Briant (Saône-et-Loire)

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Briant
Briant (Frankreich)
Briant (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Saône-et-Loire (71)
Arrondissement Charolles
Kanton Chauffailles
Gemeindeverband Semur-en-Brionnais
Koordinaten 46° 18′ N, 4° 9′ OKoordinaten: 46° 18′ N, 4° 9′ O
Höhe 280–548 m
Fläche 13,31 km²
Einwohner 229 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 17 Einw./km²
Postleitzahl 71110
INSEE-Code
Website www.mairie-briant.fr

Blick auf Briant

Briant ist eine französische Gemeinde mit 229 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Der in mittelalterlichen Urkunden als Branovium, Brianeum oder Brienna bezeichnete Ort gilt als das historische Zentrum des Brionnais.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Briant liegt in einer Höhe von etwa 350 m ü. d. M. in der alten Kulturlandschaft des Brionnais im Süden Burgunds. Der Ort befindet sich etwa 25 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich von Charolles bzw. etwa 72 Kilometer westlich von Mâcon. Die sehenswerten Orte Saint-Julien-de-Jonzy und Charlieu liegen nur zehn bzw. 20 Kilometer südlich. Marcigny, zu dem Briant einst gehörte, befindet sich etwa 13 Kilometer westlich.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2020
Einwohner 310 318 264 265 225 206 211 228

Im 19. Jahrhundert hatte der Ort zeitweise über 500 Einwohner, so dass die Pfarrkirche vergrößert werden musste.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die hügelige Umgebung von Briant war schon immer landwirtschaftlich geprägt, wobei die Viehzucht (Charolais-Rinder) eine große Rolle spielt. Der Ort selbst fungierte bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein als Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum für mehrere Weiler und Einzelgehöfte in der Umgebung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird mit dem Stamm der Branovii in Verbindung gebracht, von denen Julius Cäsar in seinem Werk ‚Der Gallische Krieg‘ (De Bello Gallico) spricht, doch wurden bislang keine Funde aus römischer Zeit entdeckt. Im Jahr 1103 wurden Kirche und Ort vom Grundherrn (seigneur) von Semur der Abtei Cluny übergeben, die sie wiederum dem Priorat von Marcigny unterstellte.

Kirche Saint-Nazaire-et-Saint-Celse

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apsis, Querhaus und Vierungsturm der ehemals einschiffigen Pfarrkirche stammen noch aus dem 11./12. Jahrhundert; sie sind aus einer Mischung von Bruch- und Hausteinen errichtet und weitgehend schmucklos. Das heute dreischiffige Langhaus und die Westfassade wurden im 19. Jahrhundert in neoromanischen Stilformen erneuert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Briant – Sammlung von Bildern