Bösdorf (Holstein)

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Wappen Deutschlandkarte
Bösdorf (Holstein)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bösdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 8′ N, 10° 29′ OKoordinaten: 54° 8′ N, 10° 29′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Plön
Verwaltungs­gemeinschaft: Plön
Höhe: 51 m ü. NHN
Fläche: 21,09 km2
Einwohner: 1334 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24306
Vorwahl: 04522
Kfz-Kennzeichen: PLÖ
Gemeindeschlüssel: 01 0 57 009
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schlossberg 3/4
24306 Plön
Website: www.boesdorf-holstein.de
Bürgermeister: Georg Biss (CDU)
Lage der Gemeinde Bösdorf im Kreis Plön
KarteAscheberg (Holstein)BarmissenBarsbekBehrensdorf (Ostsee)BelauBendfeldBlekendorfBokseeBönebüttelBösdorfBothkampBrodersdorfDannauDersauDobersdorfDörnickFahrenFargau-PratjauFiefbergenGiekauGrebinGroßbarkauGroßharrieHeikendorfHelmstorfHögsdorfHohenfeldeHöhndorfHohwacht (Ostsee)HonigseeKalübbeKirchbarkauKirchnüchelKlampKlein BarkauKletkampKöhnKrokauKrummbekKührenLaboeLammershagenLebradeLehmkuhlenLöptinLütjenburgLutterbekMartensradeMönkebergMuchelnNehmtenNettelseePankerPassadePlönPohnsdorfPostfeldPrasdorfPreetzProbsteierhagenRantzauRastorfRathjensdorfRendswührenRuhwinkelSchellhornSchillsdorfSchlesenSchönberg (Holstein)SchönkirchenSchwartbuckSchwentinentalSelentStakendorfSteinStolpeStoltenbergTasdorfTröndelWahlstorfWankendorfWarnauWendtorfWischWittmoldt
Karte

Bösdorf ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet von Bösdorf erstreckt sich östlich vom Großen Plöner- südlich vom Suhrer- und südwestlich vom Dieksee im Naturraum Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702).[2][3]

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde gliedert sich in eine Vielzahl von Ortsteilen, auch als Wohnplätze bezeichnet werden. Im Gemeindegebiet liegen neben dem für die Gemeinde namenstiftenden Dorf auch die weiteren Dörfer Börnsdorf, Kleinmeinsdorf, Niederkleveez, Oberkleveez, Pfingstberg und Sandkaten, die Häusergruppen Dodau, Kleinmühlen, Schmeckenfeld und Stoßheck, die Gutssiedlungen Ruhleben und (teilweise) Waldshagen, die Hofsiedlungen Augstfelde, Friedrichshof, ebenfalls die Einzelhaussidlungen Hohenrade, Karlshof und Trollholm sowie Steinbusch.[4]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An das Gemeindegebiet von Bösdorf grenzen:[2]

Plön Malente
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Bosau

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der einzelnen Dörfer, aus denen Bösdorf entstand, wie zum Beispiel des Gutes Ruhleben, lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen.

Im Jahre 1872 wurden die Landgemeinden Bösdorf, Hohenrade, Nieder-Kleveez und Ober-Kleveez zu einer neuen Landgemeinde Hohenrade, die noch im selben Jahr ihren Namen in Bösdorf änderte, zusammengefasst. Simultan wurde die Landgemeinde Friedrichsdorf in die Landgemeinde Meinsdorf eingegliedert. Anno 1885 wurde ein Teil des fiskalischen Gutsbezirks Plön nach Bösdorf eingemeindet.

Bei der Auflösung der Gutsbezirke 1928 wurden Teile des fiskalischen Gutsbezirks Plön nach Bösdorf und nach Meinsdorf eingegliedert.

Im Jahre 1929 wurde die Gemeinde Pfingstberg aus den Landgemeinden Augstfelde und Börnsdorf sowie aus Flurstücken der Landgemeinde Meinsdorf gebildet.

Im Jahre 1939 wurden die Gemeinden Meinsdorf und Pfingstberg aufgelöst und nach Bösdorf eingemeindet. Dabei wurden einige Flurstücke, wie schon 1937, an die Stadt Plön abgegeben.

Zum 1. Januar 2014 trat Bösdorf aus dem Amt Großer Plöner See aus und wird seitdem durch die Stadt Plön verwaltet.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung, Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Bösdorf besteht angesichts ihrer Einwohnerzahl aus dreizehn Gemeindevertretern. Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2023 sechs Sitze, die Wählergemeinschaft BfB hat vier Sitze und die SPD drei.

Bürgermeister ist seit dem 15. Juni 2023 Georg Biss von der CDU.[5] Erste stellv. Bürgermeisterin ist Regina Hornsmann (BfB) und zweiter stellv. Bürgermeister ist Ralf Loose (SPD).

Den Ausschussvorsitz für gesellschaftliche Angelegenheiten hält die BfB, den Vorsitz des Finanzausschusses besitzt die SPD und den Vorsitz des Bau-, Wege- und Umweltausschusse hält die CDU inne.

Bismarcksäule bei Waldshagen

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Über rotem, von einem silbernen Wellenbalken abgeschlossenem Schildfuß, darin ein abwechselnd aus zwei Blättern und drei Eicheln bestehender silberner Eichenzweig, in Blau ein linksgewendeter silberner Räderpflug.“[6]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Struktur/Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft in Bösdorf ist überwiegend von der Urproduktion der Landwirtschaft geprägt. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist in den letzten Jahrzehnten im Zuge des landwirtschaftlichen Strukturwandels kontinuierlich gesunken. In der Gemeinde sind zwei Campingplätze und, östlich vom Vierer See gelegen, ein Golfplatz gelegen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das Gemeindegebiet von Bösdorf verläuft die Bundesstraße 76 von Plön nach Eutin. Die Straße führt südlich des namenstiftenden Dorfes etwa 6 km östlich vom Stadtzentrum von Plön vorbei.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Kulturdenkmale in Bösdorf (Holstein) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Sehenswert sind die Bismarcksäule (Waldshagen) und die Bräutigamseiche im Dodauer Forst.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bösdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Relation: Bösdorf (310403) bei OpenStreetMap (Version #9). Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  3. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 7, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  4. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 61 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 28. Dezember 2022]).
  5. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: Bösdorf: Georg Biss löst Engelbert Unterhalt als neuer Bürgermeister ab, vom 16. Juni 2023, abgerufen am 17. Juni 2023
  6. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein