Deutschlands und ihrer wichtigsten Leitböden aus Physische Geographie Deutschlands von Herbert Liedtke und Joachim Marcinek (Hrsg.), Verlag Klett-Perthes, S. 258, abgerufen am 15. Dezember 2012

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]