Burg Hals

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Burg Hals
Staat Deutschland
Ort Bodman-Ludwigshafen
Burgentyp unklar
Erhaltungszustand Burgstall, Wall und Gräben
Geographische Lage 47° 47′ N, 9° 4′ OKoordinaten: 47° 46′ 44″ N, 9° 3′ 39″ O
Höhenlage 551 m ü. NN
Burg Hals (Baden-Württemberg)
Burg Hals (Baden-Württemberg)

Die Burg Hals ist eine abgegangene Wallburg etwa 2400 Meter südöstlich von der Kirche des Ortsteils Bodman der Gemeinde Bodman-Ludwigshafen im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg.
Die Burg lag südöstlich von Bodman am Hals, in der Nähe des wilden Stöckenloch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Funde auf dem Plateau sind der Jungsteinzeit zuzurechnen und stammen aus der Zeit der Michelsberger Kultur aus den Jahren 3500 bis 2700 v. Chr. Möglicherweise stand hier ebenfalls ein römischer Wachtturm. Wegen des 45 Meter langen Walls mit einer Breite von zehn Metern und einer Höhe von drei bis vier Meter sowie zwei vorgelegten Gräben wird angenommen, dass die Burganlage während des Frühmittelalters zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert ausgebaut wurde.[1]
Die Burgstelle ist ein frei zugängliches Bodendenkmal.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Losse, Hans Noll und Michael Greuter: Burgen, Schlösser, Festungen im Hegau – Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet. Hrsg.: Hegau-Geschichtsverein (= Hegau-Bibliothek. Band 109). Verlag Michael Greuter, Hilzingen 2006, ISBN 3-938566-05-1, S. 71.
  • Sabine Hopert, Helmut Schlichtherle, Gunter Schöbel, Helmut Spatz und Peter Walter: Der „Hals“ bei Bodman. Eine Höhensiedlung auf dem Bodanrück und ihr Verhältnis zu den Ufersiedlungen des Bodensees. In: Hansjörg Küster, Amei Lang und Peter Schauer (Hrsg.): Archäologische Forschungen in urgeschichtlichen Siedlungslandschaften.Festschrift für Georg Kossack zum 75. Geburtstag (= Regensburger Beiträge zur prähistorischen Archäologie. Band 5). Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1998, ISBN 978-3-930480-24-1, S. 91 bis 154.
  • Hansjürgen Brachmann: Der frühmittelalterliche Befestigungsbau in Mitteleuropa. Untersuchungen zu seiner Entwicklung und Funktion im germanisch-deutschen Bereich (= Schriften zur Ur- und Frühgeschichte. Band 45). Akademie Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-05-001995-6.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Losse, Hans Noll, Michael Greuter: Burgen, Schlösser, Festungen im Hegau – Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet, S. 71