Breitenworbis

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Wappen Deutschlandkarte
Breitenworbis
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Breitenworbis hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 25′ N, 10° 26′ OKoordinaten: 51° 25′ N, 10° 26′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Eichsfeld
Verwaltungs­gemeinschaft: Eichsfeld-Wipperaue
Höhe: 300 m ü. NHN
Fläche: 24,23 km2
Einwohner: 3133 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 129 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37339
Vorwahl: 036074
Kfz-Kennzeichen: EIC, HIG, WBS
Gemeindeschlüssel: 16 0 61 017
Adresse der Verbandsverwaltung: Weststr. 2
37339 Breitenworbis
Website: www.eichsfeld-wipperaue.de
Bürgermeister: Eberhard Wegerich
Lage der Gemeinde Breitenworbis im Landkreis Eichsfeld
KarteNiedersachsenHessenKyffhäuserkreisLandkreis NordhausenUnstrut-Hainich-KreisAm OhmbergAm OhmbergAm OhmbergArenshausenAsbach-SickenbergBerlingerodeBodenrode-WesthausenBornhagenBrehmeBreitenworbisBüttstedtBuhlaBurgwaldeDieterodeDietzenrode/VatterodeDingelstädtEcklingerodeEffelderFernaFreienhagen (Eichsfeld)FretterodeGeisledenGeismarGerbershausenGernrode (Eichsfeld)GroßbartloffHaynrodeHeilbad HeiligenstadtHeuthenHohengandernKellaKellaKirchgandernKirchworbisKrombach (Eichsfeld)KüllstedtLeinefelde-WorbisLindewerraMarthNiederorschelPfaffschwendeReinholterodeRohrberg (Eichsfeld)RustenfeldeSchachtebichSchimbergSchwobfeldSteinbach (Eichsfeld)Sonnenstein (Gemeinde)TastungenTeistungenUderVolkerodeWachstedtWahlhausenWehndeWiesenfeld (Eichsfeld)Wingerode
Karte
Kirche

Breitenworbis ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Breitenworbis ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Wipperaue.

Geographie

Durch die Gemeinde fließt der Rhin. Das Landschaftsbild ist geprägt durch die bewaldeten Höhenzüge des Ohmgebirges, der Harburg und des Hubenberges.

Geschichte

Die Wallburg (Klei) auf dem südöstlichen Teil des Ohmgebirges wurde, nach den Funden zu urteilen, in der Eisenzeit erbaut. Man fand strichverzierte Keramik. Wall und Graben sind noch gut erhalten. Die Anlage diente zur Überwachung des Umlandes und der Verkehrsverbindung über den Pass Hahn des Gebirges.[2]

1238 wurde Breitenworbis als Breytenworbetze erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1802 bis 1807 war der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. Ab 1815 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen. Ein Großbrand zerstörte 1859 etwa 100 Wohnhäuser samt Nebengebäuden. 1905/1906 kam es zum Bau der Kalischächte, die 1931 wieder stillgelegt wurden.

1945 bis 1949 gehörte der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und wurde ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Breitenworbis von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen. 1991 wurde Breitenworbis Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Wipperaue. 2001 wurde das Autobahnteilstück Leinefelde-Breitenworbis der A 38 übergeben.

Am 1. September 2009 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Bernterode (bei Worbis) nach Breitenworbis eingemeindet.[3]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994: 2458
  • 1995: 2567
  • 1996: 2570
  • 1997: 2591
  • 1998: 2485
  • 1999: 2346
  • 2000: 2297
  • 2001: 2401
  • 2002: 2405
  • 2003: 2350
  • 2004: 2358
  • 2005: 2323
  • 2006: 2331
  • 2007: 2282
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Kommunalwahl 2009
Wahlbeteiligung: 50,6 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
68,8 %
31,2 %
Gewinne/Verluste
im Vergleich zu 2004
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−6,1 %p
+6,1 %p

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Breitenworbis setzt sich aus 14 Gemeinderatsmitgliedern zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[4]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Eberhard Wegerich wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • Katholische St. Vitus-Kirche aus dem Jahr 1681 mit Gewölbemalereien

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Helmut Godehardt, Franz Hebestreit, Bernadett Leibeling: 750 Jahre Breitenworbis 1238-1988. Hrsg.: Rat der Gemeinde Breitenworbis. Breitenworbis 1988, S. 95.
  • Wolfgang Timpel, Harald Reuße: Archäologische Untersuchungen auf der Wüstung Hugenworbis bei Breitenworbis. In: Pädagog. Kreiskabinett Worbis (Hrsg.): Eichsfelder Heimathefte. Heft 3. Worbis 1986, S. 197–202.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Michael Köhler:Thüringer burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze,Jenzig-Verlag,2001, ISBN 3-910141-43-9,S.159
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
  4. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 10. März 2010.
  5. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.

Weblinks

Commons: Breitenworbis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien