Burscheid

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Wappen Deutschlandkarte
Burscheid
Deutschlandkarte, Position der Stadt Burscheid hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 5′ N, 7° 7′ OKoordinaten: 51° 5′ N, 7° 7′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Höhe: 195 m ü. NHN
Fläche: 27,33 km2
Einwohner: 18.968 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 694 Einwohner je km2
Postleitzahl: 51399
Vorwahl: 02174
Kfz-Kennzeichen: GL
Gemeindeschlüssel: 05 3 78 008
Adresse der
Stadtverwaltung:
Höhestraße 7–9
51399 Burscheid
Website: www.burscheid.de
Bürgermeister: Dirk Runge (parteilos)[2]
Lage der Stadt Burscheid im Rheinisch-Bergischen Kreis
KarteKreis MettmannKölnLeverkusenOberbergischer KreisRemscheidRhein-Erft-KreisRhein-Sieg-KreisSolingenWuppertalBergisch GladbachBurscheidKürtenLeichlingen (Rheinland)OdenthalOverathRösrathWermelskirchen
Karte

Burscheid ist eine Kleinstadt im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen mit rund 20.100 Einwohnern. Die Stadt ist geprägt durch viele kleinere Ortschaften und durch ihr Stadtzentrum mit Marktplatz und Kirche. Burscheid wurde bereits um 1180 erstmals urkundlich erwähnt. Am 18. August 1856 bekam die damalige Landgemeinde durch den König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Stadtrechte verliehen.

Geographie

Lage

Burscheid liegt im Bergischen Land ungefähr 10 Kilometer östlich des Rheins. Die Stadt grenzt unmittelbar an die kreisfreien Großstädte Leverkusen (im Westen) und Solingen (im Norden).

Stadtteile

Hauptorte sind Burscheid Innenstadt und Hilgen. Hilgen ist neben dem Hauptort die größte und wichtigste Ortschaft der Stadt. Sie wird erstmals 1510 in einer Abgabenliste der Kirche zu Wermelskirchen genannt, liegt an der B 51 und grenzt an Wermelskirchen.

Panorama der Burscheider Innenstadt

Weitere Ortschaften:

Bellinghausen – Benninghausen – Berringhausen – Berghamberg – Blasberg – Bruchermühle – Büchel – Claasmühle – Dierath – Dohm – Dünweg – Dürscheid – Drauberg – Eichenplätzchen – Engelrath – Echhausen – Flügel – Geilenbach – Gerstenmühle – Großbruch – Großhamberg – Griesberg – Grünscheid – Hahnensiefen – Hanscheider Hof – Hamberg – Heide – Heddinghofen – Herkensiefen – HilgenHinterweg – Hürringhausen – Imelsbach – Irlen – Irlerhof – Kaltenherberg – Kämersheide – Kamp – Kämpchen – Kippekofen – Kleinbruch – Kotten – Kretzheide – Kleinhamberg – Kuckenberg – Lambertsmühle – Lamerbusch – Lämgesmühle – Landscheid – Leie – Liesendahl – Linde – Löh – Luisental – Lungstraße – Massiefen – Maxhan – Müllersbaum – Nagelsbaum – Neuenhaus – Nüxhausen – Ösinghausen – Paffenlöh – Repinghofen – Rötzinghofen – Schneppendahl – Sieferhof – Spiegelhof – Sträßchen – Thielenmühle – Wietsche

Naturschutzgebiete

Geschichte

Zeuge einer ersten Besiedlung sind Überbleibsel einer ehemaligen Ringwallanlage im Eifgental, der sogenannten Eifgenburg. Dort gefundene Tonscherben datieren die Anlage etwa in das 10. Jahrhundert. Der erste Turm der heutigen evangelischen Kirche ist bereits im 11. Jahrhundert errichtet worden. Als eine zum St.-Gereon-Stift Köln gehörende Ortschaft wird „Bursceit“ um 1180 erstmals offiziell erwähnt[3]. Bis 1806 war Burscheid ein Kirchspiel im Amt Miselohe im Herzogtum Berg. Nach Besetzung und Bildung des Großherzogtums Berg durch Napoleon bildete Burscheid eine Mairie im Arrondissement Düsseldorf und im Kanton Opladen. Der kurzen französischen Herrschaft folgte die Einverleibung des Bergischen Landes in das Königreich Preußen (1815); Burscheid wurde Landgemeinde innerhalb der Rheinprovinz und gehörte zum ehemaligen Kreis Opladen.

