Braam-Ostwennemar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Braam-Ostwennemar
Stadt Hamm
Koordinaten: 51° 41′ N, 7° 53′ OKoordinaten: 51° 40′ 33″ N, 7° 52′ 31″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1968
Eingemeindet nach: Uentrop
Postleitzahl: 59071
Vorwahlen: 02381, 02384, 02385, 02388

Braam-Ostwennemar ist ein Ortsteil der westfälischen Stadt Hamm.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braam-Ostwennemar liegt östlich des Zentrums der Stadt Hamm.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Braam-Ostwennemar gehören die Siedlungen Braam und Ostwennemar.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braam-Ostwennemar grenzte im Jahr 1967 im Uhrzeigersinn im Nordosten beginnend an die Gemeinden Werries, Uentrop, Vöckinghausen, Osttünnen, Westtünnen und Berge (alle heute zu Hamm) und an die Stadt Hamm.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braam und Ostwennemar gehörten bei der Errichtung der Ämter in der preußischen Provinz Westfalen zum Amt Rhynern im Kreis Hamm. Noch vor 1859 wurden beide Gemeinden zur neuen Gemeinde Braam-Ostwennemar zusammengeschlossen. Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[1]

Am 1. April 1939 wurde ein Teil der aufgelösten Gemeinde Mark eingegliedert.[2] Am 1. Januar 1968 wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Braam-Ostwennemar (großenteils), Frielinghausen, Haaren, Norddinker, Schmehausen, Vöckinghausen und Werries in die Gemeinde Uentrop eingegliedert. Ein kleinerer Teil von Braam-Ostwennemar kam direkt zu Hamm.[3] Mit der Gemeindegebietsreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurde die Gemeinde Uentrop mit 12.238 Einwohnern auf 39,46 km² in die kreisfreie Stadt Hamm eingegliedert.[4]

Braam-Ostwennemar hatte bei den Volkszählungsterminen 1849 insgesamt 422 (davon in Braam 228 und in Ostwennemar 194)[5] und am 6. Juni 1961 4332 Einwohner.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1849[6] 0422
1910[7] 0698
1931[8] 2645
1956[9] 4331
1961[10] 4332

Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Freizeitvergnügen der Hammer Bevölkerung und weit darüber hinaus dient der Maximilianpark direkt vor der alten Grenze zu Werries. Diese verläuft entlang der Bahnstrecke. Die Straßenbezeichnungen Grenzweg und Alter Grenzweg weisen auf sie hin.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landesstraße L 670 verbindet Braam-Ostwennemar in westlicher Richtung mit Hamm und in östlicher Richtung mit Norddinker, Dinker, Berwicke und Soest. Die Kreisstraße K 10 führt im Norden nach Werries und im Süden nach Osttünnen und Rhynern.

Öffentlicher Personennahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braam-Ostwennemar wird hauptsächlich von den Linien 6 und 13 erschlossen. Beide führen im Westen nach Hamm und im Norden nach Werries.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 196, 317.
  2. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 260.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 64, 65.
  4. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 125.
  5. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 141.
  6. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 141.
  7. www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
  8. Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
  9. Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957.
  10. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 169.