Bremen-Liga

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Bremen-Liga
Logo des Bremer FußballverbandsVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
Verband Bremer Fußball-Verband
Erstaustragung 1947/48
Hierarchie 5. Liga
Mannschaften 16
Aktueller Meister FC Oberneuland
Rekordsieger Bremer SV
Aktuelle Saison 2023/24
Qualifikation für Aufstiegsrunde zur Fußball-Regionalliga Nord
Region Lage von BremenVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat

Die Bremen-Liga,[1] von 2017 bis 2019 offiziell Stark Bremen-Liga,[2] gelegentlich auch Oberliga Bremen genannt, ist die höchste Spielklasse des Bremer Fußball-Verbandes, welcher für das Gebiet der Städte Bremen und Bremerhaven zuständig ist. Auch Vereine aus dem niedersächsischen Umland können in ihr spielen. Zusammen mit elf weiteren Oberligen bildet die Bremen-Liga die fünfthöchste Stufe im Ligasystem in Deutschland.

Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1947–1949[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1947 und 1949 wurde in Niedersachsen und Bremen ein gemeinsamer Spielbetrieb durchgeführt. Die Vereine aus Bremen und Bremerhaven spielten in der Staffel Bremen der fünfgleisigen Landesliga Niedersachsen zusammen mit niedersächsischen Vereinen aus dem weiteren Umland.[3][4]

1949–1963[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1949 richtete der Bremer Fußball-Verband einen eigenständigen Spielbetrieb aus. Zur Saison 1949/50 startete die Amateurliga Bremen mit 14 Vereinen;[5] ab 1955 spielte sie mit 15 Vereinen. Die Liga war die nächstniedrigere Klasse unter der Fußball-Oberliga Nord und somit bis 1963 zweithöchste Klasse. Der Aufstieg war möglich über eine Aufstiegsrunde mit Vereinen der Amateurligen von Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Aufstieg in die Oberliga gelang nur 1948 Bremerhaven 93 und 1961 dem Bremer SV.

1963–1974[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1963 mit Einführung der Bundesliga bei Auflösung der Oberliga Nord und Schaffung der Regionalliga Nord fiel die Liga auf den dritten Rang ab, blieb aber trotzdem weitgehend unverändert mit 15 Vereinen. Der Bremer Meister musste, um aufzusteigen, weiterhin Aufstiegsspiele gewinnen. Die Liga spielte ab 1973 mit 16 Vereinen.

1974–1994[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Saison 1973/74 wurde die Regionalliga Nord zugunsten der 2. Bundesliga Nord aufgelöst. Die Oberliga Nord wurde in Norddeutschland neu eingeführt als 3. Spielklasse unterhalb der 2. Bundesliga. Dies bedeutete für die Amateurliga' eine Rückstufung zur 4. Spielklasse. Sie wurde in Verbandsliga Bremen umbenannt.

1994–2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1994 wurde die Regionalliga Nord wieder eingeführt, nun als 3. Spielklasse. Die Oberliga Nord wurde in zwei Ligen geteilt, die Oberliga Niedersachsen/Bremen und die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Für die Verbandsliga Bremen bedeutete dies einen weiteren Abstieg, nun zur 5. Spielklasse. Zum ersten Mal wurde aber ein direkter Aufstieg in eine nächsthöhere Klasse möglich. 2004 wurde die Wiedereinführung der Oberliga Nord anstelle zweier separater Oberligen beschlossen. Die Liga-Gewinner der Saison 2006/07, der Bremer SV und der FC Bremerhaven, erhielten keine Oberliga-Lizenz und stiegen daher nicht auf.