Gute geologische Bodenbeschaffenheit und ein günstiges Klima beeinflussten die Entwicklung Burscheids. Schon früh spezialisierte man sich auf Grünland- und Milchwirtschaft und begründete den guten Ruf der bergischen Obstkammer. Butter, Eier, Käse und nicht zuletzt bergisches Apfelkraut fanden Absatz auf allen Märkten der rheinischen Städte.

Etwa im 16. Jahrhundert wurden die Grundsteine für die Entfaltung der Burscheider Industrie gelegt. Die Ausnutzung der Wasserkraft und der Holzreichtum der Wälder ermöglichten das Entstehen zahlreicher Mühlen, u. a. Frucht-, Öl-, Pulver- und Knochenmühlen, später Stahlhammer und Schleifkotten. Die Lambertsmühle, Thielenmühle, Irlermühle, Dürscheider Mühle, Grünscheider Mühle, Gerstenmühle u. a. sind heute Zeugen lebendiger Geschichte.

Innenstadt von Burscheid

1843 wurde Burscheid Sitz eines Fabrikengerichts.

Mit der Erfindung eines besonderen Kupfer-Asbest-Dichtungsringes durch den Lokomotivführer Friedrich Wilhelm Goetze und der damit verbundenen Gründung der Goetzewerke (später Goetze AG und heute Federal-Mogul) verstärkte die Stadt ihre industrielle Prägung.

Als Folge der industriellen Aufwärtsentwicklung erhielt Burscheid am 18. August 1856 die Stadtrechte. Zu dieser Zeit zählte die junge Stadt etwas mehr als 5000 Einwohner. Ausreichende Arbeitsplätze und die Finanzstärke der Stadt trugen im Wesentlichen zum schnellen Anwachsen der Bevölkerungszahl bei.

Anschluss an das Eisenbahnnetz erhielt Burscheid im Oktober 1881, als das Teilstücke Wermelskirchen – Opladen der Bahnstrecke Wuppertal-Oberbarmen–Opladen mit Bahnhöfen in Burscheid und Hilgen eröffnet wurde; im Mai 1952 kamen die Haltepunkte Dünweg und Burscheid Rathaus hinzu. Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Strecke zweigleisig, nach Kriegsschäden wurde sie jedoch einspurig zurückgebaut. Im Mai 1983 wurde der Personenverkehr auf den Abschnitt Opladen – Hilgen eingeschränkt, 1991 wurde die Strecke vollständig stillgelegt. Auf der Trasse verläuft heute der „Panorama-Radweg Balkantrasse“, ein kombinierter Fuß- und Radweg. Der Abschnitt von Remscheid-Lennep bis Burscheid-Kuckenberg wurde 2012 fertiggestellt, die Fortsetzung bis Opladen wird am 29. Mai 2014 eröffnet. Auf dem Gebiet der Stadt Burscheid verlaufen 6,2 km des Weges.[4][5]

1996 wählte Johnson Controls, US-amerikanischer Hersteller von Autoinneneinrichtungen, Burscheid als Sitz seiner Europazentrale mit Entwicklungszentrum.

