Buschwiller

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Buschwiller
Buschweiler
Buschwiller (Frankreich)
Buschwiller (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin (68)
Arrondissement Mulhouse
Kanton Saint-Louis
Gemeindeverband Saint-Louis Agglomération
Koordinaten 47° 33′ N, 7° 30′ OKoordinaten: 47° 33′ N, 7° 30′ O
Höhe 282–372 m
Fläche 4,16 km²
Einwohner 1.060 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 255 Einw./km²
Postleitzahl 68220
INSEE-Code
Website www.buschwiller.fr

Buschwiller, deutsch Buschweiler[1] (elsässisch Büschwiller), ist eine französische Gemeinde mit 1060 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse und zum Kanton Saint-Louis.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Buschwiller liegt am Südostrand des Sundgaus, etwa fünf Kilometer westlich der Basler Innenstadt.

Nachbargemeinden von Buschwiller sind Hésingue im Norden, Hégenheim im Osten, Allschwil, Schönenbuch (beide Schweizer Gemeinden) und Hagenthal-le-Bas im Süden, Wentzwiller im Westen sowie Attenschwiller im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 11. Jahrhundert als Bustwilre erwähnt. Bis 1324 gehörte Buschwiller zur Grafschaft Pfirt, kam dann an Habsburg und im Westfälischen Frieden 1648 an die französische Krone. Von 1361 bis zur Revolution besaßen die Reich von Reichenstein die Ortsherrschaft. Die jüdische Gemeinde besaß bis 1908 hier eine Synagoge.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Buschweiler als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Mülhausen im Bezirk Oberelsaß zugeordnet. 1940 wurde der Ort bombardiert.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016
Einwohner 640[2] 559 607 762 759 767 883 950 1029

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sankt-Martinskirche ersetzte 1933 eine kleine, mitten im Dorf gelegene Kapelle. Beachtenswerter barocker Altaraufsatz von 1690, der aus der Klosterkirche Mariastein stammt. Er ist das Werk des Bildhauers Johann Friedrich Buol aus dem aargauischen Kaiserstuhl. Andere Teile des Altars aus dem späten 19. Jahrhundert.

Fachwerkhäuser, z. Bsp. 4 rue des Vosges, datiert 1688, mit schöner Laube und 10 rue des Vosges.

Kirche St. Martin Buschwiller
Rathaus- und Schulgebäude

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Band 1. Flohic Editions, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 609.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Buschwiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Charta der Gemeinde Buschweiler zur Förderung der Regionalsprache auf der Grundlage der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen. Abgerufen am 19. April 2022.
  2. Kreis Mülhausen. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900