Seit 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Einführung der 3. Liga wurde die Oberliga Nord 2008 erneut aufgelöst und durch neugegründete oder bereits bestehende Ligen auf Verbandsebene der vier norddeutschen Länder ersetzt, die weiterhin unter der Regionalliga Nord angesiedelt sind. Seither hat die Liga den Status einer Oberliga auf der fünften Ebene des Ligensystems und meist unter Beibehaltung der Bezeichnung Bremen-Liga. Der Bremer Meister kann nur über Aufstiegsspiele mit den Liga-Gewinnern von Hamburg und Schleswig-Holstein aufsteigen.

Seit der Saison 2008/09 spielten drei Teams aus Bremen über der Bremen-Liga:

Mit nur etwa 75 Mitgliedsvereinen ist der Bremer FV der kleinste DFB-Landesverband, gefolgt vom Saarländischen Fußballverband mit rund 390 Vereinen.

Zur Saison 2017/18 erhielt die Liga erstmals einen Titelsponsor, das Stuhrer Unternehmen Stark Gebäudereinigung GmbH. Für mindestens drei, maximal fünf Jahre sollte die Liga deshalb den Namen Stark Bremen-Liga tragen.[2] Das Sponsoring endete mit Ablauf der Saison 2018/19 vorzeitig, da der Titelsponsor ein vorzeitiges Kündigungsrecht wahrnahm, das er für den Fall innehatte, dass die erhoffte Werbewirkung nicht eintritt.

Position der Bremen-Liga im Ligasystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahre Klasse Unterhalb von
1947–1963 II Oberliga Nord
1963–1974 III Regionalliga Nord
1974–1994 IV Oberliga Nord
1994–2004 V Oberliga Nord, Staffel Niedersachsen/Bremen
2004–2008 V Oberliga Nord
seit 2008 V Regionalliga Nord

Gründungsmitglieder der Amateurliga Bremen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 1947/48 startete die damalige Amateurliga Bremen mit 13 Vereinen, von denen acht aus Bremen und fünf aus Niedersachsen stammten.

  • TuS Arsten
  • TSV Bassum N
  • Blumenthaler SV
  • VfB Komet Bremen
  • TuRa Bremen
  • Bremerhaven 93
  • ATS Bremerhaven
  • Cuxhavener SV N
  • Delmenhorster BV N
  • SSV Delmenhorst N
  • Hastedter TSV
  • SV Hemelingen
  • VfL Visselhövede N
N 
Verein aus Niedersachsen.

Meister der Bremen-Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fett geschriebene Mannschaften schafften den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse.

1 
Der Bremer SV rückte für die Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord nach, scheiterte aber dort.
2 
Der SV Hemelingen rückte für die Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord nach, scheiterte aber dort.
3 
Eintracht Bremen rückte für die Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord nach, scheiterte aber dort.
4 
Der SV Woltmershausen rückte für die Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord nach, scheiterte aber dort.
5 
Vizemeister Bremer SV schaffte über eine Aufstiegsrunde ebenfalls den Aufstieg.
6 
Der FC Mahndorf, der SC Vahr und die Bremer TS Neustadt stiegen ebenfalls auf.
7 
Der Brinkumer SV stieg ebenfalls auf.
8 
Wegen der andauernden COVID-19-Pandemie wurde die Saison zunächst abgebrochen und später annulliert.
9 
Der FC Oberneuland verzichtete auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde und wurde durch den Viertplatzierten OSC Bremerhaven ersetzt, der den Aufstieg jedoch verpasste.

Bremen-Liga 2023/2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Spielzeit 2023/24 haben sich folgende Vereine sportlich qualifiziert:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutschlands Fußball in Zahlen – herausgegeben vom DSFS

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. bremerfv.de: Spielordnung - Stand 06/2015 (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive; PDF; 349 kB)
  2. a b Stark Bremen-Liga. bremerfv.de (Homepage des Bremer Fußball-Verbandes), abgerufen am 19. August 2017.
  3. Tabelle Landesliga Niedersachsen 1947/48
  4. Tabelle Landesliga Niedersachsen 1948/49
  5. Tabelle Amateurliga Bremen 1949/50