Im April 2010 veranstaltete der Rheinisch-Bergische Kreis in Burscheid den dritten Tag der Rheinisch-Bergischen Geschichte.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1975 wurden Gebietsteile der Nachbarstadt Wermelskirchen mit damals etwa 400 Einwohnern eingegliedert.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Luftbild von Burscheid im Jahr 2012
Jahr Einwohner
1792 4.202
1807 4.258
1816 5.068
1825 5.564
1835 [7] 6.337
6. Juni 1961 [6] 13.220
27. Mai 1970 [6] 15.391
30. Juni 1974 [8] 16.066
31. Dezember 1990 17.312
31. Dezember 2000 19.125
31. Dezember 2005 19.122
Jahr Einwohner
31. Dezember 2006 19.251
31. Dezember 2007 18.871
31. Dezember 2008 18.727
31. Januar 2009 18.958
9. Mai 2011 18.078
31. Dezember 2012 18.120
31. Dezember 2013 18.108
31. Dezember 2014 18.166
31. Dezember 2015 [9] 19.047
31. Dezember 2017 18.195
31. Dezember 2021 18.681

Politik

Rathaus Burscheid

Stadtrat

Die Kommunalwahlen seit 2009 führten zu folgenden Ergebnissen für die Zusammensetzung des Burscheider Stadtrats:

Partei/Liste 2020[10] 2014[11] 2009[12]
% Sitze % Sitze % Sitze
CDU 34,6 14 38,4 16 31,0 13
SPD 18,2 7 21,0 8 22,2 9
Grüne 16,8 7 10,6 4 11,3 5
FDP 4,8 2 4,7 2 9,9 4
BfB1 19,6 8 16,9 7 18,3 8
UWG2 3,6 2 4,3 2 6,5 3
Linke 1,1 3,5 1
Einzelbewerber 1,4
Gesamt 100 40 40 42

1BfB: Bündnis für Burscheid 2UWG: Unabhängige Wählergruppe

Bürgermeister

Bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 wurde Bürgermeister Stefan Caplan (CDU) mit 53,04 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt[13] (25. Mai 2014: 62,1 Prozent). Nach Caplans überraschendem Tod am 23. Oktober 2021[14] wurde sein Stellvertreter, Sozialdezernent Dirk Runge (parteilos), von allen im Stadtrat vertretenen Parteien als einziger Kandidat aufgestellt und am 20. März 2022 mit 93 % der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt.[15] Seine Amtszeit begann am 22. März 2022.[2]

Partnergemeinden

Partnergemeinden sind Egg im österreichischen Bregenzerwald (seit 1968) und Bourscheid in den luxemburgischen Ardennen (seit 2004).

Verkehr

Bürgerbus im Burscheider Busbahnhof
Mercedes-Benz Citaro von Wiedenhoff Reisen auf der Linie 240

Burscheid liegt verkehrsgünstig an der Bundesautobahn 1 Köln-Dortmund. Auch die B 51 Köln-Wuppertal verläuft durch die Stadt. Die Landesstraße 291 verbindet Burscheid über Leverkusen-Opladen auch mit der Autobahn 3. In Burscheid waren am 1. Januar 2018 14.860 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon 12.446 Pkw.[16]

1994 endete der Zugverkehr zwischen Opladen und Remscheid-Lennep; auf der Balkanexpress genannten Verbindung hatte Burscheid drei Stationen.

Im öffentlichen Personennahverkehr fährt unter anderem die Buslinie 260 der RVK von Remscheid über Burscheid nach Köln alle 30 Minuten in der Haupt- und alle 60 Minuten in der Schwachverkehrszeit. Weitere Busverbindungen bestehen nach Leverkusen-Opladen, Solingen und Bergisch Gladbach.

Zusätzlich fährt die Nachtbuslinie 26 freitags und samstags um 01.00 und 02.00 Uhr ab Busbahnhof Köln direkt über die A 3 und A 1 nach Burscheid und Hilgen. Die Nachtbuslinie 25 verbindet zusätzlich freitags und samstags zwischen 00.25 Uhr und 03.00 Uhr Burscheid und Leverkusen.

Die nicht an den ÖPNV angebundenen Außenbereiche werden von dem ehrenamtlich betriebenen „Bürgerbus Burscheid“ fahrplanmäßig angefahren.

Burscheid gehört zum Tarifgebiet des VRS.

Wirtschaft

Hauptarbeitgeber sind die Automobilzulieferer Federal Mogul (ehemals Goetze AG) mit rund 1800 Mitarbeitern und Adient mit ebenfalls rund 1800 Beschäftigten am Standort Burscheid. Drittgrößter Arbeitgeber ist die Fietz GmbH.

