Burg Rickelskopf

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Burg Rickelskopf
Ansicht von Süden. Auf der dem Betrachter abgewandten Nordseite und der (im Bild rechten) Ostseite fällt das Gelände steil ab. An der West- und Südseite fällt das Gelände weniger stark ab und es ist ein deutlicher Halsgraben zu erkennen.

Ansicht von Süden. Auf der dem Betrachter abgewandten Nordseite und der (im Bild rechten) Ostseite fällt das Gelände steil ab. An der West- und Südseite fällt das Gelände weniger stark ab und es ist ein deutlicher Halsgraben zu erkennen.

Staat Deutschland
Ort Stedebach
Entstehungszeit um 800
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall, Wall und Grabenreste
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 50° 43′ N, 8° 41′ OKoordinaten: 50° 43′ 23″ N, 8° 40′ 35″ O
Höhenlage 230 m ü. NHN
Burg Rickelskopf (Hessen)
Burg Rickelskopf (Hessen)
Der teils von Totholz verdeckte Halsgraben im Südwesten

Die Burg Rickelskopf ist eine abgegangene Höhenburg auf 230 m ü. NHN etwa 600 Meter südlich des kleinen Dorfs Stedebach, einem Ortsteil der Gemeinde Weimar im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg stand auf dem Rickelskopf, einer nach Nordwesten vorspringenden, kleinen bewaldeten Kuppe, etwa 25 Meter über dem Quellgrund des Stedebachs. Wie auf Grund dort geborgenen Scherbenmaterials geschlossen wird, wurde die Burganlage um 800 angelegt, und sie scheint kaum über das 10. Jahrhundert hinaus bestanden zu haben.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von einer Ringmauer umgebene Anlage war nahezu kreisrund, mit einem äußeren Durchmesser von 32 Metern.

Auf der umschlossenen bebaubaren Innenfläche von rund 22 Meter Durchmesser sind Spuren ehemaliger Steinbauten sowie Gruben feststellbar. Reste der verfallenen Ringmauer sind noch in Form von Wällen vorhanden. Auch Reste des Halsgrabens, der die Anlage im Südwesten sichelförmig gegen den anschließenden flachen Feldrücken sicherte, sind noch sichtbar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Losse: Die Lahn – Burgen und Schlösser. Von Biedenkopf und Marburg über Gießen, Wetzlar und Weilburg bis Limburg, Nassau und Lahnstein. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2007, ISBN 978-3-86568-070-9, S. 191–192.
  • Hansjürgen Brachmann: Der frühmittelalterliche Befestigungsbau in Mitteleuropa. Untersuchungen zu seiner Entwicklung und Funktion im germanisch-deutschen Bereich. In: Schriften zur Ur- und Frühgeschichte. 45. Akademie Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-05-001995-6.
  • Wo einsten Ritter tafelten: in Stedebach hatte der Deutsche Orden eine Wasserburg. Oberhessische Presse, Marburg, Band 116 (1981), Heft 119, 23. Mai 1981, S. 10.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burg Rickelskopf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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