Insgesamt sind in Burscheid rund 1400 Betriebe registriert. 136 Betriebe haben mehr als drei Mitarbeiter. 4639 Berufsauspendlern stehen 4355 Berufseinpendler (Stand 2006) gegenüber.

Musik

Burscheid gilt als die Musikstadt des Bergischen Landes mit einer Tradition seit 1811. 1812 wurde die Musicalische Academie von 1812 zu Burscheid e. V. von Jakob Salentin von Zuccalmaglio gegründet, sie ist das älteste Laienorchester Deutschlands. Der Orchesterverein Hilgen 1912 e. V. – Oelberger Musikverein Burscheid 1876 – gewann 1996, 2000, 2004 den Titel als bestes deutsches Amateurorchester in symphonischer Blasmusik.

Weitere Musikvereine in Burscheid sind die Chorgemeinschaft Burscheid e. V. (gegründet 1842), der Männergesangverein Dürscheid 1889 e. V., der Damenchor Dürscheider Dreiklang e. V. (gegründet 1986), die Singschule Dürscheid e. V. (gegründet 2004), der Gemischte Chor Wiehbacher Echo Heddinghofen (gegründet 1926), der katholische Kirchenchor St. Laurentius Burscheid, die evangelische Kantorei Burscheid und der Bläserkreis des CVJM Burscheid.

Basis der Musikstadt Burscheid ist die Musikschule Burscheid e. V. mit derzeit rund 800 Schülern (gegründet 1972). Seit 2010 besteht zudem die durch den Orchesterverein Hilgen gegründete Orchesterschule Burscheid e. V.

Kinder- und Jugendzentrum Megafon

Eingangsbereich des Jugendzentrums

Das Kinder- und Jugendzentrum Megafon ist eine Einrichtung unter Trägerschaft der Katholischen Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg gGmbH. Verpächter des neu gebauten Objekts ist die Stadt Burscheid. Der Neubau wurde 2015 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Der Standort des Megafon ist die Montanusstraße 15 auf dem alten Bahnhofsgelände der Stadt Burscheid.

Das Kinder- und Jugendzentrum Megafon ist eine moderne Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Einrichtung bietet freizeitpädagogische Entfaltungsmöglichkeiten, ist aktiv im musisch-kulturellen Bereich und bietet Unterstützung bei Fragen rund um die Themen Integration und Berufsorientierung.

Die Zielgruppe der Einrichtung sind junge Menschen von 8 bis 21 Jahren.

Ziel des Jugendzentrums ist es, junge Menschen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu unterstützen.[17]

Sport

Da etwa jeder fünfte Burscheider Mitglied in einem Sportverein ist, wurde Burscheid durch den Landessportbund Nordrhein-Westfalen mit dem Titel „die sportliche Gemeinde“ geehrt.

Sportvereine in Burscheid

  • Burscheider Turngemeinde 1867
  • Ballspielverein 1911 Burscheid
  • Behindertensport Burscheid 1963
  • Burscheider Badminton-Club
  • Burscheider Schützenverein 1864
  • DLRG Ortsgruppe Burscheid
  • Gebrauchshundeverein Burscheid
  • HSG Bergische Panther
  • Hilgener Schützenverein 1923
  • Motorsportfreunde „Kolbenring“ Burscheid
  • Ländlicher Reit- und Fahrverein Burscheid-Paffenlöh 1926
  • Radsportgemeinschaft Burscheid 1978
  • Schachfreunde Burscheid 1929
  • Tennisclub Grün-Weiß Burscheid
  • Tischtennisclub Grün-Weiß 1948 Burscheid
  • Turnerbund Großösinghausen 1884
  • Turngemeinde Hilgen 04
  • Wanderfreunde 1981 Burscheid

Sportstätten in Burscheid

Kuno-Hendrichs-Sportanlage Hilgen – Sporthalle Auf dem Schulberg – Max-Siebold-Halle Hilgen – Hans-Hoersch-Halle – Hugo-Pulvermacher-Halle – Karl-Zimmer-Halle – Schulturnhalle Hilgen – Turnhalle Ösinghausen – Turnhalle der Realschule Auf dem Schulberg – Sportplatz Griesberg – Burscheider Bad – Schulsportanlage Im Hagen – Beachsportanlage Im Hagen

Sehenswürdigkeiten

Evangelische Kirche
Katholische Kirche St. Laurentius
Museum Lambertsmühle
Wallace-Brunnen
  • Eifgenburg – die Ringwallanlage aus dem 9./10. Jahrhundert, im Eifgental gelegen, zeugt von der ersten Besiedlung des heutigen Burscheider Stadtgebietes. Die Eifgenburg ist ein archäologisches Bodendenkmal.
  • Haus Landscheid ist ein historischer Rittersitz, der 1371 einem Ritter Heinrich von Nesselrode gehörte. Von 1718 bis 1725 wurde ein Ersatzgebäude errichtet. Nachdem es ab 1983 als Restaurant und Tagungsort genutzt wurde, stand das Gebäude von 1998 bis 2009 leer. 2009 bis 2010 wurde es aufwendig saniert und erweitert und beherbergt heute ein Hotel, Restaurant und Therapiezentrum.
  • Die Lambertsmühle liegt im Wiehbachtal im Südwesten der Stadt und wird seit 1994 Schritt für Schritt restauriert, beispielsweise wurde das Mühlrad wieder in Stand gesetzt. Künftig soll das Gebäude-Ensemble mit seinem historischen Fachwerkbau und den Nebengebäuden das Heimatmuseum der Stadt beherbergen. Die Ausstellung des Museums soll den Weg vom Korn zum Brot dokumentieren und praktisch erfahrbar machen.
  • Weitere sehenswerte historische Mühlen in Burscheid sind die Thielenmühle (hier gründete 1887 Friedrich Goetze die spätere Goetze AG, heute Federal-Mogul), Grünscheider Mühle, Dürscheider Mühle, Gerstenmühle und Brucher Mühle.
  • Die Evangelische Kirche am Markt wurde im Jahre 1767 erbaut. Sie ist eine typische Bergische Barockkirche mit bemerkenswertem Altar-Kanzel-Orgel-Prospekt. An gleicher Stelle wurde die erste Vorgänger-Kirche bereits im 13. Jahrhundert errichtet, für die Hermann von Alffter, im 15. Jahrhundert Glockengießer aus Alfter bei Bonn, 1468 eine Glocke schuf.[18]
  • Der Wallace-Brunnen an der Ecke Hauptstraße/Bürgermeister-Schmidt-Straße
  • Darüber hinaus gibt es zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude in der Innenstadt und besonders im Stadtteil Dierath.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten

Literatur

  • Hundert Jahre Stadt Burscheid 1856–1956. Hrsg. Stadt Burscheid, Burscheid 1956.
  • 125 Jahre Stadt Burscheid, Festschrift 125 Jahre 1856–1981. Hrsg. von der Stadt Burscheid, Burscheid 1981.
  • Burscheid, Aus dem Leben einer bergischen Stadt. Im Selbstverlag des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, Burscheid 1935.
  • Lydia Kieven: Kulturführer Rheinisch-Bergischer Kreis. Heider, Bergisch Gladbach 1998, ISBN 3-87314-334-8, S. 95–108.
  • Rheinisch-Bergischer Kalender. Jahrbuch seit 1920.
  • H. Liesendahl: Burscheid und seine Umgebung. Burscheid 1907. (ND 1987).
  • F. Hinrichs: Burscheid. In: Berg.Volksbote. Burscheid 1935/36.
  • P. Luchtenberg: Burscheid – Zeugnisse seiner Vergangenheit. Leverkusen 1941.
  • R. Berges: St. Laurentius. Burscheid 1961.
  • Was uns trägt, Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Burscheid. Burscheid 1976.
  • Hans Werner Hinrichs: Burscheid, Geschichte und Geschichten, Bürger schreiben für Bürger. Hrsg. Stadt Burscheid. Baltin-Verlag, Gevelsberg 1980.
  • N. J. Breidenbach: Das Schreib-/Rechenbuch der Anna E. Jacobi. Eine Hilgener Kaufmannsfamilie. In: Rheinisch-Bergischer Kalender. 1991.
  • M.-L. Mettlach: Aufs Schild geschaut – Burscheider Strassennamen. Berg, Gladbach 1994.
  • R. Löhmer: Burscheid, Dabringhausen, Dhünn, Wermelskirchen. Entwicklung der Schreibweisen ihrer 290 Ortschaften im Wandel der Zeit. Burscheid 2005.
  • N. J. Breidenbach: Hinterweger Hof und Hilgen-Nüxhausen. In: Altenberger Blätter. Heft 35, Odenthal 2006, ZDB-ID 1458565-0.
  • W. Küpper, E. Schiffler (Hrsg.): Chronik – 500 Jahre Hilgen. Burscheid-Hilgen 2010.
  • N. J. Breidenbach: Alte Höfe und Häuser im Wupperviereck in Wermelskirchen, Schloß Burg, Remscheid, Hückeswagen, Wipperfürth, Kürten, Lindlar, Odenthal, Burscheid. Wermelskirchen 2011, ISBN 978-3-9802801-2-9, S. 372–385.
  • M.-L. Mettlach: In: 200 Jahre Musikalische Akademie in Burscheid. In: Rheinisch-Bergischer Kalender. 2012.
  • N. J. Breidenbach: Katholische Kirche in Burscheid. Zur Kirchengeschichte von St. Laurentius und Liebfrauen bis 1900. In: Altenberger Blätter. Heft 69, Odenthal 2017.

Weblinks

Commons: Burscheid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2023. (Hilfe dazu)
  2. a b Bürgermeister. Stadt Burscheid, abgerufen am 6. April 2022.
  3. Geschichte. Abgerufen am 5. Juli 2023 (deutsch).
  4. Panorama-Radweg Balkantrasse. (Memento des Originals vom 28. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burscheid.de In: burscheid.de/tourismus, abgerufen am 23. September 2017.
  5. NW 4.11 Panorama-Radweg Balkantrasse: Leverkusen-Opladen – Remscheid-Lennep. In: bahntrassenradeln.de, abgerufen am 23. September 2017.
  6. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 298.
  7. Zahlen von 1792 bis 1835 nach Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. Band 1, Düsseldorf 1836, S. 111; bsb-muenchen-digital.de (PDF) abgerufen am 23. September 2017.
  8. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 56, 76.
  9. Strukturdaten. (Memento des Originals vom 4. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burscheid.de Website der Stadt Burscheid; abgerufen am 4. April 2016.
  10. Ratswahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Burscheid - Gesamtergebnis. Abgerufen am 21. Oktober 2020.
  11. Stadt Burscheid – Ratswahl 2014. (Memento des Originals vom 21. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wahlen.citkomm.de In: wahlen.citkomm.de, abgerufen am 23. September 2017.
  12. Ratswahl - Kommunalwahlen 2009 in der Stadt Burscheid - Gesamtergebnis. Abgerufen am 21. Oktober 2020.
  13. Bürgermeisterwahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Burscheid - Gesamtergebnis. Abgerufen am 21. Oktober 2020.
  14. Frank Weiffen: Burscheider Bürgermeister Stefan Caplan ist überraschend gestorben. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 24. Oktober 2021, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  15. Dirk Runge ist neuer Bürgermeister von Burscheid. Westdeutscher Rundfunk Köln, 21. März 2022, abgerufen am 6. April 2022.
  16. Mobilität in Nordrhein-Westfalen – Daten und Fakten 2018/2019. In: Straßenverkehr. Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 66 (PDF; 14,2 MB, Bestände am 1. Januar 2018).
  17. Kinder- und Jugendzentrum Megafon abgerufen am 28. Juni 2018
  18. Hermann von Alffter. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 488–489 (biblos.pk.edu.pl).
  19. Katja Nienhaus: Boogie-Woogie an der Orgel.@1@2Vorlage:Toter Link/www.wz-newsline.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Bergischer Volksbote. 22. Dezember 